Archiv der Kategorie: WoWi-Vernetzt

Arbeitgeber sorgen für Aufmerksamkeit am ver.di Stand

WP_20141118_13_52_44_ProAm 22.09.2015 fand erneut eine gemeinsame Betriebsversammlung der VONOVIA Holding und des Deutsche Annington Kundenservice im RuhrCongress Bochum statt. Die Betriebsräte machten sehr ein- und nachdrücklich ihre Standpunkte zur Fusion und dem wenig wertschätzenden Umgang mit den Beschäftigten klar und bemängelten den Informationsfluss vonseiten der Arbeitgeber. Anschließend bekräftigte ein Wirtschaftsberater des Konzernbetriebsrates in einem wissenschaftlichen Vortrag noch einmal das Zusammenspiel von Investoren, Kunden und Beschäftigten im Konzern und hob hervor, dass keiner dieser drei „Faktoren“ allein gestellt existieren könne. Der Arbeitgeber stellte in seiner Präsentation erneut dar, wie gut es dem Konzern geht und wie wichtig die Kundenzufriedenheit sei. Die Mitarbeiter und insbesondere deren Zufriedenheit kamen in der Präsentation wenn überhaupt, nur am Rande vor. Danach informierte Katja Arndt die Beschäftigten im ver.di Beitrag darüber, dass sich beim Kundenservice bereits 35 % der Beschäftigten in ver.di organisiert haben und dass es nun, da die Tarifbewegung startet, eine gewerkschaftlich organisierte Mehrheit braucht um dem Arbeitgeber in Verhandlungen auf Augenhöhe begegnen zu können.

Überrascht waren die ver.di Sekretärinnen und auch viele der Beschäftigten in der Pause über das große Interesse der Arbeitgeber am ver.di Stand. Diese positionierten sich nämlich mit ihrer Gulaschsuppe direkt am Stand. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Es bleibt zu vermuten, dass die Arbeitgeber so verhindern wollten, dass sich die Beschäftigten wie sonst in der Pause üblich, am ver.di Stand über die aktuellen Gewerkschaftsaktivitäten informieren. Diese Aktion wurde allerdings von den Beschäftigten eher belächelt und sorgte dafür, dass ver.di noch mehr als sonst in den Fokus der Aufmerksamkeit gestellt wurde.

Fahrtzeit ist Arbeitzeit !

Anbei eine Pressemitteilung über ein wichtiges Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union, falls ihr es noch nicht kennt:

Die Fahrten, die [Arbeitnehmerinnen und] Arbeiternehmer ohne festen oder gewöhnlichen Arbeitsort zwischen ihrem Wohnort und dem Standort des ersten und des letzten Kunden des Tages zurücklegen, stellen Arbeitszeit dar.

Kolleginnen und Kollegen sollen ihre Ansprüche schriftlich beim Arbeitgeber geltend machen, dies aber innerhalb der in ihren Arbeitsverträgen fest gelegten Ausschlussfrist.

Falls du das nicht selber machen willst, dürfen Gewerkschaftsmitglieder Ihre Ansprüche auch über ver.di geltend machen lassen.

 

Pressemitteilung

Warum fehlen qualifizierte Arbeitskräfte bei der TGS? Ein Kommentar aus Kiel

Lohndumping in Deutschland wird immer schlimmer, durch gesetzlich erlaubtes „Outsourcing“ werden dem modernen Sklavenhandel Tür und Tor geöffnet. Bei der TGS in Kiel bekommt man auf mittlerer Führungsebene ein Gehalt von 2200,-€ brutto! Das sind keine 12€/Std. Bewerbt euch schnell dort, sonst sind diese tollen Arbeitsplätze weg! Urlaubs-/und Weihnachtsgeld wird natürlich nicht gezahlt, Vermögenswirksame Leistungen braucht man sowieso nicht, wovon soll man denn auch sparen?

Lustig bei der Sache ist, dass gleichzeitig von fehlenden, qualifizierten Arbeitskräften gesprochen wird… Vielleicht sollten Unternehmensleitungen mal anfangen nachzudenken, weshalb man keine „guten“ Mitarbeiter mehr findet, dies wird ja schließlich auch von Mitarbeitern zu einem Hungerlohn verlangt und wer nicht mitzieht wird wegrationalisiert.

