Mehr Geld ab 1. Juli

Die rund 64.000 Beschäftigten der Wohnungswirtschaft erhalten ab Juli 2017 mehr Entgelt. Insgesamt werden die Löhne und Gehälter in zwei Stufen um 4,6 Prozent erhöht, die unteren Entgeltgruppen sowie die Vergütungen der Auszubildenden werden dabei überproportional angehoben. Darauf einigten sich nach zähen Tarifverhandlungen ver.di und IG BAU mit dem Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft.

Hier findet ihr die aktuelle Tarifinfo mit dem Ergebnis im Einzelnen: Tarifinfo Nr. 5 ver.di

10 Gedanken zu „Mehr Geld ab 1. Juli“

  1. Abschluss ist ja nicht so doll. Die Forderung waren ja 6,5 % mehr Gehalt. Dann nur 2,4 % im 1. Jahr und 2,2 % im 2. Jahr, das ist gerade Inflationsausgleich. Zumal das Urlaubsgeld noch auf dem Niveau der 90er Jahre festgeschrieben ist.
    Eine zusätzliche Einmalzahlung oder eine Erhöhung von 3,.. % pro Jahr hätte man erwarten dürfen.

    1. Wir haben uns tatsächlich auch mehr erwartet, zumal die wirtschaftliche Lage der Unternehmen das durchaus zugelassen hätte. Gute Tarifergebnisse fallen allerdings auch nicht vom Himmel sondern sind das Ergebnis von Druck und Mitgliederstärke. Am Verhandlungstisch kann man das alleine nicht erreichen. Dazu müssen sich viele Beschäftigten in ver.di organisieren und zumindest gemeinsam Aktionen im Betrieb machen. da spreche ich noch nicht mal von einem Streik. Das haben wir dieses Jahr schon besser hin bekommen als die letzten Jahre – gereicht hat es allerdings noch nicht. Deswegen können wir uns nur alle selbst vornehmen, dass wir mehr machen müssen: mehr Beschäftigte auf eine Gewerkschaftsmitgliedschaft ansprechen, mehr Aktionen, mehr Druck, um dann in der nächsten Tarifrunde mehr rauszuholen.

      1. Wäre es nicht eigentlich auch an der Zeit, tatsächlich auch das mit Stand 1996 eingefrorene Urlaubsgeld auf die Agenda zu setzen und dieses wieder zu einer 100%igen Zahlung anwachsen zu lassen ? Seit dem sind nunmehr 21 Jahre vergangen und die Reduzierung auf das Niveau von 1996 sehe ich nicht mehr als gerechtfertigt.
        Auch wenn ich leider als Verdi-Mitglied von einer möglichen Veränderung nichts mehr haben werde, da der Arbeitgeber 1998 die Tarifflucht gesucht hat und aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten ist. Was eigentlich auch politisch unterbunden werden müsste und Arbeitgeber, welche einmal gebunden waren ein Austritt verbietet. Denn mit den sogenannten Nullrunden – in denen tatsächlich die wirtschaftliche Schieflage eines Unternehmens nachgewiesen werden musste, waren Instrumentarien da, um Einmalzahlungen zu reduzieren oder auszulassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert