[MTV WoWi/ Tarifinfo Nr. 3] Tarifverträge unter Dach und Fach

Was lange währt wird endlich gut. Heute dürfen wir euch mitteilen, dass sich die Tarifkommissionen und die Arbeitgeber auf ein gemeinsames Verständnis zu den Tarifverträgen
– Sabbatical
– bAV
– Freistellungstage
– Fahrradleasing
geeinigt haben. Die Tarifverträge liegen ver.di und der IG BAU derzeit zur Prüfung vor, alles weitere wird in die Wege geleitet, so dass die Tarifverträge voraussichtlich zum 01.07.23 in Kraft treten können. Weitere Infos folgen….

44 Gedanken zu „[MTV WoWi/ Tarifinfo Nr. 3] Tarifverträge unter Dach und Fach“

      1. Der Vergütungstarifvertrag für die Wohnungswirtschaft läuft bis zum 31.12.23. Vom 04.-06.07. treffen sich die Bundestarifkommissionen von ver.di und der IG BAU das nächste Mal. Hier wird zum ersten Mal auch die Forderungsfindung für die Vergütungstarifrunde besprochen. Zur Forderungsfindung für diese Tarifrunde wird es voraussichtlich eine Mitgliederbefragung geben.

  1. Nachdem das Thema Urlaubsgeld komplett totgeschwiegen wird, gabs da wohl mal wieder eine Nullrunde. War auch nicht mehr zu erwarten, leider.

      1. Das heißt also, es wurde besprochen? Oder wird das Thema „Urlaubsgeld“ erst bei der Vergütungstarifrunde angesprochen? Ich hatte das mal von euer Seite aus so verstanden, dass das Thema Urlaubsgeld zusammen mit den Verhandlungen des Manteltarifvertrages einhergeht.
        Vielleicht kann da einer Licht ins Dunkel bringen.
        Vielen Dank
        Liebe Grüße

      2. Guten Tag,
        das mit dem Urlaubsgeld wurde von mehreren Seiten (einschl. ich) zur Sprache gebracht.
        Was soll denn in der Zeit vom 4.-6.7.23 verhandelt werden? Der Tarifvertrag wird doch sicher erst frühenstens im Sept./Okt. in Angriff genommen.
        Wann kommen die genauen Infos zur letzten Verhandlung.
        Liebe Grüße
        Heike

    1. Hallo Marvin,

      die Inflationsausgleichsprämie hat meiner Meinung nach nichts mit einer Forderung aus einer Tarifverhandlung zu tun, da es eine staatliche
      Massnahme/Förderung ist die bereits Seitens der Arbeitgeber in die Wege geleitet werden sollten.
      Hier wird sonst eine Forderung gestellt, die ein Arbeitgeber selbständig als Wertschätzung ggü. seinem Personal bereits umsetzen hätte sollen. Und das auch halt zeitlich begrenzt.

      Bei der Preisentwicklung und um die Branche attraktiv zu halten müsste man über 8-10% mehr Gehalt verhandeln.
      Alles andere sollte sekundär behandelt werden, da die gestiegenen Preise nicht deutlich sinken werden.
      Leider haben einige die Situation ausgenutzt um die Preise deutlich in die Höhe zu treiben was man schwer kompensiert bekommt.
      Gefühlte Inflation 15% die tatsächliche nach der letzten Erhöhung lag bei 8-10%.

      1. Diese Information bzgl. der Inflationsprämie ist nicht in jedem Betrieb so. Es gibt auch Unternehmen, die explizit wegen der Inflationsprämie auf den Ausgang der Tarifverhandlungen warten. Nicht jedes Unternehmen zahlt freiwillig die Prämie. Die Theorie und Praxis liegt hier weit auseinander.

          1. Ist bei uns auch so. Freiwillig würde das nie geschehen. War bei der Coronaprämie auch schon so…. leider….

        1. Hallo Alan,
          genau das meinte ich damit. Deswegen sollte es eigentlich kein Bestandteil einer Tarifverhandlung sein, weil diese Maßnahme von der Regierung als steuerfreie Zahlung ermöglicht wurde um den/die Bürger(in)temporär zu entlasten und zwar im Bezug auf die Energiekosten.
          Ich sehe keine Verbindung zur Tarifverhandlung.
          Der Staat fördert die Massnahme schon steuerfrei und der Arbeitgeber will es on Top für Tarifverhandlungen ausnutzen?
          Als Arbeitgeber zu warten mit dem Verweis auf die Tarifverhandlung ist ziemlich daneben.

          Gehen wir davon aus Deine Firma hat es Dir gezahlt, dann würde dieser Punkt in der Tarifverhandlung vom Arbeitgeber ausgenutzt werden was ich fragwürdig finde.
          Beispiel:Arbeitgeber akzeptiert eine Tariferhöung von 5% statt 8% , da eine zusätzliche steuerfreie Zahlung zum Inflationsausgleich erfolgt.

