Archiv der Kategorie: Nordrhein-Westfalen

#Tarifvertrag-für-TSP

Machen wir also einen Blog…

Warum? Um euch mit Daten & Informationen zu versorgen, euch auf den aktuellsten Stand zu bringen und um euch eine Kommunikations- & Diskussionsplattform zu bieten.

Was bisher geschah…

Nach einem kleinen, gar unscheinbar wirkenden Treffen haben die dort aufgestellten Standortkoordinatoren einen Fragebogen für die Beschäftigten der TSP auf den Weg gebracht, um die aktuelle Stimmung der Belegschaft einem potenziellen Tarifvertrag gegenüber einzufangen.

Belanglos? Nein, denn damit fing alles an und seht nur wie weit wir inzwischen gekommen sind. Wir haben seither so viel geschafft und gemeinsam können wir noch so viel mehr erreichen.

Zurück zum Fragebogen. Klar wollten wir erreichen, dass sich die Belegschaft anfängt, bewusst mit dem Thema auseinander zu setzen. Natürlich haben wir damit gerechnet, dass sich der Großteil für einen Tarifvertrag aussprechen wird. Wozu also das Ganze? Um es aufs Papier zu bringen. Um es schriftlich vorliegen zu haben, dass eine Änderung erwünscht wird. Und um der ver.di den Auftrag zu geben, mit uns den Weg zu gehen.

Warum denn überhaupt einen Tarifvertrag?

  • Gerechtigkeit, Abschaffung der Willkür
  • Lohnanpassungen an die Branche & Betriebszugehörigkeit
  • Vereinheitlichung
  • mehr Urlaub
  • Urlaubs-/ Weihnachtsgeld
  • usw.

Grob zusammengefasst: Anpassung an die LEG

Denn wenn wir, Zitat „ein essentieller Bestandteil“ der LEG sind; als eine Abteilung der LEG Technik bezeichnet werden; LEG in unserem Logo integriert wurde und de facto LEG uns braucht; dann möchten wir auch so behandelt und honoriert werden.

Und genau deshalb machen wir das!

Jetzt geht’s los…

-Tarifvertrag für die Beschäftigten der TSP-

am 12.09.20 haben sich die ver.di-Aktiven der TSP (TechnischerServicePlus/Handwerkergesellschaft der LEG) in Essen getroffen, um die Strategie zur Durchsetzung eines Tarifvertrages für die Beschäftigten bei der TSP zu beraten. Es braucht jetzt Druck, um den Arbeitgeber an den Verhandlungstisch zu bewegen. Diese Situation ist nun entstanden, da die Geschäftsführung der TSP nach Rücksprache bzw. Vorgabe der Gesellschafter, Verhandlungen zu einem Tarifvertrag verweigert. mehr lesen…

#fairgüten LEG – wir haben ein Ergebnis

Liebe MitstreiterInnen und MitleserInnen,

heute können wir Euch nach der 3. Vergütungstarifverhandlungsrunde ein Ergebnis präsentieren, dass sich sehen lassen kann.


Die Big Points auf die wir bei einer Laufzeit von 12 Monaten besonders stolz sind:

· 2,9 % Erhöhung der monatlichen Vergütung, mindestens jedoch 100 €. Mit dem Mindestbetrag stärken wir die unteren Vergütungsgruppen besonders. Dies ist erstmalig in der Tarifgeschichte der LEG. Wir finden, dass kann sich sehen lassen.

· Nicht nur, dass die Vergütungen der Azubis wieder angemessen steigen, so haben wir auch erreicht, dass im Falle einer Übernahme von Azubis, diese unbefristet erfolgt.

· Für viele KollegInnen ist der bestehende Altersteilzeittarifvertrag sehr wichtig. Auch dieser wird nun, sogar für 24 Monate, fortgeführt.

Alle weiteren Details könnt Ihr im 1. Tarifinfo 2020 der Tarifkommission der LEG nachlesen.

