[Vergütungs TV WoWi] Beschäftigtenbefragung gestartet!

 

Die Vergütungstarifrunde in der Wohnungswirtschaft steht vor der Tür.
Bis zum 30. September 2023 sind alle tarifgebundenen Beschäftigten aufgefordert, sich an einer Beschäftigtenbefragung zur Tarifrunde zu beteiligen. Den Teilname-Link und einen entsprechenden QR Code findet ihr hier:

WoWi-Mitgliederbefragung

Download: ver.di-Info Mitgliederbefragung VTV

 

36 Gedanken zu „[Vergütungs TV WoWi] Beschäftigtenbefragung gestartet!“

  1. Hallo zusammen,
    gab es im August schon Gespräche und wenn ja was kam dabei heraus?

    Die letzte Info war ja das es Anfang August die nächste Runde geben soll. Es ist schade das die Infos so schlecht kommuniziert werden.

    BG
    Rudolf

  2. und wo bleibt die Anpassung von Lohn auf Gehaltstabelle?????
    oder wird man die Außendienstler wieder als Mitarbeiter zweiter Klasse abstempeln und vergessen.
    Wann werden endlich unsere Zeiten der Betriebszugehörigkeit im Tarif fest gehalten????

    1. Ich stimme voll zu!
      Die Anrechnung der Berufsjahre muss endlich auch für die Lohnempfänger/Aussendienstler kommen!
      Aber vermutlich wird das nicht mal in den Verhandlungen eine Rolle spielen…wie schon gesagt „zweite Klasse“

  3. Hallo Zusammen,
    Ich hoffe das bei der nun stattfindenden Vergütungstarifrunde
    10% mehr Lohn-/Gehalt rauskommt sowie wie in diesem Jahr noch eine Einmalzahlung/Inflationsausgleichprämie.
    Dies wäre nur fair und angemessen.

    1. Dem kann ich nur zustimmen.
      Selbst das Bürgergeld soll erhöht werden aufgrund der steigenden Inflation.
      Arbeit soll sich „lohnen“.

  4. Hallo zusammen,
    erstmal großes Dankeschön an alle die sich für die Interessen der Beteiligten in unsere Branche einsetzen.
    In der Befragung hatte ich jetzt leider garnichts zu dem Thema Inflationsprämie gelesen.
    Wurde sich jetzt doch dazu entschieden diese separat, also unabhängig vom VTV zu verhandeln?
    Dieses Thema ist sicherlich von großem Interesse für alle Beteiligten.

    MfG
    Markus

    1. Das finde ich auch. Wie bereits mehrfach angesprochen wurde, die Unternehmen machen die Zahlung der Inflationsprämie von den Tarifgesprächen abhängig, ansonsten wird keine gezahlt.

      1. Ja leider ist es auch bei uns so. Keiner zahlt freiwillig den Inflationsausgleich. Erst wenn es durch die Tarifparteien entschieden wird. Wir alle hoffen darauf.
        Vor allem für die Kollegen die nicht in der Führungsebene sitzen und jeden Monat irgendwie über die Runden kommen müssen mit Kind und Kegel.

  5. Ich schließe mich meinen Vorredner/innen an.
    Für mich Persönlich sind folgende Punkte ein absolutes muss in den MTV – Verhandlungen.

    1. Lohnanapassungen um min. 8-10% ab Januar 2024

    2. eine Einmalzahlung noch im Jahr 2023 in Form einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von min. 2000€, jedoch denke ich, das aufgrund der schlechten Abschlüsse in den letzten Verhandlungen eher 3000€ angebracht sind.

    3. Eine Anpassung des Urlaubsgeld auf den aktuellen Monatslohn.

    Ich bekomme jede Woche mehrer Jobangebote auf diversen Plattformen, mit einem deutlich höheren Einkommen angeboten und ich Denke das ich hier nicht der einzigste in der WOWI bin dem es so geht. Aufgrund der bevorstehenden Aufgaben die vor uns liegen, ich denke nur an die Sanierungspflicht, Heizungsgesetze u.v.m. was auf die Wohnungswirtschaft zu kommt. Steht hier eine massive Mehrbelastung bei allen Kollegen an und genau diesen Punkt wird die Arbeitgeber Seite ansetzen um nicht mehr bezahlen zu müssen. Die Gleiche aussage kam schon bei Corona und nach den Verhandlungen wurde auf einmal der massive gewinn bekannt gegeben.
    Da sage ich mir nun aber, Ihr wollt nicht mehr zahlen, dann sucht euch einen neuen Mitarbeiter. Woanders wird meine Arbeitskraft besser gewürdigt bzw. Finanziell besser vergütet.

    Der Abschluss dieser Verhandlungen wird für mich auch ausschlaggebend sein ob ich weiterhin in der Gewerkschaft bleibe oder diese Verlasse. Ich sehe nicht das sich hier für uns die letzten Jahre wirklich stark eingesetzt wurde.
    Der Vorteil für mich als Gewerkschaftsmitglied gegenüber meiner Kollegen die keine Mitglieder sind, ist -600€ im Jahr… was ein negativ Vorteil ist den ich mir persönlich auch schenken kann. Ich hoffe auch das die Kommunikation zwischen der Gewerkschaft und den Mitglieder besser wird, vor allem was die Verhandlungen und Ergebnisse angeht.

    Was mich zum Abschluss jedoch mal brennende interessiert ist folgendes, was habt ihr gegenüber der Arbeitgeber überhaupt gefordert und was hat die Arbeitgeber Seite angeboten?

    Die angekündigte Umfrage in der es angeblich darum gehen sollte was die Mitglieder fordern, war in meinen Augen lächerlich und nur einen Versuch neue Mitglieder zu werben.

    Naja ich bin gespannt auf eure Reaktion und wie es weiter geht.

    BG
    Rudi

    1. Und für gerechtfertigte 10% mehr, muss man scheinbar auch mal 20% mehr fordern…

      (Meist wurden die realistischen Forderungen der letzten Jahre gefühlt immer halbiert).

      Die Anpassung des Urlaubsgeld ist echt mal überfällig…..

    2. Da sprichst du uns allen aus der Seele Rudi, meine Kollegen sowie viele aus der Immobilienwirtschaft sehen es 1 zu 1 genau so! Wir sind alle sehr gespannt und diesmal guter Dinge, damit es einen positiven Ausgang der Verhandlungen geben wird!

  6. Lohn um wenigstens 10 Prozent hoch ab Januar 24 und Inflationsausgleich iHv 3000,00 Euro sollte das Minimum sein. Wir haben auch Familien!

  7. Da die ersten Gespräche zu den tariflichen Anpassungen erst nach den Herbstferien stattfinden, ist davon auszugehen, dass eine Einigung über die Erhöhung und eine mögliche Inflationsausgleichszahlung nicht vor Februar/März entschieden wird und dann rückwirkend eine Anpassung des Gehaltes vorgenommen wird. Anstatt hier also jetzt schon nach 10 % und mehr zu schreien sollte doch erst einmal abgewartet werden was die Befragung der Mitglieder und die ersten Ergebnisse der Tarifgespräche mit AGV ergeben.

    1. Man kann nicht immer abwarten.
      „Wenn das Baby nicht schreit, so brauch es nichts“
      Alle Forderungen müssen und sollen merklich kommuniziert werden. Die Arbeitsleistung soll sich lohnen. Deshalb noch einmal: deutliche Lohnerhöhung + Inflationsausgleich iHv 3000,00 Euro .

  8. Ich verfolge regelmäßig die Gewerkschaftsseite auch als die AGV-Seite. Häufig liest es sich so, als wenn die AG-Seite eher verhandlungsbereit ist als die Gewerkschaften. Dies zeigt ja auch, dass die vier neuen Tarifverträge immer noch nicht von den Gewerkschaften unterzeichnet worden sind. Auch, dass die ersten Gespräche über die Gehälter erst im Oktober statt finden sollen ist eine Farce.

    1. Finde das auch, dass die erste Gesprächsrunde Mitte Oktober etwas spät ist, wenn der Vertrag zum 31.12. endet. Aus der Erfahrung sollte man doch wissen, dass bei hohen Forderungen der AN-Seite erstmal abgeblockt wird.