Eure Beteiligung ist erwünscht!

Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Mieterverbänden haben sich in den letzten zwei Jahren an verschiedenen Aktivitäten beteiligt, wenn es um die Anliegen der Beschäftigten in der Wohnungswirtschaft ging. So zum Beispiel beim Runden Tisch des Fachbereich 13 von ver.di in NRW, bei den Branchenkonferenzen in Essen und in Berlin und beim Pressegespräch zur bundesweiten Tarifrunde der Wohnungswirtschaft. Jetzt ist eure Beteiligung gefragt!

Die „Mieten & Wohnen Konferenz“ findet am Freitag, 25.9. & Samstag, 26.9.2015 in Hamburg statt. Die OrganisatorInnen der Konferenz haben gebeten, ihre Einladung auch hier auf dem WoWi-Blog bekanntzumachen. Sie gilt vor allem auch für die Beschäftigten der Branche!

Bei der Konferenz geht es darum, sowohl „verschiedene Vorstellungen für lebenswerte und bezahlbare Wohnungen“ zu vertiefen als auch „die Vernetzung wohnungspolitisch aktiver AkteurInnen und Institutionen in Deutschland“ voranzutreiben. Die Ergebnisse sollen die Grundlage für eine Zusammenarbeit nach der Konferenz bilden, im Netzwerk „Mieten & Wohnen“. Wenn es für euch wichtig ist, dass auch die Sichtweise der Beschäftigten der Wohnungswirtschaft in den Diskussionen vertreten ist, macht mit und meldet euch an!

Flyer zur Konferenz

Anmeldungen zur Konferenz sind telefonisch, per Mail oder per Brief möglich bei:

Martin Krämer /

Netzwerk Mieten & Wohnen c/o MhM, Bartelsstraße 30, 20357 Hamburg

Tel. 0234 96 11 464

info@netzwerk-mieten-wohnen.de

Mehr Infos findet ihr demnächst auch unter: Netzwerk Mieten & Wohnen

„Die Welt“ hat’s verbockt: Der echte Vergleich zwischen Annington und Amazon hat mit den Beschäftigten zu tun!

Logo-Ente-Dunbo_webRolf Buch, der Chef des Marktführers Deutsche Annington, reist derzeit durch Deutschland, um das öffentlich Image seines Unternehmens zu verbessern. In dem Interview „Was Deutschlands größter Vermieter von Amazon lernt,“ in der Zeitung „Die Welt“ hat Buch einen Vergleich zwischen Annington und Amazon gezogen, bezüglich der Fähigkeit, zukünftige Entwicklungen im Markt vorauszusehen.

…Wir nutzen auch mathematische Tools, Algorithmen, wie auch Amazon sie anwendet, um vorherzusagen, welches Buch Sie als Nächstes kaufen…

Wir aber haben den besseren Vergleich! Keiner der beiden Großkonzerne interessiert sich bisher wirklich für stabile und faire Arbeitsbedingungen bei den Beschäftigten. Momentan sind nur 20% der Beschäftigte der Deutsche Annington tarifgebunden. Tendenz sinkend. Beschäftigte der Deutsche Annington arbeiten oft nebeneinander, machen den gleichen Job, der eine verdient mehrere hundert Euro im Monat weniger als der andere, arbeitet jeden Tag länger, genießt weniger Urlaub, hat kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld, usw.

Hunderte Beschäftigten der Deutschen Annington, die sich im letzten Jahr bei ver.di organisiert haben, sehen deswegen eine definitiv neue Entwicklung in ihrem Konzern voraus: Sie werden einen Tarifvertrag mit ihrem Arbeitgeber aushandeln, bei dem alle Kolleginnen und Kollegen endlich gleichbehandelt werden! Und das wird sowohl das Image als auch die Realität der Annington verbessern, weit mehr als jede Pressearbeit und Namensveränderung.

Hier der Link zum Artikel in „Der Welt“:

Was Deutschlands größter Vermieter von Amazon lernt (Die Welt, 13.8.2015)

Wohnraum als Ware, Beschäftigte als Sparfaktor

ver.di PublikAusgabe 05:  Link zum Artikel in der ver.di Publik

In der Tarifrunde für die 65.000 Beschäftigten gab es erstmals seit langem kollektive Aktionen. Organizer gewinnen neue ver.di-Mitglieder.

von Jörn Boewe und Johannes Schulten

Hunderttausende Wohnungen sind seit Anfang der 90er Jahre privatisiert worden. Mit Personalabbau, Arbeitsverdichtung und Tarifflucht haben Finanzinvestoren ihre Renditen gesteigert. Doch die Beschäftigten gewinnen an Selbstbewusstsein, wie sich in der Tarifrunde gezeigt hat. „Wohnungsverwalter waren noch nie besonders kämpferische Gewerkschafter“, sagt Sabine Herbst, Betriebsrätin bei der Berliner Gewobag, dem zweitgrößten kommunalen Wohnungsunternehmen der Hauptstadt. „Bei uns steht keiner mit dem Transparent vor der Tür.“ Aber das ändert sich zurzeit.

Wohnraum als Ware

Lange war die Wohnungswirtschaft sozialpartnerschaftlich ausgerichtet – und das nicht von ungefähr. Allein die Idee, dass Kommunen preiswerte Wohnungen bauen oder Unternehmen für ihre Arbeiter und Angestellten Werkswohnungen bereitstellen, ist sozial, von den Wohnungsbaugenossenschaften, den Selbsthilfeorganisationen der Arbeiterbewegung, ganz zu schweigen. Doch längst ist Wohnraum zur Ware geworden, zum Spekulations- und Renditeobjekt – und das nicht nur im Luxussegment, sondern auch im Massenmarkt. Um die Jahrtausendwende ging es richtig los: Internationale Finanzfonds kauften günstige Wohnungen zu Hunderttausenden. Mieter bekamen schnell zu spüren, was der Eigentümerwechsel für sie bedeutete. Um ihre überzogenen Renditeerwartungen zu erfüllen, nutzten die Investoren jeden Spielraum für Mieterhöhungen. Ausgewählte Bestände wurden luxusmodernisiert, bei einem Großteil der Wohnungen, vor allem im unteren Mietpreisbereich, wurde dafür radikal an der Instandhaltung gespart.

Und auch für die Beschäftigten änderte sich einiges. Allein der Branchenriese Deutsche Annington baute Hunderte Arbeitsplätze in mehreren Wellen ab. Besonders heftig wurde es nach der Finanzkrise 2008. Das Unternehmen schloss die regionalen Kundencenter, die Mitarbeiter/innen bekamen nun ihre Arbeitsaufträge auf die Laptops geschickt. „Ihr Arbeitsplatz war ab jetzt im Auto“, erinnert sich der Konzernbetriebsratsvorsitzende Manfred Nordwig, „und ihre Toilette im besten Fall bei McDonald’s. Kolleginnen und Kollegen sind darüber krank geworden“. Wo wieder Personal eingestellt wurde, geschah das seitdem in tariflosen Gesellschaften. Die Unternehmensstruktur wurde inzwischen gezielt darauf zugeschnitten. „Jedes tarifgebundene Konzernunternehmen“, sagt Manfred Nordwig, „hat eine tariflose Schwestergesellschaft“.

Abgeschoben in Tochtergesellschaften

Nicht besser verhielten sich die anderen privaten Unternehmer in der Branche. Doch der Druck, „marktkonform“ zu agieren, prägte bald auch die Arbeitsbedingungen der öffentlichen Unternehmen. Auch sie lagerten immer mehr Tätigkeiten aus. So lief es bei der Gewobag, einem zu hundert Prozent im Besitz des Landes Berlin befindlichen Wohnungsbauunternehmen mit 100.000 Wohnungen. Wie die Hauswarttätigkeiten wurde dort auch die Mietergewinnung vom Schalten der Anzeigen über die Wohnungsbesichtigung bis zum Vertragsabschluss in eine Tochtergesellschaft ausgelagert. Anstelle des Tarifgehalts bekommen die Mitarbeiter/innen jetzt einen Mix aus einem Festgehalt und einer Provision.

Kollektive Aktionen

„Die Arbeit wird immer weiter zergliedert“, sagt Gewobag-Betriebsrätin Sabine Herbst. Immer weniger Leute müssten immer mehr Aufgaben bewältigen. Die Arbeitsverdichtung ist ein großes Problem. „Doch langsam, aber sicher beginnen die Kolleginnen und Kollegen damit, sich zusammenzuschließen. Wir gewinnen ständig neue Mitglieder“, fügt sie hinzu.

Sabine Herbst gehört auch zur ver.di-Bundestarifkommission für die Immobilienwirtschaft. Ende Juni konnte ver.di gemeinsam mit der IG BAU für die bundesweit 65.000 Beschäftigten einen Tarifabschluss erreichen. Dadurch bekommen die Beschäftigten seit Anfang Juli 2,4 Prozent, mindestens aber 70 Euro Gehalt mehr. „Wir hätten uns mehr erhofft“, räumt Carla Dietrich von der ver.di-Bundesverwaltung ein. Aber „bei unserem noch schwachen Organisa­tionsgrad“ sei das ein gutes Ergebnis. „Wir haben den Einstieg in einen Sockelbetrag geschafft, der das Gehalt der Kollegen in den niedrigen Entgeltgruppen stärker anhebt.“ Neu sei gewesen, dass es erstmals seit langem kollektive Aktionen und eine breite Diskussion gab. „Auf diesem Weg machen wir weiter“, sagt Dietrich. „Wir werden Schritt für Schritt mehr Mitglieder gewinnen, um Druck ausüben zu können und die Tarifbindung zu stärken.“

Nächstes Etappenziel ist der Marktführer Deutsche Annington. In zwei ausgewählten Tochtergesellschaften ist es ver.di bereits gelungen, so viele Kolleg/innen zu organisieren, dass im Unternehmen nun Tarifkommissionen gewählt werden können. Gezielt hat die Gewerkschaft seit Ende 2013 in einem Organizing-Projekt darauf hingearbeitet.

„Ob wir damit Erfolg haben, entscheiden am Ende aber die Beschäftigten“, sagt ver.di-Sekretär Jeffrey Raffo. „Wir können ihnen dabei helfen, aktiv zu werden, um ihre Situation zu verbessern.“ Doch machen müssten sie es selbst. Raffo ist US-Amerikaner. Er war früher jenseits des Atlantiks als Organizer in gewerkschaftlich schwachen Branchen wie dem Gesundheitswesen und der Textilindustrie aktiv und hat dann in Deutschland für die IG Metall Beschäftigte im Windkraftanlagenbau organisiert. Im Herbst, so der Plan von ver.di und den Aktiven, wollen die neugewählten Tarifkommissionen der Deutschen Annington ihre Forderungen präsentieren.

Post-It Aktion zur Tarifverhandlung 2015

Post_It_LEGAm Montag, den 29.06.2015 wartete eine Überraschung für viele LEG-Kollegen im Büro. Die ver.di-Aktivengruppe der LEG hatte fast unternehmensweit Aufkleber mit der Aufschrift „Er muss weg“ verteilt. Die Aufkleber befanden sich an der Stechuhr, am Kopierer, auf der Toilette, in der Büroküche etc. und brachten die Kollegen ins Grübeln. „Wer muss weg?“ war eine oft gehörte Frage untereinander und so kam es zu Diskussionen und gemeinsamen Überlegungen. Einige Personen aus der Führungsetage fühlten sich auf einmal verunsichert.

Wie groß war die „Erleichterung“, als am nächsten Morgen an den verschiedenen Orten ein neuer Zettel hing. Diesmal mit der Auflösung „Der Tarifvertrag zur leistungsorientierten Vergütung muss weg“. Jetzt sind neben den ver.di-Kollegen auch alle Anderen informiert, dass die Tarifverhandlungen in dieser Woche beginnen und wir erhoffen uns damit einen besseren Tarifabschluss und die Entkoppelung der Zielvereinbarung vom Geld. Bei einer Umfrage unter den ver.di-Kollegen zu den Tarifwünschen für 2015 haben sich 96% für eine Umwandlung der variablen Vergütung in einen festen Vergütungsbestandteil ausgesprochen.

Dieses war der Auftakt zu den Tarifverhandlungen 2015 und wir sind gespannt, wie es weiter gehen wird. Für viele Kollegen und die LEG war diese Aktion etwas Neues. Doch hat es sich in der Vergangenheit gezeigt, dass wir nur mit reinen Tarifverhandlungen nur maximal durchschnittliche Tariferhöhungen erreichen können. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation der LEG sollte in diesem Jahr aber mehr für alle Kollegen drin sein.

 

Wo stehen wir in der Wohnungspolitik?

00_Rahwa-Hüweler_68cDie DGB-Konferenz Umdenken – Gegenlenken „Handlungsfähiger Staat im Bereich der Wohnungspolitik“ will
aktuelle Entwicklungen in der Wohnungspolitik diskutieren.
Hierbei sollen Gewerkschafter, Vertreterinnen und Vertreter aus
Politik und Verbänden, Mieterschützer sowie Wissenschaftler zu
Wort kommen.

Die Anzahl preisgünstiger Wohnungen nimmt
seit Jahren ab. Wohnimmobilien sind nicht zuletzt durch die Krise
an den Finanzmärkten zum Investitions- und manchmal auch zum
Spekulationsobjekt geworden. Die Politik hat sich in den
vergangenen Jahren sukzessive aus der Förderung des sozialen
Wohnungsbaus zurückgezogen. Deshalb bedarf eine
Neuausrichtung der Wohnungspolitik nicht nur Ansätze im
Mietbereich sondern ebenfalls Impulse für verstärkten Neubau,
vor allen Dingen im bezahlbaren Bereich, sowie altersgerechte
und energetische Sanierungsanstrengungen.

Am 15. Oktober diskutieren beim DGB Bundesvorstand in Berlin unter anderem Bundesministerin Hendricks, DGB Vorstandsmitglied Stefan Körzell, Landesfachbereichsleiterin Besondere Dienstleistungen ver.di-Landesbezirk NRW Andrea Becker, der stellvertretende Vorsitzende der IG BAU Dietmar Schäfers sowie Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, aus der Wissenschaft und aus der Politik.

Dieses Mal ein größeres Stück Torte

verdi LogoWann, wenn nicht jetzt, sollen die Vergütungen stärker ansteigen als bisher?
„….denn die LEG steht so gut dar, wie noch nie zuvor“. Ein Zitat aus dem Weihnachtsbrief des Vorstandes vom 19.12.2014.

Das Geld ist da, liebe KollegInnen – nur mit Euch sind diese Erfolgszahlen erwirtschaftet
worden. Deshalb ist JETZT die Zeit, die monatlichen Vergütungen
deutlich zu erhöhen.

Die neugewählte ver.di-Tarifkommission hat in ihrer ersten Sitzung am 1. Juli, auf
der Grundlage der Mitgliederbefragung, die Vergütungsforderung beschlossen. Gestern war der Verhandlungsauftakt zur Tarifrunde 2015. Die detailierten Forderungen könnt ihr euch hier durchlesen und runterladen.

Historischer Schritt beim Branchenprimus!

annington tk_bNun habt ihr es geschafft! Am 24. Juni sind die Tarifkommissionenmitglieder der Deutsche Annington Immobilienservice Ruhr und des Kundenservice gewählt worden. Um 18 Uhr ging es los mit der gemeinsamen Mitgliederversammlung. Hoch motiviert haben die ver.di-Mitglieder beider Gesellschaften bis 22.00 an der Wahl der Tarifkommissionsmitglieder gearbeitet und über die nächsten Schritte der Tarifbewegung geredet. Dabei sind wichtige strategische Fragen diskutiert worden.

Die Kolleginnen und Kollegen des Immobilienservice aus den anderen Regionen haben ihre Briefwahl über ihre Tarifkommissionsmitglieder abgeschlossen. Jetzt, dass das geschehen ist, werden eure bundesweit gewählten Tarifkommissionsmitglieder geschult, um fit zu sein, wenn im Herbst euer Arbeitgeber zu Tarifverhandlungen aufgefordert werden wird.

Das ist ein historischer Schritt beim Branchenprimus Deutsche Annington.

Die Kolleginnen und Kollegen des Immobilienservice und des Kundenservice haben erkannt, dass sie die Dinge selbst in die Hand nehmen müssen, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Ihr seid in den zwei Gesellschaften inzwischen bundesweit mit über 30% in ver.di organisiert und euer Organisationsgrad steigt wöchentlich, was wichtig ist, da eure Stärke im Betrieb die Grundlage für das Aushandeln eines bestmöglichen Tarifvertrags für alle ist. Falls ihr noch kein Mitglied seid, tretet ein und macht mit!