Keine Weihnachtsgeschenke für die Beschäftigten der LEG.

Wir als Tarifkommission sind nach der zweiten Verhandlungsrunde zum VTV der LEG am 12.12.2019 der Auffassung: Für die Beschäftigten ist mehr drin! Wieviel blieb aber am Ende des Tages noch unklar.
Der Arbeitgeber betrachtet sein Angebot in Höhe von 2,8 % (Laufzeit 12 Monate) als deutlich spürbar über dem Abschluss des letzten Wowi Abschlusses.
Die KollegInnen mussten über soviel Ironie in einer Intranetmeldung schmunzeln.
Die 3. Runde steht am 14.01.2020 an. Die KollegInnen werden die Zeit bis dahin sicher nicht ganz unkommentiert lassen.
Hier findet ihr die Info der LEG Tarifkommission zur aktuellen VTV:

Tarifverhandlungen und Konzernbetriebsversammlung bei der LEG #fairgüten

Die Vergütungstarifverhandlungen für den LEG Haustarifvertrag haben am 20.11.2019 begonnen.

In der ersten Runde legte der Arbeitgeber (wie überraschend) ein nicht erwähnenswertes 1. Angebot vor. Bis zum Nachmittag näherten wir uns an. Ein Abschluss für ein Gesamtpaket konnte aber noch nicht erzielt werden. Dafür waren wir schon bei den prozentualen Werten der Vergütungserhöhung noch viel zu weit auseinander.

Auf der Konzernbetriebsversammlung am 26.11.2019 nahm die Tarifkommission der LEG die genauen Zahlen betriebsöffentlich ins Visier. Die Tarifkommission fordert in jedem Fall einen höheren Abschluss als den Wowi-Abschluss und verwies bei ihrem Auftritt auf die guten erzielten Ergebnisse des Konzerns, sowie die positiven Planungen für das kommende Jahr. Darüber hinaus liegt die letzte Erhöhung 1,5 Jahre zurück. Auch die Azubis haben deutlich mehr verdient und eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung, sowie Zusatzleistungen für ver.di Mitglieder sind aus Sicht der Tarifkommission ein Muss!

Der Arbeitgeber zeigte keinerlei Reaktion auf den Beitrag der Tarifkommission und von ver.di Gewerkschaftssekretär Benedikt Frank. Dabei hätte man in diesem Rahmen doch wunderbar seine Überzeugung vor der versammelten Mannschaft kundtun können. Ist der Arbeitgeber (erst seit kurzem durch 2 neue Vorstände vertreten) nicht bereit für eine offene Streitkultur?

Wir sind gespannt auf die nächste Verhandlungsrunde am 12.12.2019 und hoffen, dass wir noch durch viele weitere ver.di Beitritte weiteren Schwung für den Tag erhalten.

Auch die TSP  hatte eine wichtige Rolle in der Konzernbetriebs-versammlung. Hier streben die Beschäftigten an, eine eigene Tarifkommission zu gründen, um endlich den erhofften Tarifvertrag zu bekommen. Benedikt Frank von ver.di erklärte anschaulich, welche Vorteile ein Tarifvertrag bei der TSP für den gesamten Konzern hätte. Das Ansinnen nimmt Fahrt auf, so dass bald 30% Organisationsgrad überschritten werden und eine eigene Tarifkommission gewählt wird. Man ist auf dem besten Weg im nächstes Jahr einen Tarifvertrag zu erreichen.

Aktionsbündnis „Wir wollen wohnen NRW“; Unterstützer*innen gesucht!

Mitten in der Wohnkrise wollen CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen wichtige Regelungen zum Schutz der Mieterinnen und Mieter ersatzlos streichen. Das NRW-Bündnis: „Wir wollen wohnen!“ – ein Zusammenschluss aus dem Deutschen Mieterbund, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und aus Wohlfahrts- und Sozialverbänden – fordert die Landesregierung und die Fraktionen von CDU und FDP mit einer Online-Petition auf, den Mieterschutz zu erhalten und auszubauen.

Das Bündnis fordert aber nicht nur, den Schutz und Ausbau von Mieterrechten und die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum, sondern hat auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der Wohnungswirtschaft im Blick.

Details zum Bündnis findet ihr hier: https://nrw.dgb.de/wir-wollen-wohnen

Die Petition unterzeichnen könnt ihr hier: https://weact.campact.de/petitions/wir-wollen-wohnen

[Vonovia] Aktionäre und Vorstand erneut zufrieden! Und die Beschäftigten?

Am Donnerstag, den 07.03.2019 hat der Vonoviakonzern seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2018 präsentiert. Demnach stieg der operative Gewinn (FFO1) von 2017 (920,8 Mio. €) um 149,2 Mio. € (15,8 %) auf rund 1,07 Mrd. €. Der Hauptversammlung im Mai 2019 soll eine Dividendenausschüttung in Höhe von 746 Mio. € (1,44 € je Aktie) vorgeschlagen werden, was einem Plus von 9 % je Aktie entspricht. Die Dividende konnte für die Aktionäre somit zum fünften Mal in Folge gesteigert werden. Wir beglückwünschen die Vonovia zu ihrer erfolgreichen Arbeit.

Hier stellt sich die Frage wer diese positiven Ergebnisse ermöglicht hat? Was ist mit den rund 10000 Beschäftigten, die jedes Jahr aufs Neue durch ihren unermüdlichen Einsatz, unter teilweise schwierigen Arbeitsbedingungen für den Erfolg des Unternehmens sorgen?

Was bekommen die Beschäftigten?

Es ist natürlich schon so, dass die Vonovia Beschäftigten in diesem Geschäftsbericht an vielen Punkten erwähnt werden. So heißt es, dass das Vertrauen der Mitarbeiter in die Vonovia SE gestärkt werden soll, dass ein fairer Umgang miteinander im Vordergrund stehe, dass man sich in einem engen Austausch mit den für die Unternehmensentwicklung bedeutsamen Anspruchsgruppen stehe, was u.a. im Wesentlichen die Mitarbeiter seien. Man möchte als vertrauenswürdiger und verlässlicher Partner von den Mitarbeitern wahrgenommen werden, in Zeiten unsicherer Arbeitsmärkte biete Vonovia stabile, fair entlohnte und verlässliche Beschäftigungsverhältnisse und man habe sich zum Ziel gesetzt Mitarbeiter zu halten und die Zufriedenheit der Beschäftigten zu steigern.

Das klingt ja alles erstmal sehr schön. Aber die Realität stellt sich etwas anders da. Wie wir aus Gesprächen mit Mitarbeiter*innen wissen ist die Unzufriedenheit der Beschäftigen aufgrund der andauernden Ungleichbehandlung nach wie vor groß. Denn hier ist es zum einen so, dass es noch ein paar Tarifbeschäftigte gibt, die den gleichen Job machen wie tarifungebundene Kolleginnen und Kollegen. Diese sitzen zum Teil auch noch im gleichen Büro, werden aber unterschiedlich entlohnt und haben unterschiedliche Arbeitszeiten etc. Allerdings wurde uns zugetragen, dass an vielen Stellen versucht wird die „teuren“ Tarifbeschäftigten aus dem Unternehmen zu entfernen. Zum anderen hat Vonovia Schwierigkeiten Fachkräfte zu rekrutieren, deshalb wird hier mit zum Teil höheren Gehaltsangeboten gelockt, das wiederum bedeutet im Umkehrschluss, dass langjährig Beschäftigte unter schlechteren Arbeitsbedingungen arbeiten müssen als Neueingestellte. Darüber hinaus wissen wir aus sicheren Quellen, dass unbequemen Mitarbeiter*innen (und hier hat man uns darüber informiert, dass man bereits als unbequem gilt, wenn man seine Arbeitnehmerrechte kennt) zum Teil Aufhebungsverträge vorgelegt werden und andere werden mit Abmahnungen überschüttet.

Und wenn man der Online Bewertungsplattform für Arbeitgeber kununu glauben darf, beläuft sich die Weiterempfehlungsrate von Vonovia als Arbeitgeber bei 45 %. Hier ist also noch wahnsinnig viel Luft nach oben.

Wie kann der Arbeitgeber Vonovia attraktiver werden?

Wenn man als Arbeitgeber fair mit seinen Mitarbeiter*innen umgehen will, sie ans Unternehmen binden will und möchte, dass die Beschäftigten zufrieden sind und motiviert arbeiten, dann gibt es aus unserer Sicht nach wie vor nur eine Lösung. Nämlich die Tarifbindung aller Beschäftigten in den Tarifvertrag der Wohnungswirtschaft, welcher, um nur ein paar Beispiele zu nennen regelmäßige Gehaltserhöhungen, eine 37 h Woche, 30 Tage Urlaub und Weihnachts- und Urlaubsgeld für die Mitarbeiter*innen vorsieht.

Doch Vonovia weigert sich trotz des seit Jahren anhaltende Unternehmenserfolgs, seine Beschäftigten dauerhaft an diesem Erfolg zu beteiligen. Die Anwendung eines Tarifvertrags sei nach Aussagen des Vonoviavorstands nicht zeitgemäß und widerspräche dem Geschäftsmodell. Dem möchten wir entgegen zu halten, dass 27 der 30 DAX Unternehmen in Deutschland einen Tarifvertrag für ihre Beschäftigten erfolgreich anwenden und diese schneiden i.d.R. auch auf kununu als Arbeitgeber wesentlich besser ab als Vonovia.

Und selbst die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber ist von der Sinnhaftigkeit von Flächentarifverträgen überzeugt, wie man hier gerne nachlesen kann https://www.arbeitgeber.de/www/arbeitgeber.nsf/id/DE_Tarifvertrag

Gebt euch nicht mit Peanuts zufrieden!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, im Vonovia Konzern. Ihr seht, es wäre wesentlich mehr drin für euch. Ihr habt Anspruch auf einen Teil des Erfolgs und diesen gibt es nur über einen Tarifvertrag. Es gibt aus unserer Sicht kein schlüssiges Argument euch die Tarifbindung vorzuenthalten. Die einzigen, die dauerhaft von eurer guten Arbeit profitieren sind eure Vorstände und die Aktionäre. Ist das gerecht? Gebt euch nicht mit Peanuts zufrieden! Macht euch für den Tarifvertrag stark! Ihr seid es wert! Organisiert euch!

Letzte Konzernbetriebsversammlung der LEG vor Auslaufen der Sozialcharta

Am 10.04.2018 fand die 1. Konzernbetriebsversammlung der LEG für das Jahr 2018 statt.
Gewohnt souverän moderierte der KBR Vorsitzende Hermann Splitthoff die Veranstaltung in der Kamener Stadthalle, die unerwartet gut besucht war. Neben den Berichten des KBR und GBR gab es auch einen erfrischenden Redebeitrag des Betriebsratsvorsitzenden der TSP, Rene Leske.
Der Fachbereich 13 der Gewerkschaft ver.di in NRW hat mit Benedikt Frank einen neuen Gewerkschaftssekretär, der einen Teil der Aufgaben bei der LEG von Andrea Becker übernimmt. Benedikt Frank hat mit Unterstützung der Mitglieder der Tarifkommission in seinem Beitrag nochmals verdeutlicht, mit welchen Konsequenzen zu rechnen ist, wenn der Manteltarifvertrag nach Auslauf der Sozialcharta gekündigt wird.

Die verdi-Aktivengruppe hofft durch den bildlichen Einsturz der Manteltarif-Pyramide auch den letzten Mitarbeiter wachgerüttelt zu haben.

Auch dieses Mal wurde der Stand der Aktivengruppe für Beratung und Austausch rege frequentiert.

Text: ver.di Aktive bei der LEG