[Vergütungstarifrunde WoWi] ver.di Statement zum jüngsten Tarifabschluss

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

uns erreichen viele Nachfragen und auch Unmut zum Tarifergebnis in der Wohnungswirtschaft. Deswegen machen wir das Zustandekommen des Vergütungstarifabschlusses der Tarifgemeinschaft ver.di und IG BAU mit dem Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft gerne transparent – Es entspricht exakt dem in unseren Statuten fest gelegten Prozedere, davon könnt Ihr Euch überzeugen.

Die genau dafür gewählte und verantwortliche Bundestarifkommission hat dem Verhandlungsergebnis, das am 06. Dezember 2023 erzielt wurde, mit großer Mehrheit zugestimmt. Die ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben sind zu dem Schluss gekommen, dass ein besseres Ergebnis auf dem Verhandlungsweg nicht erreichbar ist und nur ein Arbeitskampf noch etwas ändern könnte. Durch den Abschluss innerhalb der Friedenspflicht wird deutlich, wie die Mitglieder der Bundestarifkommission die aktuellen Kräfteverhältnisse und die bundesweite Arbeitskampffähigkeit einschätzen.

Tarifverhandlungen lassen sich am ehesten mit Tauziehen vergleichen. Ziehen wir gemeinsam in eine Richtung, können wir die Arbeitgeber näher an uns und damit an unsere Forderungen heranziehen. Ziehen zu wenige auf unserer Seite des Seils, werden wir näher an die Arbeitgeber gezogen. Eine Gewerkschaft ist nur so stark wie die Mitglieder, die hinter ihr stehen, um ihre eigenen Forderungen durchzusetzen.

Das verbesserte Angebot der Arbeitgeberseite ist jetzt vor dem Hintergrund der mangelnden Durchsetzungsfähigkeit in der Wohnungswirtschaft von der Bundestarifkommission angenommen worden, weil es sonst zum Januar 2024 keine Lohnerhöhung gegeben hätte. Dieses Lohnplus war in der angespannten wirtschaftlichen Situation der Beschäftigten überzeugender als ein Arbeitskampf, dessen Erfolg aufgrund des geringen Organisationsgrades zweifelhaft schien.

Für bessere Tarifergebnisse müssen wir mehr Mitglieder werden, die bereit sind auf die Straße zu gehen, um für die eigenen Interessen zu kämpfen und diese auch erfolgreich durchzusetzen. Wir haben jetzt bis 2025 Zeit, uns so zu organisieren, dass wir arbeitskampffähig in der Branche werden. Lasst uns diese Zeit gemeinsam nutzen!

165 Gedanken zu „[Vergütungstarifrunde WoWi] ver.di Statement zum jüngsten Tarifabschluss“

  1. Dann müssen wir wohl eine neue Gewerkschaft gründen, in der das Preis-Leistungsverhältnis passt.

    Die GDL kostet bspw. nur 0,7% vom Brutto, maximal jedoch 40 €.

  2. Ich hätte gerne noch weiter abgewartet. Ich glaube nicht das die Mitarbeiter der Wowi darauf angewiesen sind eine Gehaltserhöhung direkt im Januar zu erhalten. In meinen Augen sind das faule Ausreden. Entscheidend wäre vielleicht eine weitere Verhandlungsrunde mit vernünftigen Argumenten gewesen.
    Sorry, ich bin weiterhin sehr von euch enttäuscht.
    Gruß Uwe 1

    1. Guten Morgen liebe Leser und Mitglieder,

      ich finde das gut das hier mal was geschrieben wird. Es ist trotzdem peinlich, die Verträge in der Wohnungswirtschraft sind einfach nicht mehr Zeitgemäß. Schauen wir einfach mal bei Kommunalen Verträgen nach was die verdienen oder auch bei der GDL was da passiert. Auf lange Zeit werden sehr viele Mitarbeiter die Unternehmen wechseln. Ich habe in über 10 Jahren leider nicht viel gemerkt von kleinen Erhöhungen bei der Lohgruppe 1. Kein Arbeitskampf möglich weil man ja seinen Job behalten möchte.

      In Zukunft hoffe ich das sich mal um die kleinen Lohgruppen gekümmert wird. Wie lange man mit dem Geld noch auskommen kann ist eine Frage der Zeit.

      Trotzdem sind 2% oder 3% besser als nichts. Vielleicht sollte man mal mit 10% anfangen.

      Allen Mitgliedern ein schönes Jahr 2024.

  3. Hallo Katja,

    ganz herzlichen Dank und auch Hochachtung, dass Du den Mumm hast hier nochmal ein Statement abzugeben. Das finde ich wirklich gut!
    Eine Enttäuschung bleibt das Ergebnis weiterhin. Leider stimmt es de facto nicht, dass es bereits ab Januar 2024 eine Lohnerhöhung gibt, sondern erst ab dem 01.07.2024. Die IAP sollte eigentlich auf freiwilliger Basis der AG gezahlt werden. Und die Kollegen die bereits die IAP haben gezahlt bekommen, gehen das erste halbe Jahr 2024 im Grunde genommen leer aus (natürlich haben diese vorab bereits das Geld erhalten).
    Es ist für mich wirklich nicht nachvollziehbar, dass man die AGV nicht überzeugen konnte ihren treuen und fleißigen Angestellten ab Anfang des Jahres eine echte Hilfe, eine echte Lohnerhöhung zu geben. Gute Arbeitskräfte wird man so sicher nicht locken und auch sicher nicht halten.
    Vielleicht muss man da tatsächlich mehr die AGV kritisieren, weil wir ggf. wirklich kein Druckmittel haben, ich hätte es aber deutlich befürwortet es doch mal drauf ankommen zu lassen und zumindest eine erneute Verhandlungsrunde angestrebt. Es war doch auch noch gar keine Eile geboten?

    Du kannst natürlich persönlich nichts dazu und daher nochmals Danke für die Reaktion.

    Trotz allem wünsche ich allen ein frohes Weihnactsfest.

  4. „weil es sonst zum Januar 2024 keine Lohnerhöhung gegeben hätte“

    ES GIBT KEINE LOHNERHÖHUNG AB JANUAR, es müssen alle ausgetauscht werden die verhandelt haben.

    Das dritte schwache Ergebnis in Folge ist eine Zumutung. Ich erwarte nicht den „besten“ Abschluss im Vergleich zu den anderen Branchen, aber dieser Abschluss ist halt mit der schlechteste und diesen noch in diesem Ausmaß schönzureden bzw. sich in diesem Umfang zu rechtfertigen ist frech.

    Evtl. hat Verdi das Bild das nur Idioten in der Wohnungswirtschaft arbeiten, ansonsten ist das nicht zu erklären

  5. Auch von mir: es wurde keine Gehaltserhöhung ab Januar 2024 ausgehandelt. Sie lügen uns und sich selbst an. Ich bin / war bis zum nächstmöglichen Kundigungszeitpunkt Verdi-Mitglied. Ich erwarte von Ihnen nur noch eine Sache, nämlich, dass ich von Ihnen eine Kündigungsbestätigung OHNE den Überredungsversuch erhalte, doch noch zu bleiben. Meine Kündigung ging diese Woche raus. Sie verdienen mein Geld und meinen Respekt nicht.

    1. Sorry, ich kanns nicht mehr hören. Am 23.11 hieß es noch dass am 6.12. sicher kein Ergebnis erzielt wird, weil die Positionen zu weit auseinanderliegen, und dann DAS. Warum wäre ein Streik mit den organisierten Mitgliedern nicht möglich? Weil er im Verhältnis länger bräuchte? Weil ihr dadurch mehr Streikgeld zahlen müsstet? Dass sich Verdi auf einen Reallohnverlust in dieser Größenordnung eingelassen hat, ist wirklich frustrierend. Der Abschluss bedeutet 2,5 % Lohnerhöhung für 2024. Die IAP ist KEINE Lohnerhöhung! Ich frage mich inzwischen auch, wozu ich eigentlich noch Mitglied bin.

  6. Es wird wohl vergessen, das Verdi diesmal eher betteln musste, denn die Arbeitgeber der Wohnungswirtschaft wussten von Anfang an, Verdi ist nicht in der Lage Druck zu erzeugen!
    Auf Argumente haben Arbeitgeber noch nie reagiert! Vernunft hat bei Tarifverhandlungen noch nie was genutzt! Nur Unruhe, Unfrieden und Streik können etwas bewirken! Da die Mitglieder in der Wohnungswirtschaft die Gewerkschaft ausmachen, haben sie such das Tarifergebnis erhalten, was due Snzshl der Organisierten ausmacht: ein minderes Ergebnis! Verhandlungen sind nur erfolgreich, wenn die Arbeitgeber Druck spüren! Mit Argumenten gewinnt man bei Tarifverhandlungen nichts!
    Wer meckert, sollte sich mal in die Position der Arbeitgeber hineindenken! Warum sollen sie die Personalkosten erhöhen, wenn keine Notwendigkeit erkannt wird, weil in den Betrieben Ruhe und Zufriedenheit herrscht! Dann würde ich auch kein Geld ausschütten, wenn es gar nicht notwendig ist!
    Jeder bekommt das Ergebnis, was die Arbeitgeber erschüttert! Die Tarifrunde in der Wohnungswirtschaft hat die Arbeitgeber nicht beunruhigt, schon gar nicht erschüttert!
    Und versuche doch einmal jemand, bei seinem Personalleiter mit Argumenten eine individuelle Gehaltserhöhung zu bekommen! Das klappt nämlich gar nicht!

  7. Absolut lachhaft, nach diesem Ergebnis jetzt zu behaupten man braucht mehr Mitglieder um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
    Man hätte locker bis Ende Januar weiter verhandeln können und jetzt die Inflationsprämie als Gehaltserhöhung zu verkaufen ist einfach nur lächerlich.

  8. Finde es gut das ihr euch mal öffentlich dazu äußert,aber wie meine Vorredner schon erwähnten gibt es ja ab Januar eh keine Erhöhung. Ich glaube auch wenn wir nicht die Massen an Mitglieder sind die man sich vll wünscht, wäre mehr drinne gewesen als insgesamt 0,6 % mehr Lohn zu verhandeln als das Angebot vom Arbeitgeber was ja wegen zu hoher Diskrepanz abgelehnt wurde. Man fühlt sich einfach verarscht irgendwie. Mein AG sagt sogar das der Abschluss für die AN wirklich ein Witz ist und schlecht verhandelt wurde. Und ja die 1800€ IAP sind natürlich gut keine Frage, aber finde auch das sie nichts in den Verhandlungen zu suchen haben. Da wären denke ich mal die meisten mit einem sockelbetrag von mindestens 150€ zufriedener auf Dauer gewesen. Jetzt heißt es wieder bis 2025 warten und am Ende sind es wieder 3% die auf 2 jahre aufgeteilt werden. Der beste Zeitpunkt für einen großen Sprung wäre jetzt gewesen. Und ihr solltet meiner Meinung nach mehr transparenz zu euern wowi Mitgliedern haben. Glaube das 99% mlt dem Abschluss unzufrieden sind Und viele nicht Mitglieder zu Mitgliedern werden würden wenn es mal annähernd vernünftige Abschlüsse geben würde oder man sehen würde das dafür gekämpft wird und man für noch bessere ergebnisse mehr Mitglieder bräuchte. Aber es wird sofort das erste Ergebnis angenommen und das war es dann wieder für 2 jahre.

  9. Das verbesserte Angebot ?
    Bei 4000 Euro brutto sind das schlappe 20,- Euro brutto mehr.
    Sorry Katja, wer keine Leistung bringt, kann auch keine neuen Mitglieder gewinnen. Ich bestelle auch nicht eine Pizza für 20 Euro und gebe mich mit ner MiniPizza zufrieden – vorher prüfe ich, was ich dafür erhalte – und die letzten Jahre leider kaum etwas…
    Man hätte dann komplett auf die Mitarbeiterbefragung verzichten können…. So hat man sich total zum Affen vor allen AN gemacht…
    Befragung der Mitglieder bzw. AN ?? Hier hätte es eine klare Absage gegeben und sehr wahrscheinlich deutlichen Zuwachs an Mitgliedern, die bereit gewesen wären einzutreten, um dieses Ergebnis zu verhindern.

      1. werden sie nicht, in Betrieben ohne Betriebsrat verhandeln derzeit alle 10-15% Gehaltserhöhungen
        Der Tarifvertrag ist ein Segen, weil er die Gehälter limitiert
        was verrückt ist, weil das Gegenteil sollte eigentlich der Fall sein. Aber die Ergebnisse sind halt dermaßen schwach.

  10. Wenn ihr euer Versagen schon auf die Mitgliederzahl reduziert, dann sollte dies auch transparent geschehen. Einfach mal Zahlen nennen. Wie viele Verdi Mitglieder gibt bzw. gab es vor Verhandlungsbeginn?
    Wenn von 60000 Mitarbeitern nur 4 oder 5 Tausend organisiert sind, kann ich die Argumente verstehen. Sind es aber vielleicht 15 oder 20 Tausend, kann dieses Argument nicht gelten.

