Ungleichbehandlung oder Tarifverhandlung? Du entscheidest!

Mit einer Mitgliederzahl von 25% der Beschäftigten hat sich der Organisationsgrad so gut wie verdreifacht. Aus gutem Grund, denn die Ungerechtigkeiten nehmen weiter zu. Noch immer bestehen ungleicher Lohn bei gleicher Arbeit, längere Wochenarbeitszeiten, weniger Urlaub für die tariflos Beschäftigten und es gibt kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Mittlerweile ist allen klar, die einzige Möglichkeit dies zu verändern, ist den Tarifvertrag für alle Beschäftigten durchzusetzen.
Unser Erfolgsplan: Bei 30% Organisationsgrad wählen wir unsere Tarifkommission, schulen die Tarifkommissionsmitglieder, entwickeln gemeinsam mit den Mitgliedern die Forderungen und fordern den Arbeitgeber zu Verhandlungen auf.
Viele Kolleginnen und Kollegen sind bereits eingetreten und aktiv geworden. Es gibt aber auch diejenigen unter euch die wissen, das ist der richtige Weg, aber mit dem Eintritt noch warten. Ihr habt um ein Signal gebeten und deswegen haben aktive Mitglieder beschlossen:
Im Mai musst du dich entscheiden. Entweder wir akzeptieren die Dinge wie sie sind, oder wir werden stark genug um einen Tarifvertrag zu verhandeln und beenden das individuelle Bitten.
Entscheide dich für Gerechtigkeit.

Ein Gespenst geht wieder um… aber warum denn?

Letzte Woche haben Team- und Abteilungsleiter in manchen Teammeetings im Kundenservice erneut versucht uns einen Schrecken einzujagen. Sie meinten, es stehe uns selbstverständlich zu, frei darüber zu entscheiden, ob wir Gewerkschaftsmitglieder werden wollen. Aber! Dem Unternehmen stehe es genauso zu, über den neuen Vonovia-Standort zu entscheiden.
Trotz aller bisherigen Versprechen was den Standort Bochum angeht, versucht die Geschäftsleitung uns einzuschüchtern. Wie kommt das? Ganz einfach. Es hängt mit einer Zahl zusammen, die momentan noch bei 25% liegt, bald auf 30%, und danach noch weiter ansteigen wird. Unser Arbeitgeber nimmt wahr, dass wir demnächst stark genug sein werden, um mit ihm über einen Tarifvertrag zu verhandeln. Das will er verhindern, denn es gefällt ihm gut wie es bis jetzt ist. Uns aber nicht! Und überhaupt: Wir wissen genau wie er, dass Beschäftigte, die fair behandelt werden, die beste Standortsicherung sind. Also, lasst euch nicht einschüchtern!

Jugend- und Auszubildendenversammlung bei der Deutschen Annington

Am 27. März lud die neu gewählte JAV der Deutschen Annington zu Ihrer ersten Jugend- und Auszubildendenversammlung ein. Ca. 100 Azubis nutzten die Chance sich über Neuigkeiten rund um ihre Ausbildung zu informieren. Insbesondere die Personalabteilung der Deutschen Annington war ein gefragter Gesprächspartner. Es gab Fragen zu den bundesweiten Ausbildungseinsätzen, aber auch Redebedarf zum Beurteilungssystem in den einzelnen Abteilungen sowie kritische Nachfragen zur Übernahme nach der Ausbildung. Unter anderem bemängelte die JAV, dass den Azubis zu spät mitgeteilt würde, ob die Deutsche Annington sie nach der Ausbildung übernimmt oder nicht.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war ver.di. Hier ging es zum einen über allgemeine Aufgaben von Gewerkschaften, um die momentane Tarifrunde in der Wohnungswirtschaft aber auch um die Bestrebungen der Beschäftigten bei der Deutschen Annington für die Rückkehr in den wohnungswirtschaftlichen Tarif.

Die JA-Versammlung war dank der guten Vorbereitung der super motivierten und kritischen Jugend-und AuszubildendenvertrerInnen eine rundum gelungene Veranstaltung. Super gemacht JAV!!!!

Gemeinsame Betriebsversammlung der DA Immobilien SE und der DA Kundenservice GmbH

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Am 24.03.2015 fand die gemeinsame Betriebsversammlung der Gemeinschaftsbetriebe der DA Immobilien SE und der DA Kundenservice statt. Gut 700 Kolleginnen und Kollegen fanden den Weg in den RuhrCongress nach Bochum. Hauptthema dieser Betriebsversammlung war der Ankauf und die anstehende Integration der GAGFAH.

In den Redebeiträgen von Manfred Nordwig (Konzernbetriebsratsvorsitzender der DA Immobilien SE) und Katja Arndt (ver.di) wurden die verschiedenen Sorgen, Ängste und Nöte der Belegschaft hervorgehoben. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust wurde genauso angesprochen wie die Standortsicherung.

Eine ganz klare Aussage und Forderung der Arbeitnehmervertreter ist die Arbeitsplatzsicherung für alle Beschäftigten während und nach der Integration der GAGFAH. All das natürlich auch vor dem Hintergrund, dass die Deutsche Annington der größte deutsche Immobilienanbieter mit einem erneuten Rekordergebnis für 2014 ist.

In der anschließenden Fragerunde wurden die Fragen der Mitarbeiter, die durch die Betriebsräte gestellt wurden, nur sehr ausweichend durch den Vorstand beantwortet. Vermutlich ist ein Grund hierfür, dass die Mitbestimmungsgremien bisher noch nicht durch die Arbeitgeberseite umfassend eingebunden und informiert wurden.