Tarifverhandlungen ohne Ergebnis vertagt

Am 9. April 2019 trafen sich die Verhandlungskommissionen von ver.di und IG BAU gemeinsam mit der Tarifkommission des Arbeitgeberverbandes (AGV) in Düsseldorf, um die Tarifverhandlungen zum Entgelttarifvertrag (ETV) zu eröffnen.

Dort stellten wir unsere Forderungen noch einmal detaillierter dar:
– Entgelterhöhungen um 4,5 Prozent
– überproportionale Erhöhung der Azubi-Vergütung,
mindestens 75,- Euro/Monat
– Differenzierungsklausel für Mitglieder der IG BAU und der ver.di
– Wahlmöglichkeit der Umwandlung der Entgelterhöhung in zusätzliche
Urlaubstage

Bereits nach 45 Minuten signalisierte die Tarifkommission des AGV, dass sie zu keiner Aussage bereit wäre, was unsere Forderungen betrifft. Ausschlaggebend
für diese Aussage ist die aus Sicht des AGV noch offene Verhandlung mit der SOKA-BAU. In der Folge ging es vonseiten des AGV nunmehr nicht um die Tarifverhandlungen zum Entgelttarifvertrag, sondern um die Diskrepanz zwischen dem AGV und der SOKA-BAU.
Daraufhin verließ die Verhandlungskommission der ver.di den Verhandlungstisch, um Raum einzuräumen, diese Problemstellung zu erörtern.
Nach einer Unterbrechung von einer Stunde haben sich die Verhandlungskommissionen der Gewerkschaften wieder gemeinsam am Verhandlungstisch
eingefunden und konnten die Gespräche konstruktiv fortsetzen. Nach dem Austausch von diversen Argumenten waren sich alle Parteien einig, die Verhandlungen am 22. Mai 2019 in Berlin fortzusetzen.

Die Tarifkommissionen von ver.di und IG BAU

ver.di-Fachbereich unterstützt die Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“

Der in ver.di für Wohnungswirtschaft zuständige Landesfachbereichsvorstand Besondere Dienstleistungen Berlin Brandenburg hat sich in einem Beschluss für die Unterstützung der Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ ausgesprochen und ruft alle Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auf, sich an dem am 6.4. startenden Volksentscheid zu beteiligen. Sowohl der Bezirks- als auch der Landesbezirksvorstand von ver.di werden sich zeitnah mit der Thematik der dramatischen Wohnungsnot in Berlin befassen. ver.di-Fachbereich unterstützt die Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ weiterlesen

ver.di-Fachbereich unterstützt das Berliner Volksbegehren „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“

Presseerklärung vom 03.04.2019:

Der in ver.di für Wohnungswirtschaft zuständige Landesfachbereichsvorstand Besondere Dienstleistungen Berlin Brandenburg hat sich in einem Beschluss für die Unterstützung der Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ ausgesprochen und ruft alle Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auf, sich an dem am 6.4. startenden Volksentscheid zu beteiligen. Sowohl der Bezirks- als auch der Landesbezirksvorstand von ver.di werden sich zeitnah mit der Thematik der dramatischen Wohnungsnot in Berlin befassen.

„Durch die Profitorientierung großer Immobilienunternehmen und die damit verbundenen Mietsteigerungen ins Unermessliche, können sich immer weniger Menschen das Wohnen in Berlin leisten. Die Enteignung dieser Immobilienunternehmen kann ein Schritt hin zu einer sozialen Wohnungspolitik des Landes Berlin sein“, so Benjamin Roscher, zuständiger Landesfachbereichsleiter.

Zudem gebe es einen weiteren Aspekt, der für ver.di wichtig sei, so Roscher weiter. „Keins der großen Immobilienunternehmen ist tarifgebunden, Mitbestimmung oft ein Fremdwort. Mit einer Rekommunalisierung in eine Anstalt des öffentlichen Rechts gehen wir selbstverständlich davon aus, dass dann für die Beschäftigten der Flächentarifvertrag der Wohnungswirtschaft sowie die Mitbestimmung nach Personalvertretungsgesetz umgesetzt werden, wie es sich für einen Landesbetrieb gehört.“ ver.di setzt sich seit Jahren für die Rekommunalisierung privatisierter ehemals öffentlicher Unternehmen ein.

Für den 6.4. ruft ver.di außerdem zur bundesweiten Demo gegen Mietenwahnsinn auf, die in Berlin um 12 Uhr auf dem Alexanderplatz beginnt.