  9. Ich frage mich ernsthaft, wofür man eine Befragung braucht?! Können die Gewerkschaftsvertreter nicht die Reallohnverluste der beiden letzten Jahre ( 2022 und 2023) zusammen rechnen und die vermutliche Inflation des kommenden Jahres?!
    Hier wird man sich rückwirkend mit der Inflationsausgleichprämie abspeisen lassen – und die Reallohnverluste von 2022 und 2023 von ca.10% hinnehmen…
    ( natürlich wissen wir alle, dass die Inflation deutlich höher ist – als von öffentlichen Stellen angegeben ! )
    Urlaubsgeldanpassung können wir nur von träumen ! Und wie einige hier bereits erwähnt haben : warum findet die erste Tarifrunde erst im Okt.23 statt?!
    Unfassbar – es sieht ja fast so aus, als ob man gar keine Interessenvertretung der Arbeitnehmer ist…

    1. Ich frage mich auch was bei der Umfrage rauskommen soll. Welcher Arbeitnehmer soll den hier den die Erhöhung um weniger als 7% wollen bei der derzeitigen Inflation anklicken. Auch die Anpassung zwischen 7 u. 12% – die Veränderung des VPI Januar 2022 bis Juli 2023!!! liegt bei 11,3 % ist für mich mehr als fraglich. Bis Jahresende voraussichtlich über 12%. Und vergessen wir mal nicht die letzten schlechten Abschlüsse!!! Ich habe mittlerweile auch ein sehr schlechtes Gefühl, was die Verhandlungen betrifft.

    2. Danke Simic, ich hätte es nicht passender formulieren können. Es ist einfach nicht nachvollziehbar, weshalb die Verhandlungen so spät beginnen. Steht bereits fest, dass die Anlehnung an die Vereinbarung des öD vollzogen wird? Dieser wird gefeiert, ist in Wirklichkeit ein Hohn! Inflationspremie missbraucht und als Entgelterhöhung verkauft – in Wirklichkeit ausbleibende Entgelterhöhung. Bitte setzt euch für Prämie und gleichzeitiger Entgelterhöhung ein. Unsere AG machen Millionengewinne.

  10. Ich frage mich warum man erst so spät wieder mit den Tarifverhandlungen anfängt.
    Die Erfahrung zeigt doch das diese immer länger dauern und der aktuelle läuft bis 31.12.2023.
    Vor allem wenn die Baubranche einbricht hast es wieder es sind schwiege Zeiten usw. und dann werden wir wie die letzten Male mit 2x 2% abgespeist und alle anderen haben 8-15% bekommen.
    Sehr Schade.
    Man sollte auch nicht mit 12%, wie in der Umfrage abgefragt, in die Verhandlung gehen das muss das unterste Ziel sein + Inflationsausgleichsprämie.
    Ich muss auch sagen das die Kommunikation zurzeit sehr schlecht ist würde mich freuen wenn das wieder besser wird.

    Gruß Markus

  11. Ich bin letztens mal auf unseren buchhalterischen Gehaltskonten gelandet und war schlichtweg geschockt, wie viel sich unsere Vorstände außertariflich monatlich als Gehalt zahlen. Dagegen ist das Gehalt, was unser Bundeskanzler verdient ein absoluter Witz!!! Und uns wird immer gesagt, der Firma geht’s nicht so gut… Wir werden nach Tarif entlohnt. Ganz ehrlich: Wenn die Gehälter überall in solch einem krassen Missverhältnis zwischen AG und AN stehen, dann sollen sie jetzt auch mal eine vernünftige Erhöhung zahlen. Unterstes Ziel sollten wie meine Vorredner meinen 12% sein zzgl. Inflationsprämie. Bestimmt ist das auch ein geeignetes Argument für die Verhandlungen mit der AG-Seite. Wie läuft das in euren Unternehmen? Sind die Missverhältnisse dort auch so groß?

    1. auf jeden Fall, die neu eingestellten Hauswarte bekommen ca. 20-30% weniger als die Vorgänger. Auch sollten sie sich mal den Unterschied zwischen Lohn und Gehaltstabelle anschauen.
      Der Umfang der Arbeit im Außendienst (Hauswart, Hausmeister usw. ) wird immer umfangreicher durch übertragene Arbeiten der Verwaltung jedoch ohne mehr Gehalt. Es wäre an der Zeit das Verdi eine einheitliche Vergütungstabelle schafft.

    1. Gibt es denn Neuigkeiten mit welcher Forderung die Arbeitnehmervertretung in die Verhandlung einsteigen? Soll nicht der erste Verhandlungstag bereits in dieser Woche stattfinden?

  12. Hallo,

    gibt es schon eine Auswertung zu der Umfrage?
    Mit welchen Forderung wird in die 1. Verhandlungsrunde gegangen?
    Ich frage mich auch, über welchen Zeitraum der Tarifvertrag geschlossen werden soll.
    Beispiel: Sollten es 7% werden (ich gehe kaum von mehr aus), ist es etwas anderes, ob diese 7% einmalig zum 01.01.2024 gezahlt werden (bei 12 Monate Laufzeit), oder diese 7% wieder aufgesplittet werden (einmal 4% zum 01.01.2024 und einmal 3% zum 01.01.2025). Leider wurde das bei der Umfrage nicht berücksichtigt.

