Schlagwort-Archive: vernetzen

Neue Seite für Beschäftigte der TGS: Tarif für TGS!

IMG_7228_2Wenn ihr ab jetzt auf wowi-vernetzt.de/tgs oder den Menüpunkt „TGS“ geht, findet ihr eine Seite ausschließlich für Beschäftigte der TGS. Viele TGS’ler sind aktiv geworden und wollen etwas verändern. Viele ihrer Kolleginen und Kollegen sind aber schwer erreichbar und wissen gar nicht, was sie selbst tun können, um ihre Situation zu verbessern. Wir haben deswegen in Absprache mit unseren aktiven Mitgliedern aus verschiedenen Regionen der TGS die Seite wowi-vernetzt.de/tgs entwickelt. Hier finden die TGS’ler alles was sie brauchen, um ihr Schicksal selber in die Hand zu nehmen – wie ihre Kolleginnen und Kollegen beim Kundenservice und beim Immobilienservice der Deutsche Annington schon getan haben!

Wenn ihr jemanden kennt, der bei der TGS arbeitet, leitet bitte diesen Link an ihn weiter, damit auch er entscheiden kann, was bei der TGS getan werden kann!

Ja, wir schaffen das!

Wenn das mal keine klare Antwort ist! Die Kolleginnen und Kollegen des Immobilienservice* Deutsche Annington sind jetzt bundesweit mit über 30% organisiert! Glückwunsch! Und täglich treten weitere Kolleginnen und Kollegen in ver.di ein, weil wir nur mit einem Tarifvertrag die Ungleichbehandlung bei der Deutschen Annington beenden können. Jetzt werden wir erst einmal unsere Tarifkommission wählen. In den kommenden Tagen wird sich ver.di mit uns in Verbindung setzen, und uns über die nächsten Schritte informieren. Falls du noch nicht Mitglied bist und mitwirken willst, damit wir den bestmöglichen Tarifvertrag aushandeln können, tritt jetzt ein und mach mit! * Ein Hinweis: Die Kolleginnen und Kollegen im Kundenservice haben in den letzten Tagen den Immobilienservice fast überholt. Ihr seid fast da! Wir halten euch selbstverständlich auf dem Laufenden.

Gemeinsam stark- die JAV`en der Wohnungswirtschaft vernetzen sich!

Am 27.04.2015 lud ver.di erstmalig zum deutschlandweiten JAV Vernetzungstreffen der Wohnungswirtschaft in Hannover ein. Unter der Leitung des Jugendsekretärs Marvin Reschinsky steckten 11 Teilnehmer aus insgesamt 6 verschiedenen Wohnungsunternehmen zum ersten Mal die Köpfe zusammen, um in erster Linie Erfahrungen aus dem JAV- Alltag auszutauschen.

Hierbei lag der Schwerpunkt besonders auf der Übernahme der Azubis nach der Ausbildung. Oft müssen Auszubildende, trotz einwandfreier Eignung und Engagement, um eine sichere Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis bangen. Die Lösung für dieses Problem haben die JAVen schnell erkannt- gute Zukunftsperspektiven entstehen durch eine starke Positionierung in der Tarifrunde sowie durch eine starke Zusammenarbeit zwischen JAVen und ver.di! Doch was überhaupt ist eine Tarifrunde? Wie genau sehen Tarifverhandlungen aus? Und wie können wir Azubis unsere Forderungen aktiv in die Tarifverhandlungen einbringen?
Den Nachmittag verbrachten die Teilnehmer damit, mit der Hilfe von Marvin Reschinsky Antworten auf genau diese Fragen zu finden. Nicht nur der Tarifvertrag wurde unter die Lupe genommen. Im Dialog wurden auch Möglichkeiten zusammengetragen, durch die man Azubis stärken kann, ihre Ideen und Anregungen zu vertreten. In Zukunft möchten die JAVen mit der Unterstützung von Ver.di einen stärkeren Zusammenhalt der Azubis entwickeln.
Am Ende des Tages waren sich alle einig- bei einem einmaligen Treffen soll es auf keinen Fall bleiben! Die JAVen werden nun jährlich zusammen kommen, um sich über Fortschritte, Erfahrungen und Probleme rund um das Azubi Leben in ihren Unternehmen auszutauschen und sich vor Allem gegenseitig zu unterstützen. Ziel ist es auch, das Projekt durch den Beitritt weiterer Wohnungsunternehmen an Größe, jedoch auch an Erfahrungen und Blickwinkeln, wachsen zu lassen.