    1. Die Frage ist doch wieviele nun gekündigt haben – schätze ca.80% ! Peinlich ist es , dass man jetzt die Webetrommel für 2025 rührt und Mitglieder werben will bei diesem unterirdischen Abschluss!

    2. Ich denke, das ist stark von den Bundesländern abhängig. In NRW sind es wohl traditionell etwas mehr Mitglieder. In Berlin und Brandenburg sind es deutlich unter 10%. In meinem (landeseigenen) Betrieb sind wir in Berlin mit ca. 9% schon richtig gut im Organisationsgrad.
      Und da bei uns die Alterspyramide voll zuschlägt, sind die meisten Austritte bei Verdi eher rentenbedingt.
      Noch Fragen?
      Dann wird vergessen, dass die meisten Mitglieder im AGV aber auch auf AN Seite kleine Hausverwaltungen oder Genossenschaften sind mit einer Handvoll Mitarbeitenden. In vielen Gegenden bietet unser TV im Vergleich zu anderen Branchen (z.B. Handel) ein Super Einkommen. Bei vielen unserer Kolleginnen und Kollegen herrscht jedenfalls eher Ruhe und Zufriedenheit als Kampfbereitschaft.
      Das mag in den „reichen“ Bundesländern schwer vorstellbar sein.

  11. Leute, kommentiert weiter fleißig auf Insta! Verdi reagiert nun, dass wir so ein Druck machen. Vielleicht passiert doch nochmal ein Wunder. Jetzt nur nicht aufhören! Wir dürfen nicht auf die Straße, also zeigen wir unseren Unmut anders über dieses lächerliche Ergebnis!!

    1. Blöde Frage, wo genau meinst du, soll man bei Insta kommentieren? Ich finde da nämlich garnichts zur wowi… wo man seinen Unmut passend drunter setzen kann.

  12. Welche Erhöhung ab Januar 2024? Soll das ein Witz sein?! Die Argumentation von Euch könnte genauso nicht schlimmer sein. Ihr müsst Euch doch für Eure Mitglieder einsetzen, die jeden Monat 1% berappen und nicht die Mitglieder dafür bestrafen, dass andere kein Mitglied sind. Eure beschlossene Erhöhung macht bei mir 100 Euro netto mehr. Dafür zahl ich eine höhere Pflegeversicherung, bald eine noch höhere CO2 Steuer, Tanken wird ebenfalls teurer (fahre täglich 70 km), meine Heizungswartung wurde gerade um 40% teurer und die Krankenversicherung sicher auch bald. Die fehlende Wertschätzung der AG kommt täglich dazu. Der Unmut ist stark zu spüren. Da der Fachkräftemangel weiter voranschreitet, hoffe ich dass sich viele Menschen auf Dauer von der Wohnungswirtschaft verabschieden und woanders ihr Glück finden. Die Arbeitgeber sollen sich mal schön auf die Schulter klopfen. In puncto Fachkräftemangelbekämpfung habt ihr volle Arbeit geleistet. Geht der Krankenstand eben noch weiter in die Höhe. Schon jetzt kündigen immer mehr Auszubildende während der Ausbildung weil sie doch was anderes gefunden haben. Es zeigt sich schon jetzt: Nachwuchs der wirklich gut ist, geht woanders hin.

  13. Hallo Katja,

    Warum bringt ihr diesen Abschluss nicht als Beitrag auf Instagram – dieses tolle verbesserte Angebot?? Möchtet ihr diesen Abschluss und das Zustande kommen unter den Teppich kehren ?
    Ist es richtig, dass bestimmte AN-Vertreter vor der letzten Verhandlungsrunde ausgetauscht worden sind ? Wahrscheinlich krankheitsbedingt oder ?

  14. Ihr wusstet doch schon vorher das es zu wenig Mitglieder sind. Warum macht ihr da so ein hohes Angebot? Und dann noch zu schreiben ab Januar 2024 wird es deutlich mehr Geld geben. Ich persönlich habe das Gefühl wir werden verarscht.
    Und dazu kommt noch, das ihr nicht den Arsch in der Hose habt und es öffentlich bei Insta. postet.
    Irgendwas stinkt hier gewaltig!!!

  15. Liebe Katja,

    Zeit zum Organisieren? Aus meiner Sicht und gemessen an den Kommentaren zu allen von dir in der letzten Zeit veröffentlichten Beiträgen, seid ihr jetzt bei der nächsten Verhandlungsrunde in der Bringschuld. Ich kann mir keinen klar denkenden Menschen vorstellen, der nach den Ereignissen der letzten Monate beitreten wird.

  16. Was nahezu alle nicht verstehen!
    Die ersten beiden Runden sollen ja relativ zügig beendet worden sein, weil die jeweils andere Partei das Angebot bzw. Forderung als Frechheit empfunden hat.
    Die dritte Runde bringt urplötzlich die Wende – und zur aller Überraschung die komplette Aufgabe der Forderung Verdis???
    Wie ist das plausibel zu erklären ? Hier stimmt doch etwas nicht. Der Abschluss wird so gut wie möglich nicht veröffentlicht, damit wohl keine kritische Überprüfung dieses scheinbaren Fiaskos stattfindet …

    1. Möchte niemanden was unterstellen,aber man könnte denken das jeder von den herrschaften jeinen netten Briefumschlag bekommen hat,sich danach die Hände geschüttelt haben und sich jetzt ein schönes Weihnachtsfest machen.. Bloß kein Druck mehr weiter ausüben und es einfach geschehen lassen wie die letzten 10 Jahre wo sich auch niemand beschwert hat

  17. ..das Verhandlungsergebnis ist ein Debakel für alle in der Wohnungswirtschaft Beschäftigten und für ver.di.
    Bei z.B. 4.000 € brutto hat die Tarifkommission noch nicht mal 21 €/Monat gegenüber dem Angebot des AGV „herausverhandelt“. Der Mitgliedsbeitrag liegt bei 40 €/Monat.
    Im Ergebnis wird es jetzt massenhaft Austritte aus der Gewerkschaft geben. Der von ver.di zu Recht bemängelte Mitgliedermangel wird sich dadurch nur noch beschleunigen.
    Betrachtet man Verhandlungsunterstützung, Selbsteinschätzung, Kommunikation von ver.di, so habe ich starke Zweifel daran, dass sich ein weiteres Engagement dort noch lohnt.
    Man schämt sich gegenüber den Kolleg*innen Gewerkschaftsmitglied zu sein, genauer gesagt – gewesen zu sein.
    Schlimmer geht‘s nimmer!

  18. Welche Erhöhung? Die angesprochene „tolle“ Erhöhung gibt es erst am 01.07.24 und ihr glaubt echt ihr habt da toll verhandelt? Wenn man weis das es in der Zeit verhandelt wird wo eine Friedenspflicht existiert, dann hat man gefälligst das Ganze vorher in einen anderen Zeitraum zu schieben!!! Wie „intelligent“ kann man eigentlich sein frag ich euch?

    Das sind Ausreden !!!

  19. ‍♀️ Frage an Verdi zum Tarifabschluss:
    Welche Erklärungsfrist (Widerrufsfrist) wurde vereinbart? Vielleicht könntet Ihr Euch mal überlegen, ob Ihr hiervon Gebrauch macht und eine Urabstimmung durchführt, wenn so viele Mitglieder mit dem Ergebnis unzufrieden sind. Das wäre zumindest aus meiner Sicht der einzig richtige Weg um tatsächlich die INTERESSEN DER MITGLIEDER zu vertreten.
    Die Mitglieder zeigen Euch hier sehr deutlich, welche Interessen sie haben.

  20. Auch ich kann die Fragen meiner Kollegen und Kolleginnen nicht mehr beantworten, und auch ich werde wohl nach über 10 Jahren meine Mitgliedschaft bei ver.di nach vielen Jahren des Durchhaltens und Hoffens doch jetzt beenden. Soviel Loyalität kann ich nicht mehr aufbringen, ich stehe nicht hinter jemandem, der nicht hinter mir steht…
    Vermutlich hat ver.di meinen Mitgliedsbeitrag mit aufgebraucht, um für viele andere Branchen die bestmöglichen Ergebnisse zu verhandeln, und dann war jetzt für die Wohnungswirtschaft keine Verhandlungsenergie mehr übrig 🙁

    Auf der eigenen Internetseite nahm ver.di am 15.12.2022 Stellung zu den 4 Entlastungspaketen. Ich hab’s nochmal und nochmal gelesen:

    (Zitate)
    „…Die Puffer aus den Entlastungspaketen 1 und 2 werden dann wegen der steigenden Lebenshaltungskosten bereits aufgebraucht sein. Daher sind weitere Entlastungen dringend notwendig….“

    „…Im Maßnahmenpaket fehlen zudem weitere direkte Zahlungen für Menschen mit eher niedrigen und mittleren Einkommen…“

    „…Wenn Arbeitgeber auf Grundlage der jetzt vorgesehenen steuer- und abgabenfreien Energiekosten-Zuschüsse bis zu 3.000 Euro zahlen, dann ist das angesichts der akuten Kostenbelastungen angemessen. Das ändert allerdings nichts daran, dass in den stattfindenden und bevorstehenden Tarifrunden mit tabellenwirksamen Tariflohnsteigerungen auf die hohe Inflation geantwortet werden muss. Wir haben es absehbar mit dauerhaft steigenden Preisen zu tun, diese erfordern nachhaltig wirkende Entgelterhöhungen…“

    „…Für das Jahr 2022 ist mit einer Inflationsrate von mindestens acht Prozent zu rechnen. Das beste gewerkschaftliche Mittel dagegen sind entsprechende, nachhaltige Einkommenssteigerungen. In diesem und im kommenden Jahr verhandeln die Gewerkschaften Tarifverträge für knapp zehn Millionen Beschäftigte. 2022 stehen große Tarifrunden bei der IG Metall und bei der IG BCE an und bei ver.di ab Januar im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen und bei der Deutschen Post AG. Später folgt die große Tarifbewegung für unsere Mitglieder im Handel…“

    „…Bei unseren Forderungen wird die Höhe der Inflation eine entscheidende Rolle spielen. Die Gewerkschaften orientieren sich tarifpolitisch an der Entwicklung der Verbraucherpreise – also der Inflation – und an der Produktivität. Unser Ziel ist die Sicherung der Kaufkraft und eine angemessene Teilhabe der Beschäftigten am Zuwachs der Wirtschaftsleistung…“
    (Zitate Ende)

    Wo sind diese Zielsetzungen hin? Warum ignoriert man die Produktivität der Wohnungswirtschaft? Warum bleiben die Mitarbeitenden der Wohnungswirtschaft (mal wieder) auf der Strecke?
    Verfolgt ver.di mit diesem so überraschenden und so desaströsen Zugeständnis an den AGV langfristig ganz andere Zwecke, wird hier vielleicht auf unsere Kosten „Wohnen soll bezahlbar bleiben“-Politik betrieben?
    Dann war es leider – auch langfristig – der völlig falsche Denkansatz. Die Gewerkschaft wird ihre Mitglieder verlieren, die Arbeitgeber ihre Fachkräfte und die Branche ihren Ruf.
    Dieses Boot wieder in besseres/ruhiges/stabiles Fahrwasser zu bringen, wird ein Vielfaches an Energie und Zeit kosten, als der jetzt als ERFOLG verkaufte Tarifabschluss.

    1. Verfolgt ver.di mit diesem so überraschenden und so desaströsen Zugeständnis an den AGV langfristig ganz andere Zwecke, wird hier vielleicht auf unsere Kosten „Wohnen soll bezahlbar bleiben“-Politik betrieben? Genau dieses Gefühl habe ich auch! Die paar Hansel aus der WoWi sind uns egal – wir kämpfen für alle andern 🙁

    2. Vielen Dank für Deinen Kommentar. Tatsächlich gibt es bei diesem schändlichen Deal nur Verlierer. Auch beim Arbeitgeberverband sitzen letztendlich keine weitsichtigen Gestalter sondern stumpfe Verwalter eines runtergewirtschafteten Systems.
      Wer soll den die aktuellen Angebotsmieten von 15 € (Tendenz steigend) Nettokaltmiete noch bezahlen? Demnächst ist es dann so, dass man mit einem mittleren Einkommen zwar Spitzensteuersatz bezahlt, dafür aber zum Wohngeldempfänger wird.

    3. Verdi widerspricht sich leider immer wieder selbst.
      -Die ganzen vorherigen Statements über einen Abschluss, der den AN die Wertschätzung zuspricht, die sie verdienen…
      -Witzangebote , die ausgeschlagen und dann angenommen werden – und als verbessertes Angebot gewertet werden – hier wurde mehrfach aufgezeigt , was für ein Witz diese Behauptung ist!
      -den Sinn der IAP, den man vorher ganz anders ausgelegt hat..
      Diese immer wiederkehrenden Kehrtwenden !!
      Leiden die Herrschaften an Alzheimer ???!!

  21. Das ist viel zu billig, es im Nachgang auf die mangelnde Anzahl an Mitgliedern zu schieben und definitiv keine Werbung, beizutreten. Dieser Schnellschuss am 6.12.23 ist nichts anderes als kampflose ergeben. Der schnelle Abschluss war nicht notwendig, zumal es sowieso die Gehaltserhöhung erst zum 1.7.24 geben wird. Ganz schwaches Bild und der AGV lacht sich kaputt.

