[Vergütungstarifrunde Wowi] Bundestarifkommission Immobilienwirtschaft beschließt Forderung

Die gemeinsame Tarifkommission von IG BAU und ver.di hat in ihrer Sitzung am 9. Oktober 2023 die gemeinsame Forderung für die Tarifrunde 2024 beschlossen.

Aufgrund der ausufernden Inflation und des Reallohnverlustes der letzten Jahre besteht die Forderung im Kern aus:
• 375 € Sockelbetrag und
• 7,9 % Entgelterhöhung
für eine Laufzeit von 12 Monaten.

Gleichzeitig wird die Verhandlungskommission den Arbeitgebern vorschlagen, die Lohn- und Gehaltsgruppen zukünftig zu vereinheitlichen sowie zu erweitern.

Der Vergütungstarifvertrag wurde fristgerecht gekündigt.
Die Tarifverhandlungen werden am 12. Oktober in Düsseldorf beginnen.
Weitere Termine sind für den 24. Oktober in Düsseldorf und den 14. November in Berlin geplant.

Das entsprechende Flugblatt findet ihr hier: 20231010_Tarifinfo

146 Gedanken zu „[Vergütungstarifrunde Wowi] Bundestarifkommission Immobilienwirtschaft beschließt Forderung“

    1. Die kann doch der Arbeitgeber jederzeit steuerfrei bezahlen. (Wenn Liquidität vorhanden ist)Warum sollte dieses Grundlage einer Verhandlung sein?Das schmälert die Hauptforderung und viele Arbeitgeber haben es bereits veranlasst. Viel interessanter wäre doch mal dann den Arbeitgeber zu fragen, ob er den Sinn dahinter verstanden hat?! Damit sollte man die damals den adhoc Preisanstieg kompensieren. Solange zu warten ist bodenlos.
      Hätte ja nicht volle Höhe sein müssen.
      Fakt ist die Immobilienbranche kam zuletzt ziemlich kurz und es wäre ein fatales Zeichen, wenn man sich abspeisen lässt.

    2. Hallo Nierichloh.
      Zu diesem Thema fragst Du bitte Deinen Betriebsrat oder am besten direkt Deinen Arbeitgeber.
      Die Inflationsausgleichsprämie hat mit den Gewerkschaften nichts gemein. Das war und ist immer noch bis zum 31.12.2024 eine ausdrückliche Empfehlung unserer Regierung an die Arbeitgeber ihren Beschäftigten etwas Gutes (steuern- und abgabenfrei) tun zu dürfen. U.J.S. aus L.E.

      1. Zur Erklärun:
        Es werden 7,9 % gefordert, mindestens aber 375, 00 €. Für diejenigen bei den die Erhöhung von 7,9 % weniger ist als 375,00 € erhält dann 375,00€ mehr. Bei denen die bei einer Erhöhung von 7,9 % mehr als 375,09€ rauskommen, erhalten dann nur eine Erhöhung von 7,9 %

    1. Ich höre jetzt schon das Gejammer des AGV der Wohnungswirtschaft.
      Transformation, hohe Baukosten, hohe Zinsen, Arbeitskräftemangel.
      Oh wäre da nicht ein Ansatzpunkt?
      Es gibt auch andere Brauchen die deutlich besser zahlen!
      Money makes die Arbeitnehmer
      Go around.
      Nix anderes!
      Immer schön fröhlich bleiben!

    2. Die Forderung verstehe ich nicht kann mir das jemand bitte detaillierter erklären Gehalt + sockelbetrag jeden Monat und zusätzlich 7,9 % ? Verstehe ich das richtig?

        1. Das ist falsch entweder bekommt man den Sockelbetrag 375 € oder man bekommt mit 7,9% mehr raus als die 375 € dann bekommt man die 7,9% aber mindestens 375 €

          wenn durch geht und das finde ich wenig bei 12% Inflation wäre 450€ und mindestens 10 % der richtige weg gewesen jetzt ist es nichts halbes und nichts ganzes und die frage ob es so durchgeht oder wir bei 3% und oder 250 € Euro landen.

    1. Es scheinen hier einige nichts mit dem Begriff Sockelbetrag anfangen zu können. Es wird gefordert

      375 Euro fest im Monat (Sockelbetrag, hiermit stärkt man auch die unteren Verdienstgruppen)
      Zuzüglich 7,9 Prozent Gehalt.

      Bedeutet für viele über 15 Prozent insgesamt.

      Ehrlich, dass wäre ein super Abschluss für 12 Monate. Ich drück die Daumen.

  1. Keine Inflationsprämie in den Forderungen? Wird wenig gefordert, wird wenig erreicht werden, so ist das für die Arbeitgeber ein leichtes Spiel.

    Der aktuelle Inflationsdruck war eine einmalige Chance für die nächsten Jahrzehnte eine erfolgreiche Verhandlung zu führen, und man weigert sich diese zu nutzen.

    1. Zur Erklärun:
      Es werden 7,9 % gefordert, mindestens aber 375, 00 €. Bei denjenigen bei denen die Erhöhung von 7,9 % weniger ist als 375,00 € erhalten 375,00€ mehr. Bei denen die bei einer Erhöhung von 7,9 % höher als 375,09€ liegen, erhalten dann nur eine Erhöhung von 7,9 %

      1. Hier werden die Begriffe Mindest- und Sockelbetrag durcheinander gebracht.

        Nach der Formulierung der Forderungen bedeutet die Forderung:

        (Gehalt + 375 Euro Sockelbetrag) multipliziert mit 1,079 bzw. 107,9 %

    2. Dass keine Inflationsausgleichsprämie gefordert wird ist doch richtig. Hierfür gibt es doch auch keinen Tarifvorbehalt.
      Wir haben diese schon längst. (TIPP: sprich mal mit deinem Betriebsrat, ob er diese beim Arbeitgeber schon mal eingefordert hat.) Was sollen die Gewerkschaften da noch fordern? Viel Wichtiger sind doch die dauerhaften Erhöhungen, die aus meiner Sicht durchaus angemessen sind. Vielleicht liest du bei Lars und Lorenz mal nach, was diese Forderungen bedeuten.
      Das hilft uns sicher uns alle auf eine Wellenlänge zu bringen

  2. Was ist denn mit der Inflationsausgleichsprämie und einer generellen Anhebung des Urlaubsgeldes. Das ist seit Jahren unverändert.
    Das wir mit unter 8% an den Start gehen ist leider ein Armutszeugnis.