Laura Neuschulz, für die JAV der LEG

Auch Gagfah-Beschäftigte organisieren sich

Gagfah Aktiventreffen 21.4.15

Bisher wurde hier schon viel über die Beschäftigten der Deutschen Annington berichtet, die sich inzwischen aktiv für mehr Gerechtigkeit einsetzen.

Sie stehen nicht alleine:

In den letzten Monaten haben sich immer mehr Kolleginnen und Kollegen der Gagfah zusammengeschlossen, informiert und auf den Weg gemacht. So wie hier in Essen, wo inzwischen ein erheblicher Teil der Beschäftigten in ver.di organisiert ist.

Die Botschaft ist klar: Wir sind dabei! Gemeinsam sind wir stark!

Der Aktivenkreis der gewerkschaftlich organisierten Kolleginnen und Kollegen, ließ es sich auch nicht nehmen, für ein Gruppenfoto zu posieren.

Mit auf dem Foto sind übrigens auch Kollegen der Deutschen Annington, die uns inzwischen regelmäßig besuchen, sowie einige Kolleginnen und Kollegen der LEG, die sich zufällig zeitgleich in Essen trafen und sogleich solidarisch erklärten.

 

Ungleichbehandlung oder Tarifverhandlung? Du entscheidest!

Mit einer Mitgliederzahl von 25% der Beschäftigten hat sich der Organisationsgrad so gut wie verdreifacht. Aus gutem Grund, denn die Ungerechtigkeiten nehmen weiter zu. Noch immer bestehen ungleicher Lohn bei gleicher Arbeit, längere Wochenarbeitszeiten, weniger Urlaub für die tariflos Beschäftigten und es gibt kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Mittlerweile ist allen klar, die einzige Möglichkeit dies zu verändern, ist den Tarifvertrag für alle Beschäftigten durchzusetzen.
Unser Erfolgsplan: Bei 30% Organisationsgrad wählen wir unsere Tarifkommission, schulen die Tarifkommissionsmitglieder, entwickeln gemeinsam mit den Mitgliedern die Forderungen und fordern den Arbeitgeber zu Verhandlungen auf.
Viele Kolleginnen und Kollegen sind bereits eingetreten und aktiv geworden. Es gibt aber auch diejenigen unter euch die wissen, das ist der richtige Weg, aber mit dem Eintritt noch warten. Ihr habt um ein Signal gebeten und deswegen haben aktive Mitglieder beschlossen:
Im Mai musst du dich entscheiden. Entweder wir akzeptieren die Dinge wie sie sind, oder wir werden stark genug um einen Tarifvertrag zu verhandeln und beenden das individuelle Bitten.
Entscheide dich für Gerechtigkeit.

Ein Gespenst geht wieder um… aber warum denn?

Letzte Woche haben Team- und Abteilungsleiter in manchen Teammeetings im Kundenservice erneut versucht uns einen Schrecken einzujagen. Sie meinten, es stehe uns selbstverständlich zu, frei darüber zu entscheiden, ob wir Gewerkschaftsmitglieder werden wollen. Aber! Dem Unternehmen stehe es genauso zu, über den neuen Vonovia-Standort zu entscheiden.
Trotz aller bisherigen Versprechen was den Standort Bochum angeht, versucht die Geschäftsleitung uns einzuschüchtern. Wie kommt das? Ganz einfach. Es hängt mit einer Zahl zusammen, die momentan noch bei 25% liegt, bald auf 30%, und danach noch weiter ansteigen wird. Unser Arbeitgeber nimmt wahr, dass wir demnächst stark genug sein werden, um mit ihm über einen Tarifvertrag zu verhandeln. Das will er verhindern, denn es gefällt ihm gut wie es bis jetzt ist. Uns aber nicht! Und überhaupt: Wir wissen genau wie er, dass Beschäftigte, die fair behandelt werden, die beste Standortsicherung sind. Also, lasst euch nicht einschüchtern!