  22. Ich freue mich auch, dass es eine Stellungnahme gab.

    Die fünf Absätze lassen sich aber auch in einem Satz wiedergeben: Die Tarifgemeinschaft sieht sich selbst als zahnlosen Tiger.

    Das wusste man dort aber doch zuvor. Warum also solche Erwartungen schüren mit Umfrage, empörter Zurückweisung des AGV Angebots?

    Und sonst halt auch nur Phrasen: Man hört nur „nicht arbeitskampffähig“ etc. Dann beantwortet doch Fragen: Wie viele Arbeitnehmer vertritt man dort überhaupt? Wie viele davon sind Mitglied? Wie viele Mitglieder bräuchte man um sich schlagkräftig zu fühlen?

    Davon ab würde mich interessieren: Angenommen man hätte doppelt so viele Mitglieder. Was würde sich dadurch ändern, außer dass mehr Geld zur Verfügung steht? Wofür wird das verwendet? Bei Verhandlungen sprechen Menschen miteinander. Vielleicht bin ich naiv, aber das ganze System kann doch nicht ausschließlich darauf aufgebaut sein, dass die Arbeitgeberseite Angst vor Streiks hat.

    Ich wurde bisher nicht mit dem Konzept Gewerkschaft warm und die letzten Monate haben mich nur noch weiter entfremdet.

  23. Was mich am meisten stört , ist dieser ständige Meinungswechsel bei Verdi!
    Eine gestern abgelehnte IAP, die nicht als nachhaltige Lohnsteigerung gewertet wurde. Nach Abschluss ist es nun eine Gehaltssteigerung!
    Davor das AG Angebot , dass man als Witzangebot eingestuft hat – nun ist es mit einer Verbesserung von 0,5% so gut, dass man direkt einen Tarifabschluss beschließt!
    Gestern waren wir viele – am 06.12. doch zu wenige ?!!
    Man biegt sich hier alles so zurecht, dass alles passt – doch leider sind diese Sinneswandel sehr eigenartig und verdächtig…
    Wollte man diesen sehr AG-freundlichen Abschluss öffentlich so klein halten und hat ihn deswegen fast zeitgleich mit dem öffentlichen Dienst abgewickelt, damit unser Tarifabschluss keine große Beachtung erhält ???!!! Wirkt so !!!
    Denn überall in den Medien feiert Verdi sich selbst für den Abschluss im öffentlichen Dienst.
    Wohnungswirtschaft keine Rede von

  24. Nach eurer Erklärung bin ich noch sprachloser als vorher. Niemand, außer wahrscheinlich die Verhandler, haben ab Januar mehr Geld. Der AGV hat sich nur herabgelassen, dass jetzt jeder kack AG zumindest einen Teil der IAP zahlen muss. Das haben die nicht realitätsblinden AG ja bereits gemacht. Für die niedrigen Mitgliederzahlen ist ja wohl offensichtlich euer mangelnder Vertretungs- bzw Arbeitswille verantwortlich. Man hat den Eindruck, dass zwei Verhandlungstage das Maximum an Arbeitswille sind. Bei uns im Unternehmen hat die ganze Art der Verhandlung zu Unmut und Unruhe geführt. Viele denken über einen Wechsel nach. Das kann doch nicht wirklich im Sinne des AGV sein. Beide Seiten haben der Branche keinen Gefallen getan.

  25. Vielleicht solltet ihr das nächste Mal so anfangen: Wir haben zu wenig Mitglieder, aber wir fordern 375… und werden für euch kämpfen, in der Hoffnung das sich soviele wie möglich von euch anschließen werden, damit wir in Zukunft eine starke Position haben usw. Aber doch nicht, wieviel wollt ihr? 7, 10 oder 12 %? Wir fordern Mal 375 + …. Und dann. Hier sind 2,5 %. Wir haben plötzlich festgestellt, dass wir zu wenig Mitglieder haben. Frohe Weihnachten.

  26. Berechtigte Kritik von angeblichen Nicht-Mitgliedern kontert Verdi auf Instagram damit, dass nicht-Mitglieder von den Tarifverträgen profitieren und die Verhandlungsposition schwächen.
    Selbst derbe Reallohnverluste der letzten Jahre und des kommenden Abschlusses sollen als Profit verkauft werden.
    Nicht die Verdi und ihre Verhandlungsführer sind vollkommen planlos – sondern immer die Mitgliedet schuld.
    Verdi Peinlich
    Auch die Angestellten des öffentlichen Dienstes TVL sehen die Einbeziehung der IAP als „Gehaltserhöhung“ ab Januar sehr kritisch – obwohl Verdi , wie bereits oben erwähnt die IAP ganz klar in 2022 als nicht nachhaltig beschrieben hat!

    1. Für so ein „Lohnerhöhung“brauch ich keine Gewerkschaft! Das stink doch bis zum Himmel so kann man doch keine Mitglieder gewinnen. mich auch gar keinen Fall!

  27. Ich denke , es wird auch massenhaft Kündigungen bezüglich der Angestellten im öffentlichen Dienst hageln!
    Die Leute bekommen erst ab Nov.24 mehr Geld – dann immerhin ab 2025 nochmal 5,5%.
    Etwas besser als bei uns – aber auch hier wird IAP als Lohnerhöhung verkauft!

    1. Im öffentlichen Dienst gibt es die volle IAP (2.560 € in 2023 und 440 € in 2024) und bereits ab März 2024 einen Sockelbetrag i.H.v. 200 € und auf dieses neue Grundgehalt 5,5 % mehr. Laufzeit bis 31.12.2024.
      Das wurde „nach zähen Verhandlungen“ erreicht…

      Mit so einem oder zumindest annähernd ähnlichem Ergebnis wären wir doch glücklich um den Weihnachtsbaum getanzt..

  28. Es ist doch nicht anders als in der Politik!
    Den Politikern ist das Volk egal!
    Bei großer Unzufriedenheit werden Sündenböcke ausgemacht und weggelobt.
    Der Lobbyismus geht weiter…
    Hier ist doch auch jedem bewusst, dass keiner unserer Minister geeignet ist – wie kommen sie da bloß an die Posten ??

  29. Parteien werden gewählt. Minister werden bestimmt.
    Bei Genossenschaften : Mitglieder wählen Aufsichtsrat. DerAufsichtsrat bestellt den Vorstand.
    Bei Gewerkschaften :……………….

    1. Franz, in der Schule hast du aufgepasst !
      ABER:
      Der kometenhafte Aufstieg unseres Kanzlers kurz vor den Wahlen ist genauso unerklärlich wie der urplötzliche Kurswechsel Verdis in der 3.Runde !
      Sage nur CumEx – und trotzdem im Amt und gewählt – lt.dir
      Lobbyismus, Franz

      1. Ich denke, der plötzliche Kurswechsel hat damit zu tun, dass es evtl. kurzfristig ein Wechsel des hauptamtlichen, für die Wohnungswirtschaft zuständigen, Verdi-Sekretärs gab. Habe sowas läuten hören. Wenn das so war, war es vielleicht kein so schlauer Schachzug der Verdi, mitten in den Tarifverhandlungen. Kommuniziert wurde das auch nicht. Soviel zur „Transparenz“.

      2. O. K. Die Lobbyisten in der Politik interessieren mich hier im Forum im Moment nicht. Natürlich ist die Politik voll mit Lobbyisten. In der Immobilienwirtschaft sind es die Großkonzerne, wie Vonovia, Deutsche Wohnen etc. Sie bestimmen wo es langgeht. Ich wiederhole mich, wenn ich hier schreibe, dass die Genossenschaften einen eigenen AGV brauchen. In Nazideutschland wurde das Verbandswesen der Genossenschaften durch die Nazis“bereinigt“. Gewerkschaften wollte man/frau gleich mitabschaffen. Grüße Franz

          1. Ich habe bei der IGBAU, im Forum, mal die Frage gestellt: Was machen eigentlich unsere AufsichtsratsvertreterInnen in Konzernen für uns AN. Gerade bei anstehenden Tarifverhandlungen. Habe mal recherchiert und festgestellt: Es glbt keine Transparenz bzw. kommt nichts in die Öffentlichkeit. Da muß mann oder frau schon „Arsch in der Hose“ haben, um dort mal auf den Tisch zu hauen. Wird aber so wie auf ordentlichen Gewerkschaftstagen laufen, wo unsere VertreterInnen einstimmige Ergebnisse erzielen.

          1. Moin Denise, es gibt den Gesamtverband der Wohnungswirtschaft (GdW), mit Sitz in Berlin. Darüber hinaus gibt es in fast jedem Bundesland einen untergeordneten Prüfungsverband. Genossenschaften müssen nach dem Genossenschaftsgesetz einem Prüfungsverband angehören. Die Mitgliedsunternehmen treffen sich auf Verbandstagen. Könnte noch seitenweise hier über Genossenschaften schreiben, nur soviel: Die Genossenscbaften könnte n sehr wohl ihren eigenen AGV haben. Der GdW muss es nur beschließen. Nutzniesser wären auch die MitarbeiterInnen der Prüfungsververbände, deren Verträge an den Tarifverträgen der Wohnungswirtschaft gekoppelt sind.

  30. So Freunde, ich denke bei der Verdi haben wir bereits gut genug Druck gemacht. Ich warte bis heute auf eine Antwort auf meine Mail an den AGV. Da sollten wir unseren Unmut auch äußern.

  31. Glaube nicht, dass du eine Antwort auf deine Mail kriegst, Warum auch. Vielleicht wenn du Mitglied im AGV bist. Und ob sie Toten anworten glaub ich erst recht nicht. (AC).

  32. Statement zum Statement:

    Leider muss man es so festhalten, dass Katja aus meiner Sicht nicht die richtige Gewerkschaftssekretärin ist und eigentlich zurücktreten sollte. Es ist zwar richtig, dass eine Gewerkschaft nur so stark wie ihre Mitglieder ist, aber jetzt wurden die letzten treuen Beitragszahler vor den Kopf gestoßen. Das der Abschluss zu einem Austrittsschwund führen wird, sollte Kaja voraussehen können. Im Umkehrschluss meint sie, aufgrund des schlechten Abschlusses müssen sich jetzt mehr AN organisieren. Das ist leider ein Fehlschluss von ihr. Andererseits sind die empörten Nichtgewerkschaftler, die sich hier echauffieren, ebenfalls überflüssig, Diesen rate ich in die Gewerkschaft einzutreten, sich in die Tarifkommission wählen zu lassen und dann ihre Vorstellungen beim AGV durchzusetzen, Ansonsten habe die hier in diesem Forum nichts zu suchen. Trittbrettfahrer sind nicht gern gesehen. Es tut mir für die langgedienten treuen Beitragszahler leid, mit denen hätte man mehr kommunizieren müssen und mehr Transparenz walten lassen sollen. Das die jetzt vermehrt die Reißleine ziehen ist verständlich und auch voraussehbar gewesen. Warum Verdi diese treuen Mitglieder ignoriert und darauf baut ein schlechtes Tarifergebnis bringt mehr Mitglieder kann ich nicht nachvollziehen und sieht in der Realität, wie man hier sieht, komplett anders aus. Katja, dass sollte man eigentlich wissen, wenn man Erfahrung und Fingerspitzengefühl hat. Leider hast du hier m. E. völlig falsche Präferenzen gesetzt. Statement Ende.

    1. Dietmar,
      Dass du nicht-Gewrkschaftlern die Meinung verbieten willst , finde ich sehr kritisch.
      Gerade jetzt wäre es doch die Zeit gewesen neue Mitglieder zu gewinnen, nachdem man die Gespräche für gescheitert hätte erklären sollen.
      Ich selbst war bis dato Mitglied , aber dieses peinliche Fiasko hat das geändert. Gerade jetzt sollten Mitglieder oder nicht-Mitglieder zusammenhalten.
      Auch die Nicht-Mitglieder haben durch die schlechten Abschlüsse der Verdi zu leiden- sie profitieren nicht!

      1. Oskar, ich verstehe deine Aussage nicht, selbstverständlich profitieren Nichtbeitragszahler vom gesamten Manteltarif. 37 Stunden Woche, 30 Tage Urlaub, Weihnachts-u. Urlaubsgeld, alles ohne eine Gegenleistung an die Gewerkschaft, die das ausgehandelt hat.

        1. Sie leisten aber doch nicht weniger als du bei der Arbeit.
          Du kannst keine neuen Mitglieder gewinnen , wenn du nicht ablieferst.
          Schau dir die Kommentare zum tvl an. Viele Mitglieder und trotzdem relativ bescheidenes Ergebnis…

      2. Oskar,
        sprichst mir aus der Seele.
        Aber kann ich mir nicht vorstellen, jetzige Situation, jemanden Gewerkschaft Mitglied werden will oder würde. Ich werde nicht, wenn das alles so bleibt. Es sei denn, gibt es irgendeine Möglichkeit die Gewerkschaften neu verhandelt und für uns auch was raus springt sonst ist nicht! Alleine mein Betrieb. Fünf Leute haben Sie ihre Mitglied gekündigt.