          Ein Betrag hätte egal in welcher Höhe bereits gezahlt werden sollen,weil es entlasten sollte. Das in denselben Topf zu schmeissen zeigt keine Wertschätzung ggü den Arbeitnehmer.
          Tarifverhandlung sollten von beiden Seiten aus mit Augenmaß,Vernunft und gegenseitiger Wertschätzung durchgeführt werden.

    2. das wird als Druckmittel für den VTV Abschluss genutzt, so handelt man niedrige Prozent raus und lässt danach die Inflationsprämie kommentarlos verschwinden.

  2. Was ist denn mit dem Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung? Der sollte doch auch angegangen werden, oder?

    Liebe Grüße
    Corinna

      1. Vielen Dank für die Information.

        Die Inflationsausgleichsprämie wird in die Verhandlung der Tarifkommissionen im Juli mit aufgenommen, so wie ich das verstanden habe. Sollte diese beschlossen werden, muss hier über eine zeitnahe Auszahlung gesprochen werden und nicht erst im nächsten Jahr! Aber dies wird sicherlich in der Mitgliederbefragung thematisiert.

        Mit freundlichen Grüßen

        1. Ich kann mich dem nur anschließen. Hab auch noch nichts bekommen.
          Wann kommt die ausführliche Info der letzten Verhandlungsrunde, die ab Juli ja gelten soll? Da ist hier auch noch nix hinterlegt.

          1. Sobald ich Infos bekomme, stelle ich diese hier ein. Wenn ihr hier nichts findet, gibt es auch noch keine Info.

      1. Sehr unwitzige Antwort 🙁
        In Zeiten der Digitalisierung soll ich jetzt in eine verdi-Zweigstelle fahren, um dort Papier zu lesen? Weshalb wird der Tariftext nicht auf der Interseite veröffentlicht? Die Tarifverträge gelten doch seit 01.07.2023, aber niemand hat diesen Text bisher zu Gesicht bekommen…

  3. Bedeutet es jetzt, dass ich ab dem 1.7 nun Sabbatical bei meinem Arbeitgeber beantragen kann und ein Recht drauf habe oder hier der Arbeitgeber ablehnen kann, weil er es generell nicht will bzw. weil niemand seitens HR/ im Unternehmen einen Plan hierfür hat?

  4. Wann kommt denn die Umfrage?
    Bis dato nichts von Verdi bekommen….
    Bei mir in der Firma ist alles unter 8 % bei Zahlung der Inflationspramie von 3000 separat kaum vermittelbar. Die letzten Jahre waren ja eher ne Zumutung. Vor allem hoffen bei uns die meisten auf eine Sonderzahlung noch in 2023.
    Bin selbst BR Vorsitzender und leider kommt auch bei nachfragen (für mich Nürnberg) mal so gar nichts

  5. Tariflich bezüglich Lohn müsst ihr tatsächlich mal eine ganze Schippe drauflegen an Prozente, die letzten Jahre waren ja eher eine Lachnummer. Solltet Ihr als Gewerkschaft die Inflationsprämie als Verhandlungspunkt nehmen zweifle ich sehr stark an euren Fähigkeiten und halte Euch persönlich als befangen. Ebenso ist es eine Lachnummer, was man seitens des Br’s über Euch als Gewerkschaft hört. Wie es aussieht eher pro Arbeitgeber als Arbeitnehmer, Beispiel, Fahrradleasing, da wollt ihr es tatsächlich nicht, damit der Arbeitnehmer sich nicht verschuldet bzw eine zu hohe Rate abschließt. Maximal traurig mittlerweile, schade, dass man nicht im öffentlichen Dienst angestellt ist, da habt Ihr Euch ja richtig rein gekniet. Gruß ein Trauriger Arbeitnehmer

    1. endlich einer der meiner Meinung ist und feststellt das wir nicht interessant für Verdi sind.
      Wir leben seit Jahrzehnten als Lohn Empfänger trotz festem Gehalt, was im Monat mehrere Hundert Euro zum Büro aus macht.
      Seit Jahren passiert zu dem Thema nix obwohl immer wieder angesprochen

      1. Es ist mittlerweile echt traurig was da abgeht, oder auch nicht. Ich könnte jede Wette eingehen, dass die Gw die Inflationsprämie als Verhandlungsspielraum nimmt und nur wieder +-7% mehr Gehalt aufgeteilt auf zwei Jahre aushandelt. Meiner Meinung nach ist die Inflationsprämie eine Wertschätzung gegenüber des Arbeitnehmers und darf in keinerlei Kontext mit dem Gehalt gebracht werden(In der Tarifrunde) Aber wir werden es sehen, wo die Reise hingeht, aber eins ist sicher, nicht in die Zufriedenheit der Arbeitnehmer.

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