    1. Hallo Kollege Scharnhorst,

      eine Inflationsausgleichsprämie wurde auch im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes oder bei der Post nicht von ver.di gefordert. Dennoch war sie Teil des Ergebnisses.

      ver.di hatte Anfang des Jahres auch immer betont, dass es um spürbare tabellenwirksame Erhöhungen gehen muss und nicht um Einmaleffekte.

      1. Hallo Herr Kalkbrenner,

        Herzlichen Dank für Ihre Antwort, und die Erklärung bzgl. der Inflationsausgleichsprämie. Klingt für mich nun verständlich.
        Wie sieht es aber bspw. mit der seit einer gefühlten Ewigkeit unveränderten Höhe des Urlaubsgeldes aus?
        Wenn die Forderungen von Sockelbetrag und Lohnerhöhung eins zu eins durchgesetzt werden können, ist es in der Tat ein gutes Ergebnis, was vor allem die unteren Lohngruppen unterstützt. Sollte die Forderung allerdings drastisch gedrückt, wovon ich leider ausgehe, und ggf. der Vertrag auf 24 Monate ausgeweitet werden, wäre das in der Tat ein Schlag ins Gesicht aller „normal“ in der WoWi Angestellten.

        1. Hallo Frau Scharnhorst,

          das Urlaubsgeld ist nicht Bestandteil des Vergütungstarifvertrags. Dieses wird im Manteltarifvertrag geregelt.
          Soweit mir bekannt, gibt es hierzu auch Verhandlungen. Ein Update seitens der Tarifkommission wäre da mal nett.

          1. Hallo Jürgen,
            Herzlichen Dank für die Aufklärung und Richtigstellung. Das war mir in der Tat nicht bewusst.

  3. Ich halte auch die Forderungen angesichts der bereits erfolgten Tarifabschlüsse in diesem Jahr für zu gering. Da kommen ja max. 4,5 % raus, Sockelbetrag bei 175 € und wieder eine Laufzeit von 24 Monaten. Das deckt nicht annähernd die Inflation, zumal wir ja bereits seit 20 Monaten erhöhte Inflation haben, aber keine Gehaltssteigerungen. Ein solcher Tarifabschluss deckt noch nicht mal die bisher entstandenen Reallohnverluste.
    Und ja, was ist mit der Inflationsausgleichsprämie? Wurde die vergessen? Unser Arbeitgeber vertröstet uns seit Mitte letzten Jahres damit, den Tarifabschluss abzuwarten. Die hohen Kosten haben wir aber JETZT. ..

  4. Hallo in die Runde,

    ich hoffe, dass an den Forderungen bei den diesjährigen Verhandlungsrunden konsequenter festgehalten wird. Ansonsten werde wir erneut ein Ergebnis von 50% der Forderungen erzielen. Ich bin gespannt und hoffe, dass die Inflationsprämie nicht zum Kern aber dennoch zu den Forderungen zählt.

    1. Ja, irgendwie war es zu erwarten, dass es keine Forderung jenseits der 10% geben wird. Ich sehe das ähnlich wie Kai: Konsequenz im Prozess der Verhandlung wird es brauchen und damit wird sich die Arbeitgeberseite bewegen müssen. Dann gäbe es die Chance für gute Kompromisse, die ich aber nicht bei einer längeren Laufzeit sehe. Viel Erfolg der Verhandlungskommission!

      1. „Konsequenz im Prozess“, heißt vor allem Organisierung, Aktions- und Streikbereitschaft der Beschäftigten.

        Ohne die wären die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst sicher nicht so weit gekommen.

        1. Da gebe ich Dir recht… das ist ausbaufähig ;). Dazu gehört natürlich auch eine gute Kommunikation der BTK und aller anderen Beteiligten…

      2. Hallo R. H.,

        die Forderung lautet monatlich Sockelbetrag von 375 Euro + 7,9 %, das heißt die Forderung ist jenseits der 10-%-Marke.

        Kollegiale Grüße aus Hannover

  5. Ich frage mich auch, wie man bei den Auswahlmöglichkeiten bei der Befragung auf eine Forderung von 7,9 % kommen kann.
    Selbst wenn viele der Befragten 7% angegeben haben, dann sollen 7% am Ende rauskommen und nicht gefordert werden.
    Man wird sich wohl spätestens nach dem Tarifabschluss mit einem Wechsel der Branche auseinander setzen müssen. Schade!!!

    1. Eine Auseinandersetzung mit einem Wechsel der Branche wäre aktuell tatsächlich die Folge bei einem mangelhaften Ausgang der Verhandlungen, wonach es aktuell leider aussieht.

      Mir erschließ sich jedoch nicht, wie man, auch im Zuge der Umfrage, auf so eine Forderung kommt. Eine Erklärung von der Tarifkommission hierzu wäre wünschenswert. Meiner Meinung nach ist so nichtmal ein Ausgleich des Reallohnverlusts realisierbar.

  6. Entschuldigung, aber diese Forderung ist lächerlich. Ich glaube nicht das die Umfrage ergeben hat das wir eine Lohnerhöhung von unter 10% fordern. Ich glaube das die Gewerkschaft dem Streit mit dem Arbeitgeberverband aus dem Weg gehen will. Getreu dem Motto. Wenig fordern, wenig Arbeit….

    1. Bitte Bitte beschäftigt euch doch mal mit den Fakten. Bei einem Brutto von jetzt 2.000,00 €, bekommt man in Zukunft 2.563,00 €!!! Das sind 28,15 % mehr. Ich denke das ist mehr als in Ordnung. Prozentual wird es für aktuell Mehrverdiener weniger geben, aber völlig akzeptabel.

      1. Der Denkfehler liegt darin, dass man mit einer Forderung von 7,9% für 12 Monate in die Verhandlungen geht und mit 50% weniger aber dafür für 24 Monate wahrscheinlich rauskommt.
        Das ist wie auf einem Bazar, man geht mit höheren Forderungen rein, kommt sich entgegen und trifft sich in der Mitte.
        Keiner verliert dabei sein Gesicht und alle sind zufrieden. Auch Verhandlungstaktiken muss man lernen, um die Forderungen vorher entsprechend zu formulieren.

        1. Tarifverhandlungen sind kein Basar. Wenn man sich immer in der Mitte treffen würde, könnten die Gewerkschaften auch einfach immer das doppelte fordern. So funktioniert es jedoch nicht.
          Maßgeblich für Tarifverhandlungen ist die Organisierung, Aktions- und Streikbereitschaft der Beschäftigten. Und natürlich einige andere Faktoren auf der Gegenseite.

          Die Gewerkschaftsforderung lautet nicht „7,9 Prozent“ sondern errechnet sich so:
          (Gehalt + 375 Euro) mal 107,9 Prozent.

          1. ganz kurz dachte ich Sie hätten es verstanden 😉 wenn ich aber Ihre anderen Kommentare so lese, erspare ich mir eine Diskussion.
            Wir sehen ja bald wie es wieder ausgeht…

          2. haben Sie es jetzt verstanden, was ich meinte?
            Falls nicht dürfen Sie das Unverständnis gerne behalten.

  7. Liebe Verdi-Vertreter,
    was hat Euch denn geritten, lächerlich? – nein traurig; da steht Ihr wohl kurz vor der Rente in einer gesunden Gehaltsklasse. Habt ein abbezahltes Haus und denkt nicht an die Nachwuchskräfte bzw. kleinen Mitarbeiter. Der Beruf wird dadurch nicht attraktiver und sinkt von Jahr zu Jahr bei solchen zu erwartenden Tarifabschlüssen. Wer hat Euch eigentlich gewählt?

    1. Also Sie scheinen ja anscheinend noch zu schlafen. Für jemanden der derzeit 3000,00 € brutto verdient wäre diese Tariferhöhung eine Erhöhung des Gehalts um über 20% (3000€ + 375€ + 7,9%). Ich weiß ja nicht was Sie für Vorstellungen haben, aber das sollte ja wohl mehr als ausreichend sein. Klar das ist jetzt die erste Forderung, aber selbst wenn man sich am Ende bei rund 15% trifft sollte das ja wohl genug sein, um die Inflation auszugleichen und die Attraktivität der Immobilienwirtschaft hochzuhalten.

  8. Schade,

    Weder wurde eine inflationsprämie ins Auge gefasst wie es alle anderen Tarifabschlüsse auch haben noch wird das lange überfällige Urlaubsgeld angesprochen.

    Naja denke ich werde bald die Branche wechseln. Bei dem Stress der ab dem nächsten Jahr auf die Beschäftigten der wowi zukommt ist die Bezahlung im vergleich zu anderen Branchen zu schlecht geworden.

    Na dann mal viel Erfolg bei den Verhandlungen. Am Ende gehen wir wieder einmal mit 100 € Prämie und 3,5% mehr Lohn raus.

    1. Hallo Kollege Lindner,

      auch in anderen großen Tarifrunden war die Inflationsausgleichsprämie nicht Bestandteil der gewerkschaftlichen Forderungen, so etwa bei der Deutschen Post oder im Öffentlichen Dienst Bund/ Kommunen. Die Prämie war dennoch Bestandteil der Ergebnisse.

      Erklärter Fokus von ver.di bleiben dauerhafte, tabellenwirksame Erhöhungen.

  9. Ich versteh das jetzt so dass sie 375€ für alle als Sockellbetrag monatlich fordern und nochmal plus 7,9% extra erhöhung.
    Das wäre bei Lohngruppe 3 satte 600€ lohnerhöhung, also 20% mehr Lohn….
    Selbst wenn die Arbeitgeber uns wieder auf 50% der Forderungen runterdrücken würden, wäre das immer noch ein plus von 10%.
    Und der Inflationsausgleich is ja nicht vom Tisch. Den kann man sich ja für die Verhandlungen noch aufsparen.
    Wäre schön wenn einer der Modoratoren das nochmal aufschlüsseln könnte damit für alle Klarheit herrscht hier.

    1. Ich glaube nicht, dass ver.di auf einer öffentlich einsehbaren Seite sämtliche Vorüberlegungen, Verhandlungsstrategien und Ziele offenlegen wird. Ich würde das jedenfalls nicht tun.

      Vielleicht suchen Sie als Gewerkschaftsmitglied Kontakt zu einem ver.di-Ansprechpartner bzw. einer Ansprechpartnerin vor Ort oder zu einem Mitglied der ehrenamtlichen Tarifkommission.

  10. Unsere Branche sorgt für Wohnraum, wird aber nicht ausreichend wertgeschätzt. Erinnert mich an andere essentielle Branchen, die in diesen Zeit nicht wertgeschätzt werden und auch mit Füßen getreten werden.

  11. Absolut lächerlich. Waren die Arbeitgeber bei Ihrer Besprechung anwesend? Angesichts einer Inflationsrate von 7,9% im letzten Jahr und prognostizierten 6% für dieses Jahr erscheint die Forderung geradezu lächerlich. Versuchen sie sich doch auf 3,5% herunterhandeln zu lassen um im Anschluss allen Arbeitnehmern zu erklären, wie schwierig die Verhandlungen waren und wie hart Sie gekämpft haben. Die Umfragen können Sie sich beim nächsten mal auch sparen, da dies sicher nicht die Forderung der Mitglieder widerspiegelt. Danke für nichts!

  12. Es kann nicht euer Ernst sein, damit in die Verhandlung zu gehen. Ich bin richtig schockiert. Wir haben seit 2020 inkl. der letzten Erhöhungen immer noch einen Reallohnverlust von über 10 %. Und jetzt wollt ihr mit nicht mal acht in die Verhandlung gehen? Am Ende können wir als mit irgendwas um die 5 % rechnen, ein Schlag ins Gesicht. So gewinnt man keine Mitglieder, so verliert man sie – zurecht!

    Und das sich hier viele auf eine Einmalzahlung versteifen ist auch bedenklich, die ersetze keine Lohnerhöhung!

    1. ver.di geht mit wesentlich mehr in die Verhandlungen. Die Forderung bedeutet:

      (monatliches Gehalt + 375 Euro) * 107,9 %

      Also deutlich über acht Prozent.

  13. Die Forderung ist (wenn ich das richtig interpretiere) so zu verstehen, dass alle bisherigen Gehälter zunächst um den Sockelbetrag von 375 EUR angehoben werden sollen und von diesem neuen Basiswert ausgehend noch eine Erhöhung von 7,9% angestrebt wird. Das würde dazu führen, dass Gehälter mitunter über 15% im Vergleich zum bisherigen Gehalt steigen würden. Natürlich vorausgesetzt, dass diese Forderung vom AGV vollständig akzeptiert wird. Dass das wiederum nicht passieren wird, dürfte allen bewusst sein.
    Bleibt zu hoffen, dass dennoch eine spürbare Steigerung und die Inflationsausgleichsprämie durchgesetzt werden kann. Viel Erfolg der BTK!

  14. Ich finde die Forderungen angemessen. Vielen Dank.
    @ alle die hier mehr fordern – Ihr wohnt nicht zur Miete, oder?

    Bzgl. Inflationsausgleichsprämie – unser AG wartet auch (bzw. hat jetzt 50% gezahlt), aber er signalisiert, dass er eher bereit ist, da alles zu zahlen, wenn der Abschluss moderat ist.

  15. Kritische Kommentare werden nicht einmal freigeschaltet. Daumen Hoch dafür. Ertragt ihr die Kritik euer Mitglieder nicht? In Zeiten von Inflation, Fachkräftemangel sowie einem seit 20(!) Monaten unveränderten Tarifvertrag eine solch geringe Forderung aufzustellen ist ein Armutszeugnis.

    1. Angesichts der Kommentare, die hier zu lesen sind, muss Ihre Aussage falsch sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kommentare freigeschaltet werden müssen (etwa, um sich vor strafrelevanten Links oder Spam zu schützen).

      Ein Großteil der kritischen Kommentare ist meiner Meinung nach darauf zurückzuführen, dass die Verfasserinnen und Verfasser mit dem Begriff Sockelbetrag nichts anfangen können. Fachchinesisch.

  16. Die Frustration über die jüngsten Forderungen der Gewerkschaft in der Immobilienwirtschaft ist deutlich spürbar, insbesondere wenn man die langjährige Erfahrung in der Branche und die Unzufriedenheit mit vorherigen Tarifabschlüssen berücksichtigt. Ein brennendes Beispiel für die Diskrepanz zwischen den Forderungen der Gewerkschaft und den Bedürfnissen der Arbeitnehmer ist das eingefrorene Weihnachtsgeld, das seit 1996 unverändert ist. Dies reflektiert nicht nur die Inflation der letzten Jahrzehnte, sondern auch die gestiegenen Lebenshaltungskosten, die jeden Arbeitnehmer in dieser Branche betreffen.

    Ein weiterer kritischer Punkt ist die fehlende Forderung nach einer Inflationspauschale, die den Arbeitnehmern helfen könnte, die finanzielle Last der anhaltenden Energiepreiskrise und Inflation der letzten 20 Monate auszugleichen. Diese Pauschale könnte steuerfrei gewährt werden und würde somit direkt zur Verbesserung der finanziellen Situation der Arbeitnehmer beitragen. Die Abwesenheit einer solchen Forderung zeigt eine mögliche Entkopplung der Gewerkschaft von den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und den Bedürfnissen ihrer Mitglieder.

    Die aggressiveren Forderungen von ver.di in anderen Branchen setzen die zurückhaltende Haltung in der Immobilienwirtschaft in ein weiteres schattiges Licht. Es ist besorgniserregend, dass die vorliegende Forderung möglicherweise weit hinter den Erwartungen der Mitglieder zurückbleibt, und das, obwohl die Laufzeit des Tarifabschlusses möglicherweise auf 24 Monate verdoppelt wird. Dies könnte die Attraktivität der Gewerkschaftszugehörigkeit ernsthaft in Frage stellen, insbesondere wenn die Forderungen und Ergebnisse der Tarifverhandlungen nicht im Einklang mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Mitglieder stehen.

    Die Umfrage der Gewerkschaft scheint unter diesen Umständen eine oberflächliche Geste zu sein, die den Mitgliedern eine falsche Vorstellung von Mitbestimmung und Einfluss gibt. Wenn die festgelegten Forderungen nicht den realen Bedürfnissen und Erwartungen der Mitglieder entsprechen, muss sich die Gewerkschaft ernsthaft fragen, wie sie die Interessen ihrer Mitglieder am besten vertreten und ihre Relevanz und Attraktivität in einer sich rasch wandelnden wirtschaftlichen Landschaft aufrechterhalten kann.

    1. Die Inflationsausgleichsprämie ist eine Möglichkeit, die die Bundesregierung geschaffen, damit Tariferhöhungen nicht so hoch ausfallen, wie sie es unter den Umständen hoher Inflation sonst müssten. In der Annahme, dass sich die Preise wieder einpegeln. Sie nutzt vor allem der Arbeitgeberseite.

      Die Forderungen auf Gewerkschaftsseite sind hoch angesetzt. Rechnen Sie nach:
      (Gehalt + Sockelbetrag 375 Euro) multipliziert mit 1,079

      1. Wenn man aber mal rechnet, dass man sich bei der Hälfte und der doppelten Laufzeit treffen würde, wären das bei einem Gehalt von 3.500,- € brutto demnach keine Erhöhung um 19,46 %, sondern lediglich um 7,45% ((3.500,- € +187,50 €) *1,0198 (Hälfte der erreichten Erhöhung und wiederum die Hälfte wegen 24 Monaten = 3.760,52 €). Und das ist dann schon eine andere Größenordnung…

        1. Genau das ist ja das, was ich weiter Unten gemeint habe und leider befürchte. Dann liegt die Lohnerhöhung um die 7% und das für 2 Jahre. Wer weiß, bis wohin die Lebenshaltungskosten bis 2026 noch steigen.
          Auf keinen Fall darf man sich auf 24 Monate einlassen, dann kann zum Ende kommenden Jahres erneut verhandelt werden.