    2. Die Frage ist doch, ob sie persönlich überhaupt was zu melden hat ??
      Wichtiger wäre die Verhandlungsführer zu benennen !
      Damit die mal ein paar hundert unzufriedene Mails erhalten.

      1. Du scheinst eine Menge Brennholz im Keller zu haben, immer wieder nachlegen, was geht dich die Tarifkommission und deren Mitglieder an ? Dafür gibt es übrigens einen Datenschutz, damit Flitzpiepen wie du nicht stalken können. Geh zu deinem AG und handel einen Gehaltszuschlag aus, wenn du so toll bist, ist alles möglich, dann sparst du ne Menge mails.

        1. Dietmar hat den Durchblick !
          Datenschutz?? Deshalb sind Aufsichtsräte oder z.b. Entscheidungen von Bundestagsabgeordneten öffentlich einsehbar!
          Bei dir scheint wohl jeder im Zeugenschutzprogramm zu sein !
          Du und Franz scheint eine Person zu sein – immer die gleichen Kommentare -! – beide aus der Steinzeit ! Nicht-Mitgliedern die Meinung oder berechtigte Kritik verbieten .. sehr verdächtig!
          Spare dir weiter Kommentare – Verdi Troll

          1. Das Gewerkschaften zum politischen System gehören kannst du in der Komplexität nicht begreifen, du kratzt permanent nur an der Oberfläche, kann man aber bei dir auch nicht erwarten, dein Schreibstil entlarvt dich. Du stellt Verschwörungstheorien auf, verdächtigst jeden der Ahnung hat, er sei korrupt und verwendest nur Beissreflexe. Das beste ist , dass du unfähig bist, freiwillige Zulagen bei deinen AG einzufordern, wegen sehr guter Leistung. Phantasierst Franz und Dietmar seien eine Person, einfach nur armselig, merkst du was ? Kaum!

  33. Das Statement von Verdi ist ganz schwach und führt verständlicherweise zu noch mehr Wut unter den Kollegen.

    Leider werden wieder einmal die alten Vorurteile bestätigt:
    Die schlechtesten Leute arbeiten entweder bei einem Mieterverein oder in der Gewerkschaft .

  34. Werte Genossin Katja,

    I have a dream! Nach dem ganzen Shitstorm, fadenscheinigen Ausreden und gegenseitigen Schuldzuweisungen versuche ich, etwas konstruktiver zu sein. Wie gesagt: I have a dream!

    Es freut mich, dass Du und die BTK sich formal an die Statuten, Recht und Gesetz halten. Alles andere ist ja wohl auch kriminell. Schade ist nur, dass die „Idioten“ (= Nicht-Fachleute) der BTK vollkommen falsche Schlüsse ziehen. But I have a dream!

    Da sich die Menschen wohl nach Ihrem anstrengenden „Nine-to-five-Job“ bei Verdi im wohlverdienten Wochenende oder schon im Weihnachtsurlaub befinden, habe ich mich vertrauensvoll an Euren diensthabenden Online-Assistenten gewandt. Denn ich brauche Hilfe. Jetzt!

    Der Online-Assistent erklärte mir die Vorteile der Gewerkschaften im Kaiserreich, unter dem Nazi-Joch und beim Aufbau der Sozialen Marktwirtschaft nach dem 2. Weltkrieg. Damals ward Ihr echt klasse, aber heute?

    Er bot mir an Mitglied zu werden:

    „Hallo Kolleg*in!

    [Was ist denn bitte ein Kolleg? Der Assistent hat wohl Probleme beim Gendern. Echt sympathisch der Genosse Computer! 🙂 ; der Verfasser]

    Unsere gewerkschaftliche Verbundenheit drücken wir mit der Du-Anrede aus. In diesem Sinne sprechen wir Dich schon im folgenden Beitrittsprozess mit Du an.
    Bist Du Dir noch nicht ganz sicher?
    Dann chatte mit unserem Online-Assistenten im Hilfemenü und lerne uns noch besser kennen. Du kannst ihn übrigens auch während des Ausfüllens um Hilfe bitten. […]

    Streikgeld bei Arbeitskämpfen

    Manchmal sind die Verhandlungen um einen Tarifvertrag ausgereizt oder der Arbeitgeber will seine Interessen einseitig durchsetzen. Dann ist ein Streik oft unausweichlich. Da Arbeitgeber*innen bei Streik oder Aussperrung das Gehalt nicht zahlen, springt ver.di für ihre Mitglieder ein und zahlt eine Streikunterstützung.

    Wenn Du einem ver.di Streikaufruf folgen möchtest, kannst Du ver.di rückwirkend beitreten. Wer für den vorausgegangenen Monat den korrekten Mitgliedsbeitrag gezahlt hat, hat Anspruch auf Streikgeld: Wähle im Online-Beitrittsformular einfach den gewünschten Vormonat an.“

    Ende Zitat https://mitgliedwerden.verdi.de/ vom 17.12.2023

    Echt toll: Verdi geht sogar bis zur Aussperrung bei geringem Risiko für mich und setzt die Arbeitnehmerinteressen auch gegen Widerstände durch. Ich träume:

    Im Manteltarifvertrag der Wohnungswirtschaft steht die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und vollen 14 Gehältern.

    Verdi setzt sich über das Votum der BTK hinweg und stimmt dem Abschluss der Schande nicht bis zum 05.01.2024 zu.

    Stattdessen – Gehaltserhöhung: Sockelbetrag 375 € + 7,9 % bei einer Laufzeit bis zum 31.12.2024. Okay, dafür mussten wir noch etwas auf die Gehaltssteigerung warten, die eine oder andere aktive Mittagspause opfern und die Zeit nacharbeiten. Aber das war’s wert!

    Um für Fachkräfte weiter attraktiv zu bleiben, einigt man sich in der Wohnungswirtschaft mit dem AGV auf eine zusätzliche IAP von 3.000 €.

    Die Wohnungswirtschaft steht an der Spitze der Bewegung, die Digitalisierung wird als Chance genutzt und die Mieter wohnen bei preiswerten Mieten sicher, ökologisch, nachhaltig und zufrieden in Ihrem modernem Heim!

    Okay, da schwelge ich wohl in Erinnerung, in Träumen und Visionen. Die Menschen der Wohnungswirtschaft bei Verdi sind verzweifelt, mut-, rat- und kraftlos. Sie haben sich aufgegeben. Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Doch sagte da nicht ein Mensch: „I have a dream!“? Aber der war wohl weder bei Verdi noch in der Wohnungswirtschaft. Schade!

  35. Die Argumentation, man brauche mehr Mitglieder und hätte keine guten Aussichten im Arbeitskampf gesehen, ist mMn ganz schwach.
    Ob es dieses Ergebnisse gibt oder keins, macht doch fast keinen Unterschied. Also hätte man es einfach Mal drauf ankommen lassen, es hätte sicher genug WoWi Mitarbeiter gegeben, die auch ohne Mitgliedschaft bei Verdi gestreikt hätten. Aber mit einem Abschluss in der Friedenspflicht nimmt man sich doch selbst jegliche Möglichkeit. Ich hätte lieber auf die komischen 300€ IAP verzichtet und den Druck auf den AGV erhöht indem man ihnen klar macht, dass man ein solch lächerliches Angebot nicht annehmen wird. Und ihr erzählt ihr braucht mehr Mitglieder, so wird das sicher nix. Hättet ihr dieses wirklich unterirdische Angebot abgelehnt und dafür geworben das ihr mehr Mitglieder braucht um JETZT ein besseres Ergebnis erzielen zu können, wäre ich eventuell beigetreten. Und jetzt soll ich jeden Monat 1% an euch zahlen um dann in 2025 und viele hunderte Euro später wieder 1,7645674% mehr Geld zu bekommen? Solche Beiträge müssen sich refinanzieren, aber mit solchen Abschlüssen tun sie das halt nicht. Naja, ich werde lieber der WoWi den Rücken kehren als Verdi beizutreten. Bin gespannt ob die Ü60 Mitarbeiter die Transformationsprozesse in der WoWi hinbekommen werden, weil die jüngeren gehen lieber in andere Branchen.

    1. Das wird tatsächlich so kommen. Bei uns haben vergangene Woche auch zwei sehr gute Mitarbeiter ein Zwischenzeugnis angefordert. Die Chefetage fand den Abschluss trotzdem zu gut, obwohl seit Jahren kaum Bewerbungen auf offene Stellen eingehen. Ich denke die obersten Etagen sind einfach zu weit von der Realität entfernt.

  36. Trennt euch schleunigst von der Tarifgemeinschaft mit der IG BAU!!! Schon da fehlt es der Verdi an Durchsetzungsvermögen die eigenen Forderungen und Beschlüsse durchzusetzen. Macht eure eigenen Tarifverhandlungen mit dem AGV! Vielleicht belebt das ein bisschen die Konkurrenz und eure Motivation. Dann sehen wir, welche der beiden Gewerkschaften interessanter ist. Und am Ende wird im Betrieb das Tarifergebnis der Gewerkschaft angewandt, die die meisten Mitglieder (besseren Abschlüsse) hat (wie bei der GdL und der EVG). Das wird sicher spaßig, weil die AG gar nicht wissen, welcher Mitarbeiter welcher Gewerkschaft, oder ob überhaupt, zugehörig ist.

    1. Moin. Lieber Uanitz? (oder Pseudo) für dich zur Historie der IGBAU in der Wohnungswirtschaft: Die IG BAU ist eine Baugewerkschaft. Das Baugewerbe baut, saniert und hält Wohnungen instand. Viele Genossenschaften haben eigene Regiebetriebe, die sich um den Wohnungsbestand kümmern. Das ist neben dem Spareinlagengeschaft, für Mitglieder und Mieter, eine super Sache. Die eigenen Handwerker, können sehr schnell auf Reparaturmeldungen reagieren. Diese Handwerker sind traditionell bei der IGBAU organisiert. Natürlich auch anderen AN, aus der Verwaltung. Ob mehr MitgliederInnen bei Ver.di oder der IGBAU organisiert sind, kann ich nicht beurteilen. Sollte aber, wie du vorschlägst nur Ver.di die Verhandlungen mit dem AGV führen, gäbe das noch einen geringeren Organisationsgrad.
      Mit deinem Vergleich GDL und EVG bringst du mächtig was durcheinander. Immer Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Vielleicht erkundigst du dich auch mal, welche Gewerkschaften im DGB organisiert sind. Venceremos.

  37. Hallo Leute,
    ihr könnt doch schreiben was ihr wollt.
    Das Ergebnis wird mit Sicherheit nicht andere werden.
    Mann kann lediglich persönliche Konsequenzen ziehen und den Versagern den Rücken hehren.

  38. Viele Mitglieder im öffentlichen Dienst – bescheidener Abschluss. Finde den Fehler – auch dort ist die Unzufriedenheit groß.
    Verdi hat sich in allen Verhandlungen kampflos mit der IAP abkochen lassen!
    Und krachende,kampflose Niederlagen bewirbt man als gutes Ergebnis und wirbt zum Eintritt!
    Die Leute können sich von dem Beitrag lieber ein Lagerfeuer machen, haben Sie mehr von…
    Wollte man mit der Umfrage der AN in der Wohnubgswirtschaft ggf. Noch ein paar hundert oder tausend kampfbereite zum Eintritt bewegen, um nochmal abzukassieren ??

      1. Franzl – oder Verdi Troll ?
        Wie möchtest du angesprochen werden ?
        Oder doch Dietmar ?
        Du hast anscheinend Insider Infos , warum erwachsene Menschen keine eigenständige Forderung aufstellen und den Reallohnverlust berechnen können – alle AN befragen und anschließend doch komplett einknicken ?
        Erzähl mal – alle möchten diese Strategie verstehen!

        1. Das Gewerkschaften zum politischen System gehören kannst du in der Komplexität nicht begreifen, du kratzt permanent nur an der Oberfläche, kann man aber bei dir auch nicht erwarten, dein Schreibstil entlarvt dich. Du stellt Verschwörungstheorien auf, verdächtigst jeden der Ahnung hat, er sei korrupt und verwendest nur Beissreflexe. Das beste ist , dass du unfähig bist, freiwillige Zulagen bei deinen AG einzufordern, wegen sehr guter Leistung. Phantasierst Franz und Dietmar seien eine Person, einfach nur armselig, merkst du was ? Kaum!

  39. Milo, einen habe ich noch für dich, ein Troll definiert sich darüber, immer das letzte Wort haben zu müssen, Verschwörungstheorien zu befeuren, Vermutungen abzuseiern, Phantasie zu kreieren, und anonym rumzumosern. Dazu kommt, das du ne Menge Zeit zu haben scheinst. Du hälst dich den ganzen Tag in diesem Forum auf, indem du nichts zu suchen hast, weil du noch nie einen Beitrag zur Gemeinschaft geleistet hast. Von dir kommt nichts konstruktives, weil du unfähig bist, Komplexitäten zu erkennen. Du bist oberflächlich und kannst dich in der Realität nicht behaupten, nur hier anonym, machst du auf dicke Hose mit plattgedroschenen Phrasen. Das alles beschreibt einen armen Wicht oder Wichtigtuerin , der/die leider hier nicht gesperrt wird, weil Verdi wohl nicht mitliest.