Kolleginnen und Kollegen, vernetzt euch!

Immer mehr Kolleginnen und Kollegen aus der Wohnungswirtschaft lassen sich als Blogger schulen. Sie wollen sich dadurch besser mit anderen Betrieben der Branche vernetzten, wie auch ihre eigenen Anliegen an die Öffentlichkeit bringen.

Drei Kolleg_innen ist auf dem Branchenforum am 3. März in einem Workshop der technische, rechtliche und inhaltliche Umgang mit Blogbeiträgen vorgestellt worden. Alle drei haben sich am Ende der Schulung  entschlossen Blogger zu werden.

IMG_6686

Der Blog soll Kolleginnen und Kollegen – ob nun Betriebsräte, Vertrauensleute oder aktive Mitglieder – aus möglichst vielen verschiedenen Betrieben ermöglichen selber zu Wort zu kommen. Unser Blogger-Kreis wächst stetig und für das kleine  1 x 1 des Bloggens ist nur eine kleine Blogschulung nötig, die eine Stunde dauert. Das kann je nach Möglichkeit am Telefon oder auch vor Ort geschehen. Nach der Anleitung gibt es die Zugangsdaten, und los gehts. Keine Sorge, die neuen Blogger werden betreut und unterstützt. Wenn ihr Interesse habt, meldet ihr euch einfach unter wowi.nrw@verdi.de.

Branchenforum Wohnungswirtschaft 3.3. & 4.3.15 in Berlin

01_Sarah-Schürmann_50Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft befindet sich in stetiger Bewegung. Beschäftigte und Betriebsrät_innen sind mit schnell wechselnden und neuen Herausforderungen konfrontiert. Fusionen, Ausgliederungen, Betriebsänderungen und Tarifflucht sind Alltagsgeschäft und werfen Fragen in der Belegschaft auf. Wie wirken sich diese Veränderungen auf die Mitbestimmung im Betrieb aus? Welche Möglichkeiten bieten sich, um den Herausforderungen zu begegnen? Mit dieser Tagung ermöglichen wir den Austausch und die Vernetzung der Interessenvertretungen in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Wir nehmen die Strukturentwicklungen sowie deren Auswirkungen auf die Beschäftigten der Branche in den Blick und loten gemeinsam betriebliche Handlungsoptionen aus. Die Tagung richtet sich an Mitglieder von Betriebsräten, von Jugend- und Auszubildendenvertretungen und von Schwerbehindertenvertretungen in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung in der Einladung als Download: Einladung Branchenforum Anmeldeformular Tagungen-1 Kostenübernahme_Tagung-1

1. Blogger Schulung

Am 23.07.2014 haben wir unsere ersten Blogger_innen geschult. Blogger_in in Aktion

Es wurde geübt, geübt, geübt !!!

Dazu gab es reichlich Informationen über Rechtliches, wie verbreiten wir den Blog, was muss ich selber beim Schreiben beachten. Was sollte auf dem Blog stehen z.B. aktuelles aus den Betrieben, aktuelles zur Wowi-Tarifrunde 2015, Beschäftigte melden sich zu Wort, Informationen aus dem wohnungspolitischen Spektrum und vieles mehr. Hier kann sich in der Branche vernetzt werden.

Damit dieser Blog interessant, vielfältig, aktuell und spannend wird, suchen wir sie/dich. Wir suchen aktive Mitglieder, die mitmachen wollen den wowi-vernetzt Blog mit Inhalten/Fotos zu füllen.

Wenn sie/ihr Lust und Zeit habt, beim www.wowi-vernetzt.de Blog mitzumachen, schreibt uns. Weitere Schulungen werde selbstverständlich angeboten.