  17. Ich schließe mich den Vorrednern an… das Ergebnis der Befragung würde mich mal interessieren.. .. mit sicherheit ein anderes wie die angestrebten Forderungen …da kann man nur das beste hoffen…Grüße

  18. Servus,

    Also in 2020 forderte man 6%.
    Jetzt nach Jahren hoher Inflation und Kostensteigerung werden 7,8% gefordert?! Das verstehe ich nicht. 7,8% ist noch weniger als die finalen Abschlüsse der anderen Branchen oder des öffentlichen Dienstes (TVöD betrifft auch viele Wohnungsbaugesellschaften).
    Was möchte man erreichen? 4%?
    Für was werden Umfragen durchgeführt?
    Ich respektiere alle Mitstreiter und ehrenamtlich Engagierten, die sich für uns einsetzen. Aber diese Forderung zum Einstieg ist für mich nicht nachvollziehbar.

    1. Nein, die Forderung lautet:
      (Gehalt + Sockelbetrag 375) multipliziert mit 1,079

      Das sind im Ergebnis in jeder Gruppe und Stufe mehr als 12 %, teils sehr viel mehr.

      1. Das stimmt, ich muss meine Aussage revidieren.
        Es soll ja Sockel plus Erhöhung sein. Je nach Lohngruppe sind das deutlich über 12%, eher 15% und mehr. Die kleinen Gruppen würden stärker profitieren. Somit ist mein Post überflüssig und ich finde die Forderung fair und als gute Ausgangsposition. Da kann ich mich nur entschuldigen. Weiterhin gilt mein Respekt den handelnden Akteuren.
        Ich habe das Gefühl, dass andere Kommentare dies hier auch tlw. missverstanden haben.

      2. Ja, wenn die Forderungen zu 100% erfüllt werden.

        Nein, wenn sie nur zu 50% erfüllt werden , so schrumpft der Sockelbetrag schnell auf 200 € und die Tariferhöhung teilt sich auf mit 24 Monate. Also im ersten Jahr 3,5% und im zweiten 3% oder, oder….das wäre ja nicht das erste Mal, dass dies passiert.
        Seien wir gespannt auf die Kreativität des AGV.

  19. Durch den Sockelbetrag ist die Forderung doch im Schnitt bei deutlich über 10% oder verstehe ich das falsch?
    Dieser ist solidarisch und stärkt vor allem die niedrigeren Einkommen.
    Gut, dass Lohn- und Gehaltsgruppen vereinheitlicht werden sollen und auch erweitert.
    Nicht nachgeben!

  20. Das ist ein schlechter Witz. Was ist mit der Inflation 2022 und 2023? Die 3000 Euro Prämie sollte als kleiner Trost doch mindestens im Paket sein. Stattdessen gibts erst 2024 eine Anpassung weit unter Reallohnverlust der Jahre 2022-2024.

  21. Ich persönlich finde die Forderungen völlig in Ordnung auch wenn zum Schluss 200€ + 5% übrig bleiben wäre das besser als nix.
    Was mir hier fehlt ist mal anzusprechen das sehr viel Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht nach ihre Qualifizierung eingruppiert sind und auch das mal zum Ausdruck gebracht werden sollte.

  22. Verfolgt denn hier keine Tarifverhandungen? Mit diesen winzigen Forderungen, wird man leider nur noch winzigere Abschlüsse erzielen. Für den Stress, den wir seit Monaten/Jahren in der Branche erleiden, muss ich mir das nicht geben. Ich habe hier mit mehr Entschlossenheit gerechnet und bin von massiven Forderungen ausgegangen. Glücklicherweise lebe ich in einer Region mit einer guten Wirtschaft, wo branchenübergreifend Fachpersonal gesucht wird… na dann, adieu…

    1. Was verstehst du unter winzigen Forderungen?

      Als Fachpersonal sollte man vielleicht erstmal genauer lesen und dann meckern.

      Wurde auch schon mehrfach hier erläutert.

    2. Die Forderungen sind deutlich höher als bspw. im öffentlichen Dienst. Dort wurden gefordert:
      + 10,5 Prozent, aber mind. 500 Euro mehr im Monat
      Als Ergebnis kamen nach massiven flächendeckenden Warnstreiks, gescheiterten Verhandlungen und Schlichtumgsverfahren:
      Sockelbetrag 200 Euro und 5,5 Prozent mehr (entspricht im gewichteten Durchschnitt knapp unter 12 Prozent. Quelle: zusammen-geht-mehr.verdi.de) plus Inflationsausgleichsprämie.

      Die IG Metall forderte für die Metall- und Elektro-Industrie 8 oder 8,5 Prozent und kam in zwei Erhöhungsschritten auf insgesamt knapp über 8 Prozent plus Inflationsausgleichsprämie.

      Die Forderungen oben sind deutlich höher:
      (Gehalt + Sockelbetrag 375 Euro) * 1,079

  23. So langsam frage ich mich ernsthaft, wie viele Pappnasen in der Immobilienwirtschaft rumlaufen bzw. hier kommentieren! Gebetsmühlenartig wird die korrekte Forderung von den wenigen schlaueren Menschen hier x-mal wiederholt. Das ist eine mega Forderung! Nochmals für die Nörgelköppe und Nixversteher: (Gehalt + 375) * 1,079. Selbst 60-70% davon wären absolut top. Und nervt doch nicht immer mit dieser beknackten Inflationsprämie….die ist sowas von Peng. Das versteht aber nur der, der auch rechnen kann…Potenz, vor Punkt, vor Strich…

    Wer will einmalig 3T€, wenn er stattdessen mtl. mit mehr als 500€ – xxx nach Hause geht.

    Also, Fazit: Forderung mega, bitte 70% davon rausholen, alle sind zufrieden, auch die die noch nichtmals rechnen können. Ihr bekommt auch mehr…oder entscheidet euch doch statt Sockel PLUS prozent. Erhöhung lieber für die Inflationszahlung, dann bleibt mehr für „uns“. Bitte das Wahlrecht einführen…LOL

    1. Moin Dirk,
      die Forderung nach der Inflationsausgleichsprämie ist nicht einfach Peng. Sie soll ja zusätzlich zu der Lohnerhöhung gezahlt werden und 3T€ sind sehr viel Geld. Mein Arbeitgeber, und wie ich von Kollegen aus anderen Betrieben auch erfahren habe, verhält es sich dort ebenso, verweist immer wieder auf die aktuellen Tarifverhandlungen was das Thema angeht. Der Betriebsrat hat dies bereits des öfteren angesprochen.
      Außerdem gehe ich davon aus, das von dem geforderten Sockelbetrag nicht mehr als 150,-€ und der Gehaltserhöhung vielleicht 4% übrig bleiben. Das würde allerdings nicht mal den Reallohnverlust abdecken und die Teuerungen sind noch nicht am Ende angelangt. Wenn der Tarifvertrag dann zu guter Letzt noch für 24 anstatt 12 Monate abgeschlossen wird (weil die ach so gebeutelte Wohnungswirtschaft mehr Planungssicherheit benötigt), dann prost Mahlzeit.
      Und auch das von mir angesprochene Urlaubsgeld wird nicht angefasst, obwohl dieses bereits seit Ewigkeiten unverändert ist.
      Sollte die Forderung so zu 100% akzeptiert werden, wäre das durchaus ein guter Abschluss, aber so wird es nicht kommen, dass ist doch auch allen klar

      1. Hey Peter,
        Der Inflationsausgleich is nix was Verdi fordert.
        Der Ausgleich wird von den Arbeitgebern angeboten um zu hohe Tariferhöhungen entgegenzuwirken.
        Du kannst zu 95% davon ausgehen das die arbeitgeber die Forderungen halbieren werden und die laufzeit auf 24 monate setzten werden. Dafür bekommen wir auch den Inflationsausgleich.
        Das wäre für mich dann ne sehr gute Tarifrunde.
        Das würde heißen 300€ monatlich mehr (was ne erhöhung von über 10% sind) und noch den Inflationsausgleich zusätzlich.
        Ich weiß nicht wie es euch geht aber alle Kollegen die ich kenne wären damit überaus zufrieden.

    2. Ich habe mir gerade den gesamten Chatverlauf durchgelesen. Du sprichst mir aus der Seele. Ich glaube 15x musste die Forderung erklärt werden, nachdem ordentlich gewettert wurde. Das ist echt peinlich…

      BG

      1. Die Forderung habe ich schon verstanden und sie wäre, wenn sie zu 100, meinetwegen auch zu 80% durchgeht durchaus gut. Aber so wird es nicht kommen. Sie wird wahrscheinlich Minimum halbiert, und die Laufzeit auf 24 Monate ausgeweitet. Ich bin Realist, welchen Hebel hat die Verdi denn in der Hand?
        Traurig, dass wir Angestellten in der WoWi seid Jahren nicht beachtet werden…
        Wir werden sehen…

  24. Hallo Peter,

    ich gebe Dir Recht, dass 3 T€ viel Geld sind. Dennoch würde ich persönlich nicht gleich so schwarz sehen und von nur 150€ Sockel + 4% ausgehen. Selbst wenn dem so wäre, hätte jmd. mit aktuell 3.000 € brutto eine effektive Erhöhung von 9,2%(!!) und liegt dann bei 3.276€ brutto. Ist doch absolut akzeptabel, oder etwa nicht?

    Und hoffentlich schreibt der nächste nicht gleich wieder…4%….das geht ja gar nicht!! Was gar nicht geht ist dieses Maßlose…wir müssen aber und jetzt aber und die anderen haben ja auch und jetzt sind wir dran. Leute, es gibt immer mehr Gegenden auf der Welt, die beneiden uns um diese elende Gejammer, das sicherlich oftmals noch heimlich während der Arbeitszeit auf Kosten des AG geführt wird.

    VG

    1. 276.- mehr Brutto sei akzeptabel ? das macht grob 130.- € netto p.m. Wow, das gleicht ja echt alles aus und es geht mir wesentlich besser damit. Gerade beim Tanken oder Einkaufen, ach vielleicht noch der Strom.

  25. Die Veröffentlichung zur Forderung ist tatsächlich nicht so eindeutig. Da solltet ihr nachbessern, wie die vielen unterschiedliche Interpretationen zeigen. Sockelbetrag 375 Euro zuzüglich 7,9 % Entgelterhöhung wäre da möglicherweise deutlicher.

    Ich wünsche euch und uns, dass das Ergebnis möglichst nah an der Forderung bleibt.

    1. Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde es auch verwirrend ausgedrückt. Bei uns im Betrieb hatten wir auch verschiedene Wahrnehmungen. Denke die AG-Seite wird die schlechtere Variante interpretieren. Also bitte nochmal ganz direkt die Forderungen klar formulieren. Wenn diese nur annnähernd umgesetzt werden, können wir vollkommen zufrieden sein.

    1. Hallo elly, für Dich gibt es nichts mehr zu erklären. Du hast ja bereits die Lösung für Dich selbst ausgerechnet.
      Dein aktuelles Einkommen/mtl. plus Sockelbetrag von 375 €/mtl. plus 7,9%/mtl. Wollen wir hoffen und wünschen, dass für uns ALLE in der Wowi ein annehmbares Ergebnis herauskommt.
      U.J.S. aus L.E.

    1. Hallo Joe,
      ich bin total bei dir, aber …
      da wird wohl eher die Wirklichkeit deinen Wunsch überholen.
      Wir drücken aber dennoch bestimmt beide alle Daumen für ein gutes Ergebnis.
      U.J.S. aus L.E.

  26. Würd ich so nehmen, da pfeife ich auch auf die Infla-prämie.

    Aber der AGV hält die Forderung ja für „deutlich überzogen“. Gab schonmal schlimmere Äußerungen seitens AGV.

    Jetzt darf man sich nur noch zu weit drücken lassen.

  27. AGV hat Forderung als üerzogen zurück gewesen. Auf welchem Planeten wohnt der AGV ?
    Wir finden keine neuen Arbeitskräfte und der AGV denkt durch niedrige Gehälter werden die Wohnungsunternehmen attraktiver!!!

  28. Moin. Ich bin das erste mal bei euch im Forum unterwegs. Bin in der IGBAU organisiert und bis zu meinem Renteneintritt 2011, Betriebsratsvorsitzender, in einer größeren Genossenschaft. Gefühlt vor 30 Jahren auch mal in der Tarifkommission, hatte aber immer das Gefühl: „ist alles bereits gelaufen und der Drops ist schon lange gelutscht“. Damals (sorry) waren wir noch Kaufleute in der Wohnungswirtschaft. Jetzt sind ja alle, in der Immobilienwirtschaft unterwegs. Die Wohnungswirtschaft hat sich seit den 60er Jahren stark verändert, da große Konzerne den Wohnungsmarkt für sich erobert haben und das „Gut Wohnen“ zur Ware verkommen ist. Ich schweife ab. Wir haben bei der IGBAU auch ein Forum, aber nicht speziell für die Wohnungswirtschaft, weil wir nur ein kleines Teil, im Getriebe unserer Gewerkschaft sind. Genau gesagt, haben wir ein Meinungsforum, das nicht moderiert wird. Dadurch sind wir sehr autonom unterwegs, solange wir nicht gegen die Netiquette und unsere Satzung verstoßen. Hinter jedem Post steht immer unser voller Name, der beim Anmelden im MitgliederInnenbereich automatisch gespeichert wird. Da wir ein Meinungsforum sind, gibt es auch andere Haftungsbedingungen für den Betreiber, der IGBAU. Ich schweife ab. Die angedachte Forderung halte ich für akzeptabel. Eine Zahlung von 375 € auf den Sockelbetrag +, ist gerade für die unteren Gehaltsgruppen interessant. Was aber seit Jahren vergessen wurde, ist die Tatsache, dass die Tätigkeits merkmale für die Eingruppierungen nie verändert wurden. Die Leute, die sich die mal ausgedacht haben, können nie in der Wohnungswirtschaft gearbeitet haben. Eine richtige Eingruppierung ist insoweit wichtig, weil nicht euer Vorstand euch eingruppieren kann, sondern nur der Tarifvertrag. Hier ist auch der BR gefragt, bei Einstellungen oder Umgruppierungen darauf zu achten. Wir haben schon ereicht, dass bei einer Neueinstellung, der Kollege richtig eingruppiert wurde. Bei einer Klage vor dem Arbeitsgericht, verlangen die ArbeitsrichterInnen meist tagebuchähnliche Aufzeichnungen, um sich ein Bild über den Tagesablauf zu machen. Ich wünsche der Tarifkommission „gutes gelingen“ . Hoffnung dabei macht mir auch, weil viele Vorstands gehälter an dem Vergütungstarif gekoppelt sind. Venceremos.

    1. Lieber Franz,
      ein ganz herzliches Willkommen in unserer Runde.
      Fühle Dich bitte hier angenommen und „wie Zuhause“.
      Endlich einmal ein echt bekennender Gewerkschafter.
      Egal wo Du organisiert bist. Hauptsache Du bist dabei.
      Danke für Deine sehr ausführliche Einlassung.
      Persönlich bin ich sehr neugierig und interessiert an Deinem Wissens- und Erfahrungsschatz aus Deinem Erlebten.
      In 2011 hatte ich – auf meinen bis dato gesetzlich gültigen Renteneintritt bezogen – erst die Hälfte meiner Arbeitsleistung
      erbracht. Rein rechnerisch könntest Du demnach mein … sein.
      Lassen wir das. Jetzt schweife ich gerade extrem ab.
      Um so mehr mein Respekt, dass Du Dich hier engagierst.
      Offenbar elektrisiert die aktuelle Situation nicht nur die
      aktiven Beschäftigten in der Wowi sondern auch die Unruheständelnden. Dein Thema mit den Tätigkeitsmerkmalen müssen wir auch angehen. Da stimme ich Dir zu.
      Sollte es uns gelingen, eine Vereinbarung zu treffen, dass wir die Lohn- und Gehaltsgruppen vereinen und vereinheitlicht bekommen, müssen wir zwangsläufig an Dein Thema ran.
      Ich bin da voller Zuversicht und Optimismus.
      Bleibe auf diesem Kanal und uns hier treu.
      Nochmals Dank für Deine Intension.
      Persönlich wünsche ich Dir alles Gute
      und vor allem erfreue Dich bester Gesundheit.
      U.J.S. aus L.E.

      1. Lieber U. J. S. aus L. E., alias 8872355279
        Vielleicht verstehst du, wenn ich wissen will, wer mir da geantwortet hat. Bist du ein Geist oder haben deine Pseudonyms ein Gesicht bzw. einen Namen?
        Mit erwartungsvollen Grüßen
        Franz Strache
        (aus der Stadt die Wissen schafft)

    1. Hallo Kudret Kirbas,
      alles ganz einfach und nach Kaufleuteehre in einer Verhältnisgleichung feststellbar.
      Den Rest erledigt dein Taschenrechner.
      U.J.S. aus L.E.

    1. Hallo Micha,
      natürlich erhältst Du und auch alle anderen die es interessiert aktuelle Zwischenstände. Der 2. Verhandlungstag ist doch schon am 24.10. Wir müssen uns also (beide) bis dahin gedulden.
      U.J.S. aus L.E.

  29. Die Branche steht vor enormen Herausforderungen, will aber den Menschen die diese bewältigen sollen kein Geld bezahlen?
    Verzeihung lieber AGV, dann gehe ich eben zurück in die Industrie, da gibt’s ad hoc 15% mehr und eure Digitalisierung, Sanierung und sonstige Transformationsprozesse dürft ihr dann gern von anderen machen lassen.
    Ihr werdet nur leider für diese Gehälter nicht das notwendige Personal finden.

    Alles unter 10% ist eine Farce. Andere Branchen haben begriffen, das Qualität Geld kostet, mal sehen was die WoWi drauf macht.

  30. In der Versicherungswirtschaft gab es einen Abschluss von 2.000,00 € Inflationsausgleich und 3,5 % mehr Gehalt, verhandelt von Verdi. Die AG Seite wird wie angekündigt stark auf diesen Inflationsausgleich drängen. Das ist auch von der Politik so gewollt, damit die Inflation nicht durch eine weitere Lohn/Preisspirale weiter angeheizt wird. Die Forderung hier finde ich zwar schön, aber utopisch. Dafür gibt es zu wenig Mitglieder, die streiken können und ein anderes Instrument hat Verdi/IG Bau nicht. Es wird wohl so ähnlich wie in der Versicherungsbranche.

    1. Hallo Dietmar,
      warten wir (beide) doch erst einmal ab, was die Arbeitgeber uns am 24.10. anbieten. Jammern, klagen und zerreißen können wir es allemal. Und JA, du hast recht, wir haben „viel“ zu wenige Mitglieder. Der 80%-ige Organisationsgrad in der Wowi ist – ob der aktuell brisanten Situation für uns ALLE – immer noch nicht erreicht. Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. U.J.S. aus L.E.

  31. Gerade jetzt benötigen wir eine starke Verdi / IG Bau. Die Themen Reallohnverlust + Inflation sind derzeit so präsent, dass ein Abschluss, wie von Dietmar erwähnt (Versicherungswirtschaft), absolut desaströs wäre. Der Vorteil dieser Medienpräsenz (o.a. Themen) kann und sollte von der Verdi / IG Bau ausgenutzt werden, um die Mitgliederzahl aktiv zu erhöhen und somit endlich die Grundlage für eine gesunde Streik-Politik zu schaffen.
    Die Laufzeitlänge von zwölf Monaten sowie die uralten Urlaubsgeldvereinabrungen sind weitere wesentliche Forderungen, die meiner Meinung nach eingefordert/angepasst werden müssen.
    Die Branche verfügt über genügend finanzielle Möglichkeiten, seine Arbeitnehmer entsprechend zu vergüten und somit sind die Forderungen realistisch.
    Bleibt standhaft am Verhandlungstisch!!! Es könnten historische Weichen gestellt werden!

  32. Man sollte einfach mal was riskieren, wenn es dann nicht angenommen wird, sollte man mal streiken um der Obrigkeit zu zeigen, was alles ohne uns nicht läuft. Die Vertreter der Gewerkschaft, die unsere Interessen vertreten(oder auch nicht=, sind sowas von miserabel. Echt Bodenlos!

  33. Sogar der Staat beweißt es euch, das AN mehr brauchen.
    Wenn nun das Bügergeld schon um ca. 12% steigt, waren eure Forderung mit 375 € + 7,9 % gut bemeint, aber zu weit unten angesiedelt. Schlecht für Verhandlungen.

    Jetzt haben wir gegenüber den AG schlechte Karten und finanzell wird es wie immer, die unteren Lohngruppen sehr hart treffen.

    Mindestens 275 € + 6,9 % für 12 Monate, nicht länger, das muß erreicht werden, ohne einbeziehen des Inflationsausgleich. Der ist für etwas anders gedacht und hat in Lohnverhandlungen nichts zu suchen.

    Wie ist der Stand das eingefrorenen Urlaubsgeld von 1996, gibt es dafür schon Verhandlungen einer Anpassung.
    Es sollte ab sofort um die Prozente steigen, die im Tarif festgelegt wurde.

  34. Ein ganz schwacher Abschluss, wollte eigentlich Mitglied werden, so aber nicht. Das Geld kann man sich sparen.
    Original Arbeitgeber Vorschlag.
    Als Arbeitnehmer ist man anscheinend nicht gut bei der Verdi aufgehoben.

    1. Ich habe es vom AGV

      Und ganz ehrlich, das sieht kampflos aus.

      Da wurde für die AN nicht wirklich was rausgeholt.

      1. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit vom 01.01.2024 bis 31.10.2025.
      2. In den Monaten Januar bis Juni 2024 erhalten
      a. Vollzeitbeschäftigte zusätzlich zur tariflichen Vergütung eine
      Inflationsausgleichsprämie gemäß § 3 Nr. 11 c) EStG in Höhe von jeweils 300,00 Euro,
      Teilzeitbeschäftigte anteilig im Verhältnis ihrer individuellen Arbeitszeit zur Arbeitszeit
      eines Vollzeitbeschäftigten,
      b. Auszubildende zusätzlich zur tariflichen Ausbildungsvergütung eine
      Inflationsausgleichsprämie gemäß § 3 Nr. 11 c) EStG in Höhe von jeweils 150,00 Euro.
      3. Individual- oder kollektivrechtlich geleistete oder zugesagte Zahlungen einer
      Inflationsausgleichsprämie gemäß § 3 Nr. 11 c) EStG (z.B. durch Einzel- oder Gesamtzusage,
      einzelvertragliche Vereinbarungen, Betriebsvereinbarungen) können auf die
      Inflationsausgleichsprämie gemäß Ziff. 2 ganz oder teilweise angerechnet werden, sofern das
      im Rahmen der jeweiligen einzel- oder kollektivrechtlichen Regelung vorbehalten worden ist.
      4. Die Löhne und Gehälter werden zum 01.07.2024 um 5,0 Prozent, aufgerundet auf volle 5,00
      Euro, erhöht.
      5. Die Löhne und Gehälter werden zum 01.02.2025 um 2,6 Prozent, aufgerundet auf volle 5,00
      Euro, erhöht.

      1. Vielen Dank für die Auskunft. Mich wundert es, dass man wirklich nirgendwo eine verbindliche Information erhalten hat oder nachlesen konnte. Deshalb nochmals Danke für die Info.

  35. Ich bin seit 60 Jahren Mitglied der Gewerkschaft als ehemaliger Geschäftsführer in Arbeitgeberfunktion bin ich auch auf den letzten Cent nicht angewiesen. Ich denke aber an die vielen kleinen und mittleren Verdiener. Für Sie ist das er ist das Ergebnis erbärmlich. Auch die Unterrichtung
    über das Ergebnis ist mehr als dürftig. So macht sich die Gewerkschaft keine Freunde .

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