    1. Geh doch bitte zum Friseur !
      Deine konstruktiven Beiträge kennen wir – alles für die Mitglieder – Meinungsverbot für Nicht-Mitglieder ! Du bist ein Dinosaurier.
      Over and out !

  40. Hallo zusammen!
    Das Ergebnis ist sehr frustrierend und passt überhaupt nicht in die aktuelle wirtschaftliche Situation. Die Inflation ist seit dem letzten Lohntarifabschluss deutlich stärker gestiegen als die jetzt verhandelten 5%. Die Arbeitnehmer müssen also nicht nur seit zwei Jahren mit den täglichen Mehraufwendungen zu Recht kommen, sondern werden auch noch die nächsten beiden Jahre mit einer deutlichen Kaufkraftminderung konfrontiert. So gewinnt man keine neuen Mitglieder, das ist schon einmal Fakt. Vielleicht sollten sich die verhandelnden Personen einmal darauf besinnen was die Grundbedürfnisse der Arbeitnehmer sind. Tarifvertragliche Vereinbarungen zu Entgeltumwandlungen, zusätzlichen möglichen freien Tagen, etc. sind ja ganz schön, aber davon wird – ganz platt ausgedrückt – niemand satt. Außerdem ist die Diskrepanz zu anderen Tarifabschlüssen so groß, dass dies nicht mit fehlenden Durchsetzungsmöglichkeiten aufgrund geringer Mitgliederzahl gerechtfertigt werden könnte. Es wirkt viel mehr so als wäre das Interesse an der Branche aufgrund der geringeren Mitgliederzahlen so gering, dass man sich hier nicht wirklich engagieren will.
    Sehr Schade und eine wirklich vergebene Chance, auch für die AG-Seite, da mit solchen Tarifverträgen auch die Suche nach neuen, motivierten und qualifizierten Mitarbeitern nicht einfacher werden wird.

      1. Dietmar… ernsthaft?!?!? Deine Arroganz ist unfassbar. Hier kann und soll doch wohl jeder seine eigene Meinung schreiben dürfen. Das unterstreicht ja nur, wie viele Einzelne vom Ergebnis enttäuscht sind und die gleiche Meinung dazu vertreten, ergo sind Wiederholungen nicht verwunderlich.

        1. Wen interessiert denn die Meinung von unsolidarischen Trittbrettfahrern, mich nicht und das hat mir Arroganz nichts zu tun, ich bin nur verwundert wie das Bildungsniveau sich in den letzen Jahren massiv verschlechtert hat. Du bist da ein gutes Beispiel, Franz hatte ich ja leider schon erfolglos beraten.

          1. Habe mir deine Kommentare mal durchgelesen – da bleibt nur zu sagen :
            Halt doch endlich deinen Mund – du Holzkopf !!
            Such dir nen Therapeuten!
            Und komm endlich mal klar in deinem Leben.
            Du bist nicht Weiteres als ein arroganter Vollidiot, der anscheinend zuhause nichts zu melden hat und meint, er würde hier mit seinen erzieherischen Kommentaren irgendwas bewirken können.
            Tue uns allen einen Gefallen – und verlasse dieses Forum!

          2. @Dietmar alias Franz?!?! Jetzt hast du dich eindeutig verraten.
            Bist du verwirrt? Mein letzter Kommentar war die Antwort auf deine Reaktion zum Beitrag von Martin. Ihn darauf hinzuweisen, dass er wiederholt, was andere bereits beigetragen hatten, fand ich daneben. Darauf bezog ich die „Arroganz“.
            Abgesehen davon würde ich gerne wissen, wie du beurteilen kannst, wer hier Verdi Mitglied ist und wer nicht? Das ist ganz schön anmaßend. Außerdem bist du schon ewig im Ruhestand. Was juckt dich das hier überhaupt? Du hast deine Schäfchen längst im Trockenen. Ich glaube während deiner aktiven Zeit gehörtest du eher zur Fraktion Arbeitgeber… dann hättest du hier erst recht nichts zu suchen!

    1. Erst mit jedem anecken und dann hier die Tour mit Anzeige fahren.
      Du bist ein Feigling! Und absolut argumentlos –
      Jeder der hier anwesenden würde deine niveaulosen Kommentare sicherlich mit einer schallenden Ohrfeige prämieren! Da du ein Feigling bist , versuchst du es mit dieser Tour !
      Das Verdi dich noch nicht gesperrt hat, ist allen hier ein Rätsel!

  41. wir würde auch auf die Straßen gehen ohne Mitgleid zu sein, dafür müssen wir aber erst mal sehen das die ehrenamtlichen der Kommission auch was können.

  42. In der Immobilienwirtschaft sind sicher auch AN beschäftigt dessen Unternehmen Immobilien ankaufen, sie auf Kosten der MieterInnen runterwirtschaften, um sie dann wieder auf dem Markt anzubieten. Glaube nicht, dass diese AN Mitglied in einer Gewerkschaft, geschweige ihr AG Mitglied in einem AGV ist. Ich kann an Ver.di nur appelieren ein Forum nur für MitgliederInnen zu installieren, wo mit der Mitgliedsnummer automatisch der volle Namen erscheint. Alle anderen können sich ja in den „sozialen“ Netzwerken austoben. Dieses Forum hat im Moment noch niemals Bildzeitungsniveau.

    1. Franz, füttere die Trolle nicht weiter, die wollen nur haten, weiter nichts, aber du hast Recht, Verdi sollte das nicht weiter zulassen, dass hier jeder ungeprüft Posten kann was ihm gerade durch den Kopf schießt bzw. Hater, die nur darauf aus sind zu trollen.

  43. Hallo …..,

    dieses Jahr hat uns wieder viel abverlangt: Ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein frohes Fest und Zeit zum Durchatmen, bevor wir 2024 gemeinsam durchstarten!

    ver.di hat sich in den vergangenen zwölf Monaten erneut als durchsetzungsstarke tarif- und sozialpolitische Kraft bewiesen.

    Das spricht sich rum. So war 2023 das Jahr mit der besten Mitgliederentwicklung seit der ver.di-Gründung 2001. Aber nicht nur das: ver.di ist im vergangenen Jahr auch spürbar jünger geworden. Das ist maßgeblich unseren aktiven Kolleg*innen zu verdanken und macht unsere Stärke zukunftsfest.

    Einen wichtigen Anteil an unserem Wachsen hatten die kämpferischen Tarifauseinandersetzungen, die sich durch das Jahr 2023 gezogen haben – sei es bei der Post, im öffentlichen Dienst oder im Handel, aber auch in vielen weiteren Branchen.

    In den bereits abgeschlossenen Tarifrunden haben unsere ver.di-Mitglieder meist ordentliche Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen durchgesetzt!

    Von diesem Einsatz und Engagement für eine erfolgreiche ver.di-Tarifpolitik profitieren über zehn Millionen Menschen und die gesamte Konjunktur! Und wir laufen uns schon jetzt für das nächste Jahr warm, zum Beispiel in den Tarifrunden für den Nahverkehr und bei der Lufthansa.

    So gehen wir die kommenden Herausforderungen gestärkt und mit neuer Energie in an. Und davon gibt es viele. Im Jahr 2024 stehen wichtige Landtagswahlen, Kommunalwahlen und die Europawahl an. Es wird darauf ankommen, dass wir uns gemeinsam und konsequent gegen rechten Hass und Hetze und damit für unsere demokratischen Werte aufstellen.

    Zusammen mit Dir kämpfen wir für sozialen Zusammenhalt und eine solidarische Gesellschaft, denn nur zusammen geht mehr!

    Danke für Deinen Einsatz und ein gutes, friedliches und gesundes Jahr 2024.

    Mit solidarischen Grüßen

    Frank Werneke

  44. Hallo,

    an die unter Euch, die die Mitgliedschaft bei Verdi gekündigt haben. Habt Ihr eine Kündigungsbestätigung erhalten? Ich warte noch of eine Bestätigung.

    Viele Grüße

      1. Vielen Dank für die Antwort. Evtl. kommen ja noch weitere Meldungen. Auch Meldungen, wenn eine Bestätigung von Verdi eingetroffen ist, wäre interessant.

    1. Verdi schließt nur schlechte bis katastrophale Abschlüsse ab….
      Einfach weniger Essen und Heizen – dann passt es wieder !
      Diese angeblichen Gewerkschaftler , die hier alles relativieren und nur für sich selber fordern, haben noch nicht mitbekommen, dass viele Unternhemen, die keinen Tarifvertrag haben , auch 30 Tage Urlaub , Urlaubsgeld , usw zahlen.
      Willkommen in den 2000ern!

  45. Gewerkschaften machen Politik und Politik wurde schon immer von Gewerkschaften geleitet.

    Verdi ist SPD und SPD ist Verdi.

    Unter einer SPD geführten Bundesregierung wird es niemals gute Tarifabschlüsse geben.

    Denn es geht hier niemals um Leistung.. sondern immer nur ums eigene Klientel.
    Und das eigene Klientel hat schon bei den
    Bundesjugendspielen nur eine Teilnahmeurkunde erhalten.

    1. Verdi suhlt sich ja gerne in der medialen Öffentlichkeit. Das war mit dieser Branche nicht zu machen. Deshalb ist diese Verhandlungsrunde für Verdi und deren Existenzkampf völlig uninteressant, also nur eine lästige Pflichtaufgabe. Der Verhandlungsverlauf, das Ergebnis (verdient den Namen nicht mal) und die zögerlichen und inhaltsleeren Verdikommentare zeigen das deutlich.
      Es müsste einen Weg geben, dieses Komplettversagen an die Öffentlichkeit zu bringen. Das wäre ein scharfes Schwert.

      1. @Steffen
        Vielleicht hat eine Zeitung Interesse den Zustand der Gewerkschaft(en) im Allgemeinen zu beschreiben und der Verlauf und dieses Ergebnis ist dabei der Aufhänger. Oder die hohe Zahl an Austritten, die es im Zuge der „Verhandlungen“ geben wird bzw. gegeben hat. Der Niedergang hat auch etwas mit dem Zustand der SPD zu tun. Man darf gespannt sein, wann von rechts und weiter links die Parole „Wer hat uns verraten, Sozialdemokraten“ ausgepackt wird.
        Die Weihnachtspost vom Gewerkschaftsvorsitzenden hat doch sehr nach Durchhalteparole geklungen. War ganz schlimm zu lesen. Dann lieber weiter schweigen. Sagt mehr als Worte.
        Normalerweise kann man per E-Mail kündigen. Bei ver.di nicht. Schicke ich jetzt eben mit der Post. Per Einschreiben. Vorsichtshalber. Sagt doch alles, oder?
        Gutes 2024✌️

    2. @Uwe Hagel
      Wer ist (überhaupt noch) das Klientel der SPD? 10-15% der wahlberechtigten Bevölkerung. Und von diesen Wählern haben vielleicht die Hälfte 1einen Job. Und von der anderen Hälfte ist wiederum die Hälfte in der Verwaltung oder verbeamtet. Und ähnlich funktioniert ver.di auch. Vermutlich bist Du in keiner der beschriebenen Kategorien…

  46. Nochmal für die Verhandlungsührer zum mitlesen:
    Dieser Abschluss darf so nicht angenommen werden. Das ist eine Schande für jede Gewerkschaft – so etwas als guten Abschluss zu verkaufen !!!!
    Schämt euch !!!

  47. Warum gibt es keine Mitgliederbefragung ? Ver.di ist lediglich Dienstleister für uns Mitglieder !!!

    Problem: Für Gewerkschaften sind die meisten Wohnungsunternehmen und damit auch ihre Mitarbeiter „Heuschrecken“.

    Früher haben Gewerkschaften für die Arbeitnehmer gekämpft.. Heute gilt ihr Kampf ausschließlich den Arbeitslosen und Bürgergeld*privilegierten.

    Eine Gesellschaft in der Leistung nicht mehr zählt.. wird scheitern!

    Ps: Denn auch Gewerkschaften werden nicht von Bürgergeldempfängern .. sondern von Arbeitnehmern finanziert.

  48. Ich staune über viele Kommentare hier. Gut, dass einige bei wenige bei aller Kritik am Ergebnis noch Sinn für Realität vermuten lassen.

    Hier ein paar Anmerkungen an die anderen:

    1. Tarifgehälter sind Mindestgehälter. Wenn Ihr Arbeitgeber vorgibt, dass das Ergebnis so schlecht sei, kann er ohne rechtliche Probleme mehr bezahlen. Ein Tarifvertrag ist keine Obergrenze.
    2. Wenn Sie so viel besser verhandeln als die Bundestarifkommission, können sie unter Berufung auf Punkt 1 ohne Probleme für sich selbst mehr aushandeln. Viel Erfolg dabei!
    3. Vor allem die Kritik an Diskrepanz zwischen ursprünglichen Forderungen und Ergebnis ist nachvollziehbar. Wenn auf Gewerkschaftsseite von vornherein bekannt war, dass man nicht durchsetzungsfähig war, wäre man mit geringeren Forderungen und weniger offensiver Rhetorik sicherlich besser gefahren.
    4. Selbstverständlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Organisationsgrad und Durchsetzungsfähigkeit. Wieso sollte ein Arbeitgeber, bei dem gerade mal 5 % der Belegschaft einen Willen zum Ausdruck bringen (indem sie Gewerkschaftsmitglied sind) den anderen 95 % (die sich offensichtlich nicht für eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen einsetzen) mehr Geld geben? Da müssten die Arbeitgeber ja mit einem Klammerbeutel gepudert sein.
    5. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben über die Laufzeit des Tarifabschlusses Gehaltszuwächse von häufig über 10 % und erhalten eine Inflationsausgleichssonderzahlung. Dies wurde nicht nur durch „zähe Verhandlungen“, sondern auch durch Warnstreiks erreicht.
    6. Woher kommen diese ganzen Politik-Vergleiche? Tarifverhandlungen funktionieren gänzlich anders als jedwedes Parlament. Ein Parlament kommt zustande, ganz gleich wie viele Menschen wählen dürfen oder wählen gehen. Ein Tarifvertrag nicht (Vertragsfreiheit). Einige Gewerschaftsfunktionäre und -funktionärinnen haben ein Parteibuch. Und? Andere nicht. Deutlich treffender wäre der Vergleich von Verhandlungen mit einem Boxkampf oder wer es weniger martialisch mag mit einem Schachspiel: Die Beschäftigten bestimmen wie durch ihre Mitgliedschaft, wie gut der Kämpfer trainiert ist bzw. ob der Schachspieler mit allen oder weniger Figuren aufs Feld geht.
    7. Ja, es gibt deutlich bessere Tarifabschlüsse sowohl bei ver.di als auch bei anderen DGB-Gewerkschaften. Das hat etwas mit Durchsetzungsfähigkeit (siehe Punkt 4) zu tun.
    8. Die Branche hat sich mit diesem Angebot und späterem Tarifergebnis keinen Gefallen getan. Damit wird man im Rennen um Fachkräfte gegenüber anderen Branchen merklich verlieren.
    9. Es gibt genügend Publikationen, die sich mit dem Zustand der Gewerkschaften beschäftigten. Versuchen Sie es mal mit einer Suchmaschine!
    10. „Leistung muss sich lohnen“ – Ja, der Tarifvertrag der Wohnungswirtschaft unterscheidet auch zwischen verschiedenen Tätigkeiten, Verantwortungsbereichen etc. Von prozentualen Erhöhungen wie hier im Tarifergebnis profitieren die oberen Gehaltsgruppen stärker als die unteren. Übrigens: Wer in Deutschland zum Mindestlohn arbeitet, erhält deutlich mehr netto als Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld, auch wenn diverse wahrheitsverdrehende Grafiken auf WhatsApp und Co. sowie die politische REchte anderes behaupten. https://www1.wdr.de/nachrichten/buergergeld-minijob-vollzeitjob-arbeit-100.html
    11. „Früher haben Gewerkschaften mal gekämpft.“ Ja, tun sie heute auch noch. Für die Wohnungswirtschaft siehe Punkte 4 und 8. Gewerkschaften sind Mitgliederorganisationen.
    12. Ja, Tarifverträge haben selbstverständlich politischen, wenn auch keinen rechtlichen Einfluss auf nicht tarifgebundene Arbeitsverhältnisse. Denn nicht tarifgebundene Arbeitgeber stehen in Konkurrenz um Arbeitskräfte und können sich an anderen Branchen orientieren. Daraus erwächst aber keine größere Verhandlungsmacht in Tarifverhandlungen, sondern maximal für nicht tarifgebundene Beschäftigte („dort gibt es 30 Tage Urlaub, die verlange ich auch“).
    13. Bei allem Unmut über das aktuelle Tarifergebnis: Wer die Gewerkschaft verlässt, macht sie für die nächsten Verhandlungen schwächer. Wäre nicht verhandelt worden, gebe es nicht mal das vorliegende Ergebnis, sondern gar nichts.
    14. Nicht-Mitglieder dürfen natürlich eine Meinung haben. Durch ihre Nicht-Mitgliedschaft tragen sie allerdings auch selbst aktiv zur Schwäche der Gewerkschaft bei, die sie kritisieren. Da sollte man sich nicht wundern, wenn man dies auch hin und wieder aufs Brot geschmiert bekommt.

    1. @Lorenz Kall

      Ich gebe Ihnen in vielen Punkten recht. Insbesondere die geringe Zahl an Gewerkschaftsmitgliedern in der Wohnungswirtschaft wirft in der Tat einen großen Schatten auf die Arbeitnehmerschaft in dieser Branche.
      Das eigentliche Desaster aber haben Sie in Punkt 3. Ihres Kommentars schon beschrieben. Die Art und Weise des Zustandekommens des Tarifergebnisses und die Kommunikation der Gewerkschaft vor, während und nach der Tarif“Verhandlung“ ist, wie soll man es ausdrücken? Unterirdisch?
      Als Gewerkschaftsmitglied ist es mir inzwischen unangenehm, für ver.di innerhalb der Kollegenschaft aktiv zu werben. Bei ver.di
      werden Seminare nur spärlich angeboten und/oder kurzfristig abgesagt, Referenten/Themen werden auf Seminaren ausgetauscht, der/die Gewerkschaftssekretäre sind oft und lange nicht erreichbar/krank/…, sie kommen und gehen, Informationen (Person, Namen, Profil) des neuen Gewerkschaftssekretärs erfährt man ausschließlich zufällig, E-Mails/Anfragen werden, auch auf Nachfragen, nicht beantwortet… da ist dieser Tarifabschluss letztendlich nur die Kirsche auf der ungenießbaren Torte. Wenn die Gewerkschaft Mitglieder fordert, sollte sie auch Werbung in eigener Sache machen. Was hat der maßgebliche Teil der Tarifkommission für die Arbeitnehmer gegenüber dem Angebot des AGV‘s „erkämpft“? Bei 4.000 € Bruttogehalt ein Plus von 0,5% entspricht 20 € brutto/Monat ab Juli 24 und ein Plus von 0,1% entspricht ca. 4 (vier) € brutto/Monat ab Februar 25!
      Wer will/soll dort noch Mitglied werden/sein?

  49. So Fazit zur Inflation / Reallohnverlust und frohes neues Jahr für alle Mitglieder

    Die Inflationszahlen bis Ende 2023 liegen jetzt nachweislich vor:
    2022 Inflation 6,9 %
    2023 Inflation 6,1 %

    Tariferhöhung in diesen 2 Jahren 5 % brutto entsprechend ca. 3,75 % netto.

    Das entspricht einem Reallohnverlust von 9,25 % netto.

    Diesen nachhaltigen Reallohnverlust wird die IAP von 1.800 € einmalig betone einmalig entgegengestellt.

    Für 2024 wird es 5 % brutto für ein halbes Jahr also 2,5 % jährlich nachhaltig geben, das sind aber auch nur 1,875 % netto.

    Das gleiche procedere für 2025, wohlweislich das die Inflation für 2024 und 2025 noch nicht abschätzbar ist.

    Das ist schon hilfreich, wenn man diese Zahlen klar sieht.

    Politisch war dieses Instrument IAP dringend gewünscht, es stärkt aber nicht die Kaufkraft sondern schwächt diese. Ich denke es wird zukünftig keine mehr geben.

    1. Wie kommen Sie bei einer Bruttolohnerhöhung um 5% auf einen Nettozuwachs um 3,75%? Das ist falsch.

      Die durchschnittliche Inflation 2023 habe ich noch nicht bei einer offiziellen Stelle finden können. Lt. tagesschau.de schwanken die Angaben zwischen 5,9 und 6,1% und die Prognosen für 2024 zwischen 2,1 und 3,1%, sind also abschätzbar. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-prognosen-101.html Wobei natürlich nicht abschätzbar ist, welche Sondereffekte und Katastrophen 2024 bereithalten könnte, insofern haben Sie sicherlich einen Punkt getroffen.

      1. @Lorenz Kall
        Also ich kann der Argumentation von Dietmar in Bezug auf die Inflationszahlen 2022 und 2023 sowie dem entstandenen Reallohnverlust im Wesentlichen folgen. Wie sähe Ihr Rechenmodell aus?

        1. Bei einer Bruttoerhöhung um 5 Prozent mag die Steuerlast unter Umständen leicht steigen, doch netto hat man tendenziell eher 5 als 3,75 Prozent mehr raus. Vermutlich versucht die Rechnung fälschlicherweise den Arbeitgeber-Anteil an der Sozialversicherung einzubeziehen. Die Inflationsausgleichszahlung findet sich in der Rechnung von Dietmar gar nicht wieder und für 2024 sowie 2025 gibt es Inflationsprognosen, die in Dietmars Rechnung nicht beachtet werden.

          Zutreffend ist lediglich die Grundrichtung: Reallohnverlust und grundsätzliche Kritik an der Inflationsausgleichszahlung. Das wird jedoch auch nirgendwo bestritten.

  50. Tatsache ist, dass die Erhöhung bei weitem nicht die Kostensteigerungen der letzten Jahre trägt. Dies trifft übrigens auch insgesamt für die vergangenen 5 Jahre zu. Schaut Euch mal um, wie sich stattdessen die Löhne und Gehälter in der Industrie, bzw. im öffentlichen Dienst, insgesamt im Vergleich erhöht haben. Wir sind seit Jahren abgehängt und es ist so schnell kein Ende in Sicht. Die Gewerkschaften beklagen sich, sie hätten kein Gewicht mehr, weil die Mitgliederzahlen stagnieren. Leute wacht auf, ich bin jahrzehntelang Betriebsobmann gewesen… Ich hatte bei Problemfällen nie Unterstützung durch einen Gewerkschaftssekretär erfahren. Einzig und allein die ständige Forderung nach mehr Neumitgliederwerbung. Aber wie soll ich die, aufgrund schon ewig anhaltender Ergebnislosikeit bzgl. Lohn- und Gehaltsverhandlungen, argumentieren? Ach ich vergaß: Jobrad… das war ja wirklich existentiell wichtig für kleine Arbeiter und deren Familien. Merkt Ihr eigentlich, wie weit Ihr von den tatsächlichen Nöten der kleinen Belegschaften (Angestellte UND Arbeiter) weg seid?

    Danke für Nichts!!!

  51. Immer noch unerklärlich – wie ein Angebot , dass um 0,5%! aufgehübscht wurde , von Witzangebot zu einem guten Ergebnis wurde.
    Ich hoffe, dass Verdi dafür die Quittung bekommt.
    Mehr als nach neuen Mitgliedern schreien können sie nämlich nicht. Ausrede Nummer 1.
    Katastrophale Abschlüsse der letzten 5 Jahre – aber Selbstkritik ist ein Fremdwort für Verdi!
    Auch bei den anderen Branchen nur Mogelpackungen mit der IAP! Etwas bessere Ergebnisse – aber auch sehr schlecht…
    Diese als Erfolg zu präsentieren- typisch Verdi.
    Aufgebrachte Kommentare werden einfach ignoriert ..

  52. Tatsache ist, dass die Abschlüsse in der Wohnungswirtschaft vor Corona, also mindestens 2018 und 2019 deutlich über der durchschnittlichen Inflationsrate seinerzeit lagen. Auch der Vergleich mit Abschlüssn in anderen Branchen lässt die Wohnungswirtschaft vor der Pandemie nicht schlechter aussehen. Bitte bei den Fakten bleiben. Die Vorjahre müsste ich selbst noch einmal recherchieren.

    Seit der Pandemie 2020 gelang es nicht, die Reallöhne zu sichern. Mir wird aus den Kommentaren nicht klar, weshalb hierfür die Gewerkschaftsseite allein verantwortlich gemacht und die Arbeitgeberseite völlig außer Acht gelassen wird.
    Was und wie soll es besser werden, wenn noch weniger Beschäftigte in der Gewerkschaft sind?

    1. Die Gewerkschaftsseite hat das überarbeitete Angebot ohne wenn und aber angenommen.
      Kampflos – und was schlimmer ist – versucht es als guten Abschluss zu verkaufen. Allein seit 2020 hat man ca.9-10% Reallohnverlust.
      Da muss man nichts schön reden !!

    1. Wie kann ich einem neuem Verhandlungsteam denn nach dieser Leistung so einen Vertrauensvorschuss geben? Liegt das Versagen der letzen „Verhandlung“ wirklich nur am Team oder am ganzen Teil dieser Gewerkschaft? Meine Kündigung wurde mir bestätigt und hat jetzt erst einmal Bestand. Zu oft habe ich für die Gewerkschaft gehofft.

  53. Vielen Dank Verdi!!
    Habe gerade die Info erhalten, das unsere Firma , die eigentlich die kompletten 3000€ zahlt, jetzt nur den Tarif-Mitarbeiter nur noch 1800€, wie so toll von Euch verhandelt zahlt. Da in einer BV eine Öffnungsklausel den Tarifabschluss berücksichtigt sobald er eine Inflationsausgleichsprämie beinhaltet, und deshalb gehört sowas auch nicht in eine Tarifverhandlung ihr „Experten“!
    Danke für -1200€ netto

    1. Das tut mir leid für Dich/Euch.
      Dafür gibts dann ab 1.Juli 24 5,0% mehr. Darin enthalten: ver.di 0,5% Erfolgsanteil. Wenn Du die 5% einrechnest, hast Du die -1.200 € in ca. einem Jahr wieder ausgeglichen. Der Anteil von ver.di beträgt dabei 120 €. Tatsächlich. Da waren Experten am Werk.
      Schönes WE, trotzdem.