    Gruß,
    Tobias

  13. Weiterhin keine Infos?!
    Nach zwei Jahren der hohen Inflation sind unsere Gewerkschaftsvertreter nicht in der Lage bis dato selbstständig eine vernünftige Forderung zu stellen und fangen mit den ersten Tarifgesprächen im Oktober 2023 an ?! Man hat zwei Jahre Zeit um eine vernünftige Strategie für die Verhandlungen aufzubauen und hat bis jetzt genau NICHTS vorbereitet ! Das kann ja was werden.
    Die Arbeitnehmer fühlen sich langsam verarscht und verraten ! Mittlerweile sieht es ja so aus – als ob die Arbeitgeberseite hier das Ruder übernommen hat.

  14. Mir scheint als mangle es einigen Kommentar-Schreiberinnen und – Schreibern an Grundverständnis, wie Tarifverhandlungen funktionieren.

    Was hätte die Beschäftigtenseite von langen Gesprächen vor dem Laufzeitende des Tarifvertrags? In dieser Zeit gilt Friedenspflicht. Mit Glück hat man Arbeitgeber, denen es ernsthaft um gute Arbeits- und Entlohnungsbedingungen für ihre Beschäftigten geht. Für „Wir geben euch so und so viel, lasst uns schauen, wie wir es gut verteilen“ reicht auch ein Gespräch.
    wenn die Arbeitgeber nichts geben wollen, kann man darüber 1, 2 oder 10 mal sprechen. Es ändert sich aber nichts. Denn es gibt keinen Schiedsrichter und keine Richterin, die am Ende stehen und sagen: so sieht der Kompromiss aus. Es gibt Belegschaften, die sich für ihre Belange einsetzen oder nicht. Und „Einsatz“ im Sinne von Aktion gibt es nach dem Ende der Laufzeit, außerhalb der so genannten Friedenspflicht.

    Warum macht die Beschäftigtenseite eine Umfrage? Weil man wissen will, wie viele Kolleginnen und Kollegen sich überhaupt interessieren. Und weil man im Gegensatz zu Arbeitgebern demokratisch funktioniert.

    Was sind gute oder schlechte Ergebnisse? Es gibt einen Zusammenhang zwischen Interesse, Organisierung und Durchsetzungsfähigkeit. Wenn meine Kolleginnen und Kollegen ihren Allerwertesten nicht für die eigenen Belange hoch kriegen, wird es nix.

    ÖD-Abschluss schlecht? Die Verhandlungen wurden wie andere auch über Monate vorbereitet und wurden erst nach dem Laufzeitende begonnen, damit man gleich aktions- und streikfähig ist. Dann waren Hunderttausende vor den Toren und auf der Straße. Man mag über die Inflationsausgleichsprämie und die Stückelung diskutieren können, doch es stehen an Ende bzw. im letzten Drittel eben auch tabellenwirksame Erhöhungen um 8 bis fast 17 % (200 Euro fest +5,5 %). Das ist meiner Meinung nach keineswegs schlecht.

  15. Alles unter 10% LZ 12 Monate wird eine größere Abwanderungsbewegung der Belegschaften auslösen. Andere Firmen/Branchen suchen händeringend Mitarbeiter…

  16. Möglicherweise liest der AGV diese Kommentare hier auch.
    Im Angesicht des eklatanten Arbeitskräftemangel und der demographischen Entwicklung arbeitet der AGV zurzeit gegen die Interessen der Wohnungsunternehmen.
    Die Wowi hat in den nächsten Jahren extrem arbeitsintensive Herausforderungen zu bewältigen.
    Das wird ohne bzw. mit weniger Arbeitnehmern nicht gelingen.
    Andere Branchen zahlen deutlich besser.
    Eine Abstimmung, bei miesem Abschluss wird mit den Füßen erfolgen.
    Abwanderung in andere Branchen!!!!
    Der AGV hat die jetzige Situation noch nicht realisiert.
    Deshalb im Interesse der Unternehmen den Vorschlag der Gewerkschaft übernehmen, alles andere spiegelt weder die Inflation noch den Produktivitätszuwachs wieder.

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