 

 

Gut wohnen, arbeiten, leben

 

Martina Hümmecke- Wohnwimmelbild
Martin Hümmecke- Wohnwimmelbild

Ende April fand die erste wohnungspolitische Konferenz seit ver.di-Gründung im Landesfachbereich 13 NRW in Essen statt – ein voller Erfolg. Ein Bericht von Monika Rösener, Vorsitzende des Landesfachbereichs „Besondere Dienstleistung“ in NRW.

„Das richtige Thema zur richtigen Zeit“, das ist ein wichtiger Grund für den Erfolg der Konferenz. Ein zweiter ist die gelungene Verzahnung zwischen dem Fachbereich und dem Projekt in der Wohnungswirtschaft. 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen Wohnungsunternehmen und Genossenschaften, meist Betriebsräte, folgten der Einladung des Fachbereichs. Aber auch Vertreter /innen der Landespolitik, Mietervereine, sogar Mieterinnen und Mieter und Gäste aus anderen Landesbezirken (Hamburg, Hessen, Berlin, Niedersachsen/Bremen) wurden willkommen geheißen. Die Themen, Arbeitsverdichtung, Arbeitsbelastung, ungerechte Bezahlung, Tarifbindung und Anforderungen an eine neue Wohnungspolitik in NRW wurden in fünf Foren intensiv beraten und heiß diskutiert.

Die Mitstreiter/innen des „runden Tischs Wohnungswirtschaft“ hatten dazu zuvor fünfzehn Forderungen erarbeitet und erstmals einem breiten Fachpublikum präsentiert. Widerspruch gab es keinen, nur viele Ergänzungen, die nun der „runde Tisch“ bearbeiten will.

Betriebsräte spüren sehr wohl, dass die verfehlte Wohnungspolitik der vergangenen Jahre mit den Unternehmensverkäufen an Investoren, die sich nur ihren Anlegern verpflichtet fühlen, die Arbeitsverdichtung und die Flucht aus der Tarifbindung ausgelöst haben. Landesbauminister Michael Groschek (SPD) zeigte in einem mitreißenden Eingangsvortrag auf, dass Gewerkschaft und Politik viele gemeinsame Ziele verfolgen. Er bezeichnete den Verkauf öffentlicher Wohnungsunternehmen ausdrücklich als Fehler. Der Fachbereich wird seine Einladung zu einem vertiefenden Dialog gerne annehmen. Denn dass sich auch die erfolgsverwöhnte Wohnungswirtschaft auf den Schleichweg aus der Tarifbindung gemacht hat, ist in der Politik noch nicht so  richtig angekommen. Fachbereichsleiterin Andrea Becker nahm das Forum in ihrem Vortrag mit auf die Reise in das Jahr 2030 und ihre Vorstellung von gutem Wohnen, Arbeiten und Leben. Ja, das könnten die meisten der  Teilnehmer/innen noch erleben und müssen schon deshalb mitgestalten. In einer Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse der Enquete-Kommission „Wohnungswirtschaftlicher Wandel und neue Finanzinvestoren auf den Wohnungsmärkten von NRW“ thematisiert. Belange der Arbeitnehmer/innen kamen darin gar nicht vor. Aber die Landesbezirksleiterin Gabi Schmidt konnte zumindest in der Konferenz diesen Punkt in den Fokus rücken. Das Ergebnis des Plakatwettbewerbs des Fachbereichs zu dem Thema „Ein realistischer Traum: Gute Arbeit für uns –  ein schönes Zuhause für Dich!“ beendete als eine schöne Aktion die Konferenz. Knapp 100 Plakate waren von 80 Teilnehmer/innen eingereicht worden. Die Qual der Wahl, die besten drei auszuwählen, war für alle Beteiligten  groß. Der Fachbereich wird sie bei nächsten Aktionen verwenden.

Fazit der vielen engagierten Haupt- und Ehren amtlichen des Fachbereich 13 und des Projektteams, der Mitstreiter/innen des „runden Tischs  Wohnungswirtschaft“ und der TBS (Technologieberatungsstelle) als Mitveranstalterin: eine beschwingte, motivierende, begeisterte Aufbruchsstimmung. Blieb lediglich die Frage: Warum haben wir diese Konferenz nicht längst gemacht?