  54. Wenn man aktuell sieht, wie die GDL kämpferisch unterwegs und medial präsent ist, dann wird das Ganze noch bitterer. Auch wenn hier ein Streik natürlich weitreichendere Auswirkungen als bei uns hat, so ist die Dynamik schon spürbar.
    Die bei uns „erreichte“ Farce gehört an die Öffentlichkeit, nur so erhält Verdi einen Denkzettel. Unseren Unmut schütteln sie anscheinend einfach ab und lässt sie kalt.

  55. EPILOG
    Nicht nur der Organisationsgrad in der Immobilienwirtschaft bei Ver.di und der IGBAU ist eine Katastrophe, sondern auch das Ansehen in der Bevölkerung. Das ist nicht erst seit gestern so. Spätestens mit dem Ausverkauf von Immobilien, nach der Wende wegen klammen Kassen und der Misswirtschaft durch Wohnungskonzerne, ist das Ansehen auf dem Nullpunkt. Die letzten Nachrichten über abstruse Nebenkostenabrechnung von LEG, Vonovia und Co. tun da ein übriges. Erwartet die Immobilienwirtschaft da wirklich Solitarität in der Bevölkerung und bei Gewerkschaftlern? Ich kann den Genossenschaften und ehemals gemeinnützigen Wohnungsunternehmen nur raten, ihr eigenes Ding zu machen. Die Wohnungskonzerne sind leider zu groß geworden, dass man sie enteignen kann. Die Gewerkschaften haben sich, wie die letzten Tarifverhandlungen zeigen, bereits sergeben.

  56. Ich finde es immer wieder lustig, dass sich meistens die Beschweren die nicht einmal Mitglied sind. Also es wird von jemanden etwas erwartet wofür man selber keinen Beitrag leistet. Scheinbar ging es den AN der Wohnungswirtschaft in der Vergangenheit zu gut als dass sie sich Gewerkschaftlich ausreichend organisiert haben. In meinem Unternehmen sind es von ca. 180 vllt nur 5!!! Aber dieses Tarifergebnis sollte doch jetzt ein Weckruf für uns alle sein. Anstatt immer mit dem Finger auf andere zu zeigen sollte man doch jetzt handeln und sich mal selbst kritisieren. Nur zu meckern bringt uns rein gar nichts. Das Verdi gute Tarifabschlüsse hinbekommt sieht man in anderen Bereichen. Hier gibt es auch viele Mitglieder. Daher sollte man das nicht so abtun. Das muss ja schon der letzte mitbekommen haben wie viele Streiks immer und immer wieder gemacht werden, weil halt sich die AG Seite nicht mit Argumenten ködern lässt. Niemanden interessieren Argumente.
    Also entweder treten jetzt sehr viele der Gewerkschaft bei, oder wir stehen in 2025 wieder vorm gleichen Problem. Dann fängt das Meckern wieder an. Wer einen guten Tarifabschluss möchte, sollte jetzt Mitglied werden. Ansonsten können die selbsternannten Verhandlungsexperten jedes Jahr auf neue schauen wie sie mit ihren Argumenten eine Erhöhen erbetteln können. Und wie weit sie damit kommen. Wer denkt man kommt mit Argumenten weiter ist wirklich sehr naiv.
    Ansonsten sollte man auch nicht meckern. Das sind mit ja die liebsten. Erst für nix bezahlen und dann meckern. Die die was zahlen sind leider stark in der Minderheit.

    1. Musti, was für ein erbärmlicher Kommentar. Ich bin jetzt auch nach fast 32 Jahren ausgetreten. Nicht nur das Ergebnis hat viele verärgert, sondern wie es entstanden ist, wie man damit umgegangen ist und es kommentiert bzw. gerade nicht kommentiert hat. Wie kann man völlig entrüstet das erste Angebot ablehnen und dann fast das Selbe ein paar Wochen später als tollen Erfolg verkaufen. Ich habe mich verar….. gefühlt. Wenn man gleich vernünftig erklärt hätte, es ist nicht mehr drin… ärgerlich aber o.k., aber erst Umfragen machen, dann anscheinend auch aus eigener Sicht ( warum ist man sonst so schnell eingeknickt) viel zu hohe Forderungen stellen und dann mit dem geringsten Abschluss alle Sparten sich zufrieden geben und dann herum heulen das nur der geringe Organisationsgrad Schuld ist.
      Man kann auch einfach einmal Fehler und/oder Fehlentscheidungen zugeben…..aber auch hier Fehlanzeige. Das waren meine Hauptgründe warum ich gekündigt habe, obwohl ich nur noch 3 Jahre zur Rente habe, einen Tarifvertrag besitze und für mich die Erhöhungen deshalb auch nicht mehr so relevant ist. Aber irgendwann reicht es. Allen einen schönen Abend und ein schönes Wochenende

      1. Ist doch egal was wie gesagt wurde. Das sind leider ein paar Leere Begründungen um vom eigentlichen Problem abzulenken. Am Ende zählt das Ergebnis. Das kann leider nicht positiv ausfallen, weil man halt kein Druckmittel hat. Und ja es liegt zu 90% an den fehlenden Mitgliedern. Egal wie man es drehen und wenden will. Man sieht in anderen Bereichen was Streiks bewirken. Auch Verdi hat hier in anderen Bereichen gute Ergebnisse abgeliefert. Der Arbeitgeberverband ist ja auch nicht auf den Kopf gefallen und will uns was schenken. Sei es drum. Wäre ich kurz vor der Rente würde es mich auch nicht mehr jucken. Schönen Abend wünsche ich noch.

        1. warum immer fehlende Mitglieder beklagen. Man kann auch streiken ohne Mitglied zu sein… und es hätten auch viele Nicht-Mitglieder mitgemacht!!!!!!!
          Aber dazu kam es doch gar nicht…. Und so hat man die Mitglieder verärgert und die Nicht-Mitglieder in ihrem Denke zu Gewerkschaft bestätigt!!!!!!!

          1. Hallo Georg,

            ist das wirklich so? Hätten Nicht-Mitglieder einen Streik über mehrere Tage mitgetragen?

            Hier wird ja oft die GDL als Positivbeispiel genannt. Wären Nicht-Mitglieder bereit auf das Äquivalent eines Wochenlohns zu verzichten, wenn eine Woche gestreikt wird? Die Nicht-Mitglieder mit denen ich gesprochen habe, haben da nur große Augen gemacht.

            Nicht-Mitglieder haben grundsätzlich keinen Anspruch auf den Tariflohn. Sie sind auf das Goodwill des Arbeitgebers angewiesen um in die Vorzüge des Tarifs zu gelangen. Da Nicht-Mitglieder sich nicht an der Tarifgemeinschaft beteiligen wollen, sind müssen sie auch klaglos das Tarifergebnis annehmen was die Gewerkschaftsvertreter erzielen.

            Mitglieder können sich einbringen, können sich auch auf Mitgliederversammlungen in die Tarifkommission wählen lassen. Aber auch da muss man sagen, dass es nicht besonders viele zu einer Mitgliederversammlung schaffen.

            Auch ich bin mit dem Tarifergebnis nicht glücklich, ich halte es auch für eher schlecht. Aber als Demokrat muss ich dieses Ergebnis mittragen, da eine Mehrheit der gewählten Vertreter für die Annahme gestimmt haben. Mein Ansporn ist es aber für die Tarifrunde mehr Leute zu gewinnen, die die Tarifrunde unterstützen und ein besseres Ergebnis zu erzielen.

  57. Ne ich glaube nämlich auch nicht, dass viele Nichtmitglieder da mitgemacht hätten. Kann mir nicht vorstellen , dass man einerseits die 1% vom Brutto einsparen möchte und andererseits eine Woche oder mehr vom Gehalt verzichtet. Und das weiß auch der Arbeitgeberverband. Dementsprechend geben die uns da auch nicht mehr. Versteht mich nicht falsch. Ich bin auch sehr unzufrieden mit dem Tarifergebnis. Sehr die Schuld aber nicht bei Verdi an sich sondern an unserer schlechten gewerkschaftlichen Organisation. Und da kann sich keiner rausreden. Jeder soll sich mal Gedanken darüber machen wenn 80% der Arbeitnehmer in der Gewerkschaft wären, ob es da nicht doch möglich wäre eine viel besseres Tarifergebnis rauszuholen Ihr könnt mir ja nicht weiß machen, dass wir ein genau so schlechtes erziehlt hätten. Der Beitrag wäre dann auch schon sicherlich schon mit einem Tarifergebnis wieder rausgeholt.

    1. Sorry, aber die Arbeitgeber und auch die Nichtmitglieder wissen doch das es keinen Ärger gibt. Daher keine besseren Ergebnisse und daher auch nicht mehr Mitglieder! Sorry das ich das so deutlich sage, aber sowie die Verhandlungen gelaufen sind erschließt sich mir nicht warum ich Mitglied werden soll!!! Die Gewerkschaft lässt ja noch nicht mal den Tarifvertrag auslaufen. Die tariflichen Änderungen hätte man auch rückwirkend zum 1.1.2024 vereinbaren können. Kann mir nicht vorstellen, dass die Arbeitgeber sich nicht noch mehr bewegt hätten. Bei unklaren Tarifverhätlnissen wäre auch der interne Druck wegen Unzufriedenheit der einzelnen Mitarbeiter spürbarer gewesen. So geht die ganze Unzufriedenheit auf die Gewerkschaft!!!! Und das interessiert die Arbeitgeber gar nicht!!!!!!!!!!!!!!

  58. Also ich frage mich immer wieder wie so ein Streik aussehen soll?
    Alle organiesieren Arbeitnehmer und vielleicht ein paar Freiwillige der Wohnungswirtschaft legen die Arbeit nieder? Toll.

    Also ich denke das man keinen Vergleich mit der GDL ziehen kann. Wenn die Züge nicht rollen kommen keine Kunden an ihr Ziel, dass ist doch der eigentliche Druck der Entsteht, aus der Öffentlichkeit.

    Wenn in der Wowi die Arbeit niedergelegt wird bleiben die Leute doch trotzdem in ihren Wohnungen. Die Probleme hat jeder AN hinterher selbst um die verlorenen Tage wieder aufzuhohlen. Druck für die AG entsteht da nicht wirklich.

    Soll sich doch die Gewerkschaft mal äußern wieviele AN es gibt und wieviele sich organiesieren müssten. Weiß das jemand?

  59. Ich würde in Zeiten der Wohnungsnot und wo die Politiker auch unter Druck stehen einen Streik in der Wohnungswirtschaft nicht unterschätzen. Vermietung steht still, Bauleiter nicht da, keine Buchhaltung. Evtl. auch zum Zeitpunkt der Beko Abrechnungen. Ich denke schon alleine das die Organisation vorhanden wäre würde uns schon in eine ganz andere Verhandlungsposition bringen. So würde unser gegenüber uns auch ernst nehmen. Wie viele wir dafür brauchen? Keine Ahnung. Da bin ich kein Experte.

    Ja klar könnte man den Vertrag auslaufen lassen. Die Frage ist doch ob wir den Arbeitgeberverband zu einem für uns besseren und dadurch für sie schlechteren Ergebnis bewegen könnten. Und auch wenn es ausläuft haben wir immer noch kein Druckmittel. Egal wie man es dreht und wendet. ohne Druckmittel wird das nichts. Der Arbeitgeberverband wird uns nichts freiwillig zusichern. Auch wenn der Vertrag ausläuft Bekomme. Wir halt weiter das gleiche. Klar kann man dan versuchen es nochmal rückwirkend zu vereinbaren aber da muss ja wieder der Arbeitgeberverband zustimmen. Hätte ja auch sein können, dass unsere Erhöhung dadurch noch später kommt. Hier wird immer nur von mehr verhandeln gesprochen von ablegen etc. Bis jetzt konnte aber keiner hier ein Druckmittel als Alternative zu einem Streik vorschlagen wo der AGV unter Zugzwang wäre. Und für einen Streik benötigt man Mitglieder. Wäre ja süß wenn in unserer Firma 5 von 180 streiken würde. Falls Fehler vorhanden sind, tut es mir leid. Ich Schreiben den Text einfach runter ohne nochmal drüber zu schauen.
    VG

    1. Ich denke ein Streik würde auf jeden Fall Druck aufbauen. Schon alleine weil es das in der Branche noch nicht gab.

      Natürlich wird ein Streik nicht die Auswirkung haben, wie ein Bahnstreik oder ein Streik im öffentlichen Dienst. Hat es in den meisten anderen Branchen aber auch nicht. Wenn die Sollstellung oder die Beko sich verspätet wird das schon für eine Nervosität sorgen. 😉

      Kommunale Unternehmen die vor dem Rathaus stehen oder Mitarbeiter einer Genossenschaft die Streiken würden schon für Öffentlichkeit sorgen.

      Aber bei unserem Organisationsgrad sind wir weit von einem Streik entfernt …

      Für die Verhandlung braucht man Druckmittel, ansonsten steht die Tarifkommission immer nur als Bittsteller da!

      1. Hallo Carsten,

        warum sollten Nicht-Mitglieder sich nicht an einen Streik beteiligen?
        Rechenbeispiel (Gehaltsempfänger 3000€ brutto/Monat):

        1 Woche Gehaltsverlust bedeutet Pi mal Daumen 750€ brutto weniger.
        Gegenüber steht die Forderung von Verdi:
        375€ Sockelbetrag und darauf nochmal 7,9%. Das macht dann ungefähr 640€ brutto mehr pro Monat aus.
        Bekommen wurde erstmal gar nichts, die Gehaltserhöhung gibt es ja erst im Juli, somit fehlen 640€ x 6= 3840€.
        (das leidige Thema IAP lasse ich jetzt mal außen vor, es sind sich alle bewusst, dass dieses staatliche Instrument nichts in einer Tarifverhandlung zu suchen hat).
        Ab Juni gibt es 5% mehr, d.h. 900€ brutto mehr im Jahr 2024.
        Demzufolge ein Gehaltsverlust von 7680-900=6780€ brutto für das Jahr 2024.
        Demgegenüber steht eine Woche Streik mit 750 brutto „Verlust“.

        Gefühlt streikt jede Branche und bekommt dementsprechend gute Tarifverträge.
        Mein Motto: einfach mal machen! Kündigt einen Streik an, auch mit niedrigen Organisationsgrad und schaut mal was passiert und wie viele sich anschließen und beteiligen.

        Dieses, wir würden ja gerne, können aber nicht aus dem und dem Grund ist mir viel zu einfach.
        Für mich ist die Verdi in der Wohnungswirtschaft ein zahnloser Tiger und ich höre auch immer wieder gebetsmühlenartig die selben Sätze (gefühlt seit Jahrzehnten).
        Deswegen steht die Branche auch da wo sie jetzt ist, durch die schlechten bis sehr schlechten Tarifabschlüssen in den letzten Jahren sind wir komplett abgerutscht gegenüber den anderen Branchen.
        (sogar in den Zeiten der Nullzinspolitik ,wo sich jedes Wohnungsunternehmen „dumm und dämlich“ verdient hat gab es nur mickrige Erhöhungen).

        Gruss Christoph

      2. Die Wut ist groß und viel schlimmer ist die Ohnmacht. Insbesondere wenn man sich z. B. bei Facebook die Verdi- Selbstbeweihräucherung auf deren Seiten durchliest, überkommt einem wieder diese Wut.
        Ich habe dem Link dieser Seite hier auf einigen der Verdi-Beiträge geteilt. Das hat einigen dort nicht gefallen. Bielleicht wäre das eine Art Protest.

  60. Hallo Christoph,
    man könnte auch ein Rechenbeispielt bezüglich der mickrigen 1% Mitgliedsbeitrag machen was denke ich günstiger wäre als unentgeltlich bei einem Streick mitzumachen. Da ist es sehr unglaubwürdig da doch bereit zu sein auf sein Gehalt zu verzichten. Da könnte man ja dann auch der Gewerkschaft beitreten. Ich persönlich finde es von unserer Seite immer zu einfach den Miesepeter anderen in die Schuhe zu schieben und sich selber immer aus der Verantwortung raus zu halten. Ich sehen es jetzt schon kommen wie groß das Gemecker bei dem nächsten Tarifabschluss sein wird.

  61. Hallo Christioph,

    ein Faktor fehlt in deiner Rechnung. Die meisten brauchen ihr Gehalt/ihren Lohn um den Lebensunterhalt zu sichern. Die wenigsten können mal eben auf 750 € verzichten, auch wenn die Perspektive auf eine Gehaltsteigerung da ist.

    Im Gegenzug könnte ich auch behaupten, dass 1 % vom Brutto monatlich , bei einem Organisationsgrad von 80%, dazu führen, dass die nächsten Tarifverhandlungen immer ein 2%-Punkte besseres Ergebnis in den Tarifverhandlungen bringt.

    In den letzten Runden haben wir auch immer mal wieder versucht zu mobilisieren. U.a. wurden aktive Pausen mit Eiswagen angeboten. Selbst zu selchen Aktionen konnte man nur wenige motivieren.

    Viele Grüße
    Carsten

    1. Hallo zusammen,

      das Argument kann ich nachvollziehen, die 750€ wären aber brutto.

      Das ist doch mal ein konkretes Beispiel um Mitglieder zu gewinnen, 1% vom brutto und in den Tarifverhandlungen werden wesentlich bessere Ergebnisse erzielt.
      Vielleicht zur Veranschaulichung ein allgemeines Rechenbeispiel davon.

      Momentan hört man immer nur:
      „Wir müssen besser organisiert sein“
      „Tarifverträge fallen nicht vom Himmel“

      Das ist immer wieder dasselbe, damit holt man heutzutage keine jungen Leute mehr ab. Evtl. macht es Sinn auch mal einen live Ticker mit den aktuellen Mitgliederzahlen auf die Homepage zu stellen.
      Da hat man dann ein Ziel und kann konkret die Kollegen darauf ansprechen.

  62. Hallo zusammen,

    ich muss den Vorrednern hier überwiegend zustimmen. Es wäre durchaus möglich gewesen, Warnstreiks zu organisieren. Leider erweist sich ver.di in der Wohnungswirtschaft immer mehr als zahnloser Tiger.

    Vielleicht solltet ihr mal über Euren Beitrag nachdenken. Ich wäre gerne bereit, einzutreten und die 1% vom Brutto abzudrücken, wenn ihr im Gegenzug garantiert, dass ihr so lange verhandelt und eventuell auch streikt, bis der reale Nettoverlust der letzten Jahre ausgeglichen worden ist, der derzeitige inflationsbedingte Nettoverlust ebenfalls und darüber hinaus ein zukunftsfähiges Ergebnis erzielt wird. Das heißt, die prognostizierte Inflationsrate bis zum Ende der Laufzeit wäre ebenfalls zu berücksichtigen. Dazu gehören dann noch mindestens 2% on Top. Im Falle Eures Versagens könntet Ihr Euch verpflichten, die gezahlten Beiträge zurück zu erstatten. Keine Leistung, kein Geld! So einfach ist das im Neokapitalismus. Solange dies aber nicht der Fall ist, werdet Ihr auf etliche Interessierte als Mitglieder verzichten müssen.

    Und diesen armseligen Abschluss auch noch schön zu reden, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Liebe Verdi-Akteure: Wenn Ihr nicht in der Lage seid, Eure Mitglieder anständig zu vertreten. lasst es besser gleich sein.

  63. EPILOG ZUM EPILOG?
    Moin, ich möchte gerne Carsten zitierten :
    „Nicht-Mitglieder haben grundsätzlich keinen Anspruch auf den Tariflohn. Sie sind auf das Goodwill des Arbeitgebers angewiesen um in die Vorzüge des Tarifs zu gelangen. Da Nicht-Mitglieder sich nicht an der Tarifgemeinschaft beteiligen wollen, sind müssen sie auch klaglos das Tarifergebnis annehmen was die Gewerkschaftsvertreter erzielen.“(Zitat Ende)
    Recht hat er. Ich würde nur das Wort “ Tariflohn“ durch „Leistungen aus Tarifverträgen“ ersetzen. Beispiel: Ein Nichtmitglied klagt wegen falscher Eingruppierung. Macht er ja sowieso nicht, kostet ja Geld. Aber mal angenommen, was fragt der Arbeitsrichter oder die Arbeitsrichterin: sind sie denn Mitglied in einer Gewerkschaft? Also Arschkarte. Ordnungshalber fragt er, oder sie sicher auch: ist ihr Arbeitergeber denn im AGV? Aber das ist ein anderes Thema.

    Natürlich ist ein hoher Organisationsgrad wichtig. Das aber in der Begründung dieses unterirdischen Abschlusses zu zitieren, lasse ich nicht gelten.

    Habe mir auch mal überlegt in welcher Form die WoWi streiken könnte, wurde ja auch mal hier angesprochen. An meinen Fantasien lasse ich euch aber nicht teilhaben (XD).

    Apropo Streik: Ein hoher Organisationsgrad bedeutet nicht automatisch, dass es zum Streik kommt. Ein Streik kostet der Gewerkschaft Geld und über die Höhe des Festgeldkontos, sprechen Gewerkschaften nicht gern. So geschehen auch bei den letzten Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe der IGBAU, mit vielen Organisierten. Auch hier grotenschlechter Abschluss. Aber das Ergebnis wurde durchgewunken. Die Mehrheit der MitgliederInnen haben geschwiegen, dass Ergebnis wurde teilnahmslos hingenommen.

    Wohin geht die Reise in der Wohnungswirtschaft, oder Immobilienwirtschaft? Solange die Wohnkonzerne den Markt beherrschen , sehe ich nicht nur bei Tarifverhandlungen, schlechte Zeiten auf uns zu kommen. Was wird aus den ehemals gemeinnützigen und den kommunalen Wohnungsunternehmen? Fordern sie einen eigenen AGV? Mache AN bei Wohnungsunternehmen haben Glück, weil sie nach TVöD bezahlt werden. Dahinter steht, wie bekannt, eine starke Gemeinschaft.

    Wohin uns die Tarif- und Wohnungspolitik in nächster Zeit bringt? Ich persönlich sehe da keinen rosigen Zeiten entgegen. Venceremos.

    P. S. Es treibt mir immer ein Schmunzeln ins Gesicht, wenn hier Leute in einem Gewerkschaftsforum versuchen, ihre Nichtmitgliedschaft zu begründen. Habt ihr das wirklich nötig?

  64. Kann mal jemand hier kurz diese Rundung erklären?
    Bedeutet das 3.796,50 € werden zu
    a.) 3.795 € oder zu b.) 3.800 €?
    Wie sieht es bei 3.797,51 € aus?

    Es steht nirgendwo, dass aufgerundet wird, sondern nur dass auf volle 5 € gerundet wird. Ist das also ein Glücksspiel am Ende?

      1. Hallo! Ist der VTV einsehbar? Ich kann ihn aktuell nicht finden (bin aber auch nur lohnabrechnende Stelle und kein AG oder AN). Mir geht es hier vor allem um die Frage der Formulierung der Inflationsausgleichsprämienzahlung. Einige Tarifwerke beinhalten, dass keine Inflationsprämie mehr gezahlt werden muss, wenn die Zahlung bereits erfolgt ist. Weiß hier jemand mehr, ob es so eine ‚Ausnahme‘ auch in der Wohnungswirtschaft gibt?
        Hier in NRW ist im Tarifregister auch noch keine Neuerung veröffentlicht..
        Vielen Dank!
        Anne

        1. Liebe Anne, da müsstest du mal das Unternehmen fragen, für welches du die Abrechnungen machen sollst. Die könnten sich dann an den AGV wenden, um die entsprechenden Unterlagen anzufordern. Ne andere Möglichkeit wäre auch, sich mit den BR des Unternehmens in Verbindung zu setzen. Der hat bestimmt nen Draht zur Gewerkschaft. Viel Glück.
          P. S. Das wäre der richtige Weg, weiß aber zu gut, dass viele Unternehmen die Unterlagen zusammenschnorren müssen, weil sowohl AGV bzw. BR fehlt.

        2. Laut Tarifvertrag kann die bereits geleistete IAP angerechnet werden, wenn das im Rahmen der einzel- oder kollektivrechtlichen Regelung vorbehalten worden ist.

        3. Hallo Herr Strache, hallo Carsten,
          ja, beim AG sollte ich mir das beschaffen können. Der lehnt sich aber nur am Tarifvertrag an und kann mir aktuell auch nichts konkreteres sagen.
          Danke aber für den Hinweis, dass es hier eine Ausnahmevereinbarung gibt! (bringt mich zwar noch nicht weiter ohne Vorlage, aber so kann ich die Zahlung/Berücksichtigung schieben).
          Schönes Wochenende!!

  65. Die Wut und Enttäuschung ist berechtigt groß und viel schlimmer ist die Ohnmacht. Wie kann man seinen Job nur so schlecht und ohne Biss machen… Insbesondere wenn man sich z. B. bei Facebook die Verdi- Selbstbeweihräucherung auf deren Seiten durchliest, überkommt einem wieder diese Wut.
    Ich habe den Link dieser Seite hier auf einigen der Verdi-Beiträge geteilt. Das hat einigen dort nicht gefallen. Bielleicht wäre das eine Art Protest, wenn dass mehrere/ viele machen.

  66. Liebe Verdi,
    bitte teilt mir mit, ob und wann es in der Wohnungswirtschaft einen neuen Mantel Tarifvertrag mit angepassten Urlaubsgeld geben wird?
    Die letzte Anpassung stammt tatsächlich noch aus dem letzten Jahr Tausend 1996 und da hatten wir noch DM. Ich bin gerne bei Verdi und will auch zukünftig Mitglieder gewinnen dafür sollte es möglich sein endlich das Urlaubsgeld auf Niveau von 2024 zu setzen. Vielen Dank!
    Freundliche Grüße
    Matthias aus Berlin

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