Am Montag, den 29.06.2015 wartete eine Überraschung für viele LEG-Kollegen im Büro. Die ver.di-Aktivengruppe der LEG hatte fast unternehmensweit Aufkleber mit der Aufschrift „Er muss weg“ verteilt. Die Aufkleber befanden sich an der Stechuhr, am Kopierer, auf der Toilette, in der Büroküche etc. und brachten die Kollegen ins Grübeln. „Wer muss weg?“ war eine oft gehörte Frage untereinander und so kam es zu Diskussionen und gemeinsamen Überlegungen. Einige Personen aus der Führungsetage fühlten sich auf einmal verunsichert.
Wie groß war die „Erleichterung“, als am nächsten Morgen an den verschiedenen Orten ein neuer Zettel hing. Diesmal mit der Auflösung „Der Tarifvertrag zur leistungsorientierten Vergütung muss weg“. Jetzt sind neben den ver.di-Kollegen auch alle Anderen informiert, dass die Tarifverhandlungen in dieser Woche beginnen und wir erhoffen uns damit einen besseren Tarifabschluss und die Entkoppelung der Zielvereinbarung vom Geld. Bei einer Umfrage unter den ver.di-Kollegen zu den Tarifwünschen für 2015 haben sich 96% für eine Umwandlung der variablen Vergütung in einen festen Vergütungsbestandteil ausgesprochen.
Dieses war der Auftakt zu den Tarifverhandlungen 2015 und wir sind gespannt, wie es weiter gehen wird. Für viele Kollegen und die LEG war diese Aktion etwas Neues. Doch hat es sich in der Vergangenheit gezeigt, dass wir nur mit reinen Tarifverhandlungen nur maximal durchschnittliche Tariferhöhungen erreichen können. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation der LEG sollte in diesem Jahr aber mehr für alle Kollegen drin sein.