Auftakt der Tarifbewegung

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Am Samstag, den 16.01. haben sich die Beschäftigten des Immobilienservice, des Kundenservice, ihre jeweiligen Tarifkommissionsmitglieder, sowie Gäste aus anderen Vonovia Gesellschaften und anderer Wohnungsunternehmen zu einer Mobilisierungskonferenz bei ver.di in Bochum getroffen.

Die Gewerkschaftsmitglieder haben mit dieser Veranstaltung die Tarifbewegung beim Kundenservice und beim Immobilienservice eingeläutet. Sie haben diesen Tag genutzt um die nächsten Aktionen vor zu bereiten, eine Strategie für den Weg zum Tarifvertrag zu verabreden, sich weiter zu vernetzen und sich ausführlich über ihre Rechte innerhalb einer Tarifauseinandersetzung zu informieren.

Das erste Gespräch mit der Geschäftsführung des Kundenservice wird am 09.02. stattfinden. Was die Geschäftsführung des Immobilienservice angeht, scheint diese dem Irrglauben erlegen zu sein, man müsse für jede Region des Immobilienservice einzeln verhandeln. Nur so ist zu verstehen, dass sie uns angeboten hat, entsprechende Kontakte zu vermitteln. Aus unserer Sicht ist das ein klarer Hinweis darauf, dass der Arbeitgeber auf Zeit spielen will.

Allen Beschäftigten des Immobilien- und Kundenservice muss klar sein, dass Tarifverträge nicht vom Himmel fallen und euch auch garantiert nicht geschenkt werden.

Es gilt jetzt Flagge zu zeigen! Einen Tarifvertrag bekommt ihr nur, wenn ihr stark seid. Und stark auftreten könnt ihr nur, wenn ihr viele seid!!! Deshalb rufen wir euch noch einmal auf:
Unterstützt eure Kolleginnen und Kollegen in ihrem Bestreben für einen Tarifvertrag!
ORGANISIERT EUCH! WERDET VER.DI MITGLIED! Und BETEILIGT EUCH an den in Kürze statt findenden Aktionen im Betrieb!

Gemeinsam sind wir stark! Und gemeinsam schaffen wir das!

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!!!

Macht mit!

DGB Fachtagung „UMDENKEN – GEGENLENKEN – Handlungsfähiger Staat im Bereich der Wohnungspolitik“

Martina Hümmecke- Wohnwimmelbild
Martina Hümmecke- Wohnwimmelbild

Mit der Dokumentation der Wohnungspolitischen Konferenz des DGB vom 15.10.2015 wollen wir euch für die geruhsame Zeit neben dem Weihnachtsbaum noch etwas Interessantes zum Lesen mitgeben. Die auf der DGB Fachtagung vorgestellten Beiträge ermöglichen einen guten Einblick in die aktuelle Debatte im Bereich der Wohnungspolitik.

Andrea Becker, Landesfachbereichsleiterin Besondere Dienstleistungen des ver.di Landesbezirks NRW, hat die ver.di Forderungen für eine neue Wohnungspolitik vorgestellt.

Gerd Billen, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, über die mietrechtlichen Maßnahmen zur dauerhaften Entspannung der Situation auf den angespannten Wohnungsmärkten.

Dietmar Schäfers stellt die Positionen der IG BAU zur Wohnungsbaupolitik vor.

Ein Fazit zur Studie „Kostentreiber Wohnungsbau“ von Dr. Ronald Rast, Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V.

Das Thesenpapier von Haus & Grund, zur Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebestand.

Der Beirat des Deutschen Städtetages, Hilmar von Lojewski, stellt die Forderungen  zur Bekämpfung des Wohnraummangels vor.

Klaus Müller aus dem Vorstand Verbraucherzentrale Bundesverband, positioniert sich mit wesentlichen Statements.

Der Beschäftigten Wille steckt in der Rute

RuteGeschäftsführung des Immobilienservice reagiert nicht
Am 27.November wurden die Geschäftsführer des Immobilienservice offiziell von ver.di zu Tarifverhandlungen für einen Anerkennungstarifvertrag aufgefordert. In einem ersten Vorgespräch zwischen der ver.di Verhandlungsführerin Andrea Becker und Herrn Stamerra, Geschäftsführer Rhein/Main sowie Herrn Waßmuth, Geschäftsführer Ost, sollten die Rahmenbedingungen für die Tarifverhandlungen besprochen werden. Angekündigt war, dass alle sechs Geschäftsführer*innen an dem Treffen teilnehmen. Erschienen sind nur die zwei Herren. Beide sagten zu, dass der Immobilienservice grundsätzlich zu Tarifverhandlungen bereit sei und Herr Stamerra die Fragen zu den Rahmenbedingungen bis zum 16.10. klären werde. Trotz der Zusage, die Fragen zu den Rahmenbedingungen bis zum 16.10. zu klären, und trotz einer erneuten Nachfrage, gab es bis heute keine Reaktion des Arbeitgebers! Die Fragen zu den Rahmenbedingungen wurden in der Verhandlungsaufforderung wiederholt. Der Geschäftsführung wurde eine Frist bis zum 12.12. gesetzt, um sich bei eurer Verhandlungsführerin zu melden und den Termin für den Verhandlungsauftakt abzustimmen. Drei Termine für Februar wurden zur Auswahl gestellt. Bis heute haben wir keine Reaktion der Arbeitgeber erhalten. Um Ihrem Unmut über die offenbare Ignoranz der Arbeitgeber Ausdruck zu verleihen und um der Geschäftsführung zu signalisieren, dass es Ihnen Ernst ist mit Ihrer Forderung nach einem Anerkennungstarifvertrag, haben die ver.di aktiven Beschäftigten des Immobilienservice in dieser Woche Nikolausruten an die Geschäftsführer verschickt, mit der nachdrücklichen Aufforderung sich umgehend bei der Verhandlungsführerin Andrea Becker zu melden. Großartige Aktion!
Lasst nicht locker! Ihr seid viele und deshalb stark! Setzt jetzt mit eurer Unterschrift auf der Unterschriftenliste und der Beteiligung an den kommenden Aktionen deutliche Signale wofür ihr steht. Lasst euch von der Geschäftsführung nicht spalten!

Geschäftsführung des Kundenservice hat reagiert…

Logo-Annington 2Die Geschäftsführung des Deutsche Annington Kundenservice, wurde am 13.November offiziell von der ver.di Verhandlungsführerin Andrea Becker zu Tarifverhandlungen für einen Anerkennungstarifvertrag aufgefordert. In einem ersten Vorgespräch im Oktober zwischen Andrea