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Update II: Tarifverhandlung ohne Ergebnis vertagt!

Auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen zum Entgelttarifvertrag der Immobilienwirtschaft gab es am 25. Juni 2020 kein Ergebnis.


Diese Tarifverhandlung fand, aufgrund der aktuellen Situation, ebenfalls wieder online statt.


Die Verweigerung der Arbeitgeber, eine prozentuale Entgelterhöhung zu verhandeln, bringt die Verhandlung an den Rand des Scheiterns. Sie wollen lieber die Gunst der Stunde nutzen und eine geringe Einmalzahlung im Rahmen der Corona-Bonus-Zahlungen verhandeln.


Die Verhandlungskommissionen der IG BAU und ver.di haben ihnen mehrere Kompromisslinien aufgezeigt, welche sie sich komplett verweigern. So besteht u.a. die Möglichkeit für Betriebe in finanzieller Schieflage, den Beschäftigungssicherungstarifvertrag zur Anwendung zu bringen. Sie verweisen immer auf mögliche Risiken der (Corona)Zukunft und sehen sich deswegen außerstande, ein anderes Angebot zu machen. Dies ist umso unverständlicher, da sie selbst über ihren politischen Spitzenverband vorsichtige positive Stimmung verbreiten und alle wirtschaftlichen Rahmendaten zwar auf eine Konjunkturdelle verweisen, diese aber im Jahr 2021 wieder aufgeholt wird.

Nach mehreren Gesprächsrunden haben wir uns auf den 1. Juli 2020 vertagt.


Nun heißt es, in den Betrieben Flagge zeigen und Eure Arbeitgeber auf ihre
Verweigerungshaltung anzusprechen.


Die Verhandlungskommissionen von IG BAU und ver.di

Update: Tarifrunde WoWi

Am 18.06.2020 trafen sich die Verhandlungskommissionen von ver.di und der IG BAU per Videokonferenz mit 4 Vertretern des Arbeitgeberverbandes zur ersten Verhandlungsrunde für den Vergütungstarifvertrag für die Beschäftigten in der Wohnungswirtschaft.

Der AGV bot hier eine Einmalzahlung mit einer Laufzeit von 12 Monaten an. Dieses Angebot konnte von den Gewerkschaften in der vorliegenden Form nicht angenommen werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist bereits für den 25.06.2020 angesetzt. Auch diese Verhandlungsrunde wird wieder unter den erschwerten Bedingungen einer Videokonferenz stattfinden.

Unglaublich! AGV will nicht über Entgelterhöhungen verhandeln

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
die Corona Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Neben den Ängsten vor der Krankheit und deren Auswirkungen auf euch und eure Familien, plagen viele Menschen auch die Angst vor einer ungewissen Zukunft.

Viele eurer Mieter sind in Kurzarbeit oder davon bedroht, benötigen eure Hilfe im Umgang mit sozialen Härten und der Fragen zu Mietstundungen etc. Eure Arbeitgeber und der Gesetzgeber geben euch dazu die nötigen Instrumente in die Hand. Die Gewissheit seine Wohnung und damit seinen Lebensraum nicht zu verlieren beruhigt die Menschen und ist auch das Ergebnis eures Einsatzes.

Das ist im Moment noch viel wertvoller, da ein großer Teil von euch im Homeoffice ist, mit weniger Kontakt zu Kollegen und Mietern im Büro oder im Schichtbetrieb arbeiten und somit noch viel mehr leisten als ihr es bis dato schon getan habt.

Umso fassungsloser macht uns daher der Versuch des Arbeitgeberverbandes der Immobilienwirtschaft (AgV) aus dieser Situation Kapital für seine Unternehmen zu schlagen. Am 11. Mai 2020 hat uns der AgV darüber informiert, bis zum 30. Juni 2021 keine Entgelterhöhung bezahlen zu wollen und stattdessen einen Tarifvertrag zur Kurzarbeit unter dem Deckmantel der Arbeitsplatzsicherung zu vereinbaren. Dieses Vorgehen ist für ver.di und IG BAU nicht akzeptabel.

Am 13. Mai 2020 haben die Tarifkommissionen von ver.di und IG BAU jeweils in einer Telefonkonferenz darüber beraten und den Arbeitgeberverband aufgefordert umgehend mit uns in die Tarifverhandlungen zum bereits gekündigten Vergütungstarifvertrag einzusteigen. Entsprechende Terminvorschläge wurden unterbreitet.

Die Tarifkommissionen von ver.di und IG BAU

Tarifrunde WoWi 2020/ Verhandlungsauftakt verschoben

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

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wie die meisten von euch vermutlich mitbekommen haben, musste der Verhandlungsauftakt der Tarifrunde WoWi 2020 wegen des Sturmtiefs Sabine verschoben werden. Der Verhandlungsauftakt wird nun am 29. April stattfinden. An diesem Tag soll, anders als in den vergangenen Jahren, aber nicht nur die Forderung der Gewerkschaften an die Arbeitgeber übergeben werden, sondern auch direkt mit den Verhandlungen gestartet werden.

Vergütungstarifvertrag gekündigt/ Forderungen aufgestellt

Zeit für Veränderungen – Möglichkeiten erkennen und Prozesse gestalten

Auch die Arbeitgeberinnen in der Immobilienwirtschaft müssen den Fachkräftemangel und die demographischen Veränderungen in der Arbeitswelt (endlich) zur Kenntnis nehmen und darauf reagieren. Fachkräftemangel und Digitalisierung erhöhen den Druck auf die Mitarbeiterinnen auch in der Immobilienwirtschaft. Arbeitszeiten werden verschoben und ausgeweitet, Ruhephasen immer kürzer. Die Attraktivität der Arbeitsplätze leidet, Fachkräfte sind kaum noch zu gewinnen.

Um die (unsere) Arbeitsplätze noch attraktiver zu gestalten und sowohl neuen, wie auch den Kollegen*innen die bereits in der Branche arbeiten, einen Mehrwert für ihre tägliche Arbeit zu geben, hat die gemeinsame Tarifkommission von ver.di und IG BAU folgende Forderung beschlossen:

  • Wahlmöglichkeit zur Umwandlung von zukünftiger Entgelterhöhung in zusätzlichen Urlaub,
  • Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 6 % für 12 Monate bzw. 9 % für 18 Monate,
  • Differenzierungsklausel für Mitglieder der IG BAU und der ver.di,
  • Überproportionale Anpassung der Lohngruppen.

Die Tarifverhandlungen beginnen am 10. Februar 2020 in Düsseldorf.

Nun liegt es an uns allen, diese Forderungen umzusetzen und die Arbeitsplätze zu gestalten. Gute Tarifverträge fallen nicht vom Himmel, sondern sind das Ergebnis engagierter Mitglieder, die für ihre Interessen kämpfen.

Deswegen: Werde Gewerkschaftsmitglied! Beteilige dich an Diskussionen und Aktionen in deinem Betrieb und darüber hinaus!

Die Tarifkommissionen von ver.di und IG BAU

#fairgüten LEG – wir haben ein Ergebnis

Liebe MitstreiterInnen und MitleserInnen,

heute können wir Euch nach der 3. Vergütungstarifverhandlungsrunde ein Ergebnis präsentieren, dass sich sehen lassen kann.


Die Big Points auf die wir bei einer Laufzeit von 12 Monaten besonders stolz sind:

· 2,9 % Erhöhung der monatlichen Vergütung, mindestens jedoch 100 €. Mit dem Mindestbetrag stärken wir die unteren Vergütungsgruppen besonders. Dies ist erstmalig in der Tarifgeschichte der LEG. Wir finden, dass kann sich sehen lassen.

· Nicht nur, dass die Vergütungen der Azubis wieder angemessen steigen, so haben wir auch erreicht, dass im Falle einer Übernahme von Azubis, diese unbefristet erfolgt.

· Für viele KollegInnen ist der bestehende Altersteilzeittarifvertrag sehr wichtig. Auch dieser wird nun, sogar für 24 Monate, fortgeführt.

Alle weiteren Details könnt Ihr im 1. Tarifinfo 2020 der Tarifkommission der LEG nachlesen.

Keine Weihnachtsgeschenke für die Beschäftigten der LEG.

Wir als Tarifkommission sind nach der zweiten Verhandlungsrunde zum VTV der LEG am 12.12.2019 der Auffassung: Für die Beschäftigten ist mehr drin! Wieviel blieb aber am Ende des Tages noch unklar.
Der Arbeitgeber betrachtet sein Angebot in Höhe von 2,8 % (Laufzeit 12 Monate) als deutlich spürbar über dem Abschluss des letzten Wowi Abschlusses.
Die KollegInnen mussten über soviel Ironie in einer Intranetmeldung schmunzeln.
Die 3. Runde steht am 14.01.2020 an. Die KollegInnen werden die Zeit bis dahin sicher nicht ganz unkommentiert lassen.
Hier findet ihr die Info der LEG Tarifkommission zur aktuellen VTV:

Tarifverhandlungen und Konzernbetriebsversammlung bei der LEG #fairgüten

Die Vergütungstarifverhandlungen für den LEG Haustarifvertrag haben am 20.11.2019 begonnen.

In der ersten Runde legte der Arbeitgeber (wie überraschend) ein nicht erwähnenswertes 1. Angebot vor. Bis zum Nachmittag näherten wir uns an. Ein Abschluss für ein Gesamtpaket konnte aber noch nicht erzielt werden. Dafür waren wir schon bei den prozentualen Werten der Vergütungserhöhung noch viel zu weit auseinander.

Auf der Konzernbetriebsversammlung am 26.11.2019 nahm die Tarifkommission der LEG die genauen Zahlen betriebsöffentlich ins Visier. Die Tarifkommission fordert in jedem Fall einen höheren Abschluss als den Wowi-Abschluss und verwies bei ihrem Auftritt auf die guten erzielten Ergebnisse des Konzerns, sowie die positiven Planungen für das kommende Jahr. Darüber hinaus liegt die letzte Erhöhung 1,5 Jahre zurück. Auch die Azubis haben deutlich mehr verdient und eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung, sowie Zusatzleistungen für ver.di Mitglieder sind aus Sicht der Tarifkommission ein Muss!

Der Arbeitgeber zeigte keinerlei Reaktion auf den Beitrag der Tarifkommission und von ver.di Gewerkschaftssekretär Benedikt Frank. Dabei hätte man in diesem Rahmen doch wunderbar seine Überzeugung vor der versammelten Mannschaft kundtun können. Ist der Arbeitgeber (erst seit kurzem durch 2 neue Vorstände vertreten) nicht bereit für eine offene Streitkultur?

Wir sind gespannt auf die nächste Verhandlungsrunde am 12.12.2019 und hoffen, dass wir noch durch viele weitere ver.di Beitritte weiteren Schwung für den Tag erhalten.

Auch die TSP  hatte eine wichtige Rolle in der Konzernbetriebs-versammlung. Hier streben die Beschäftigten an, eine eigene Tarifkommission zu gründen, um endlich den erhofften Tarifvertrag zu bekommen. Benedikt Frank von ver.di erklärte anschaulich, welche Vorteile ein Tarifvertrag bei der TSP für den gesamten Konzern hätte. Das Ansinnen nimmt Fahrt auf, so dass bald 30% Organisationsgrad überschritten werden und eine eigene Tarifkommission gewählt wird. Man ist auf dem besten Weg im nächstes Jahr einen Tarifvertrag zu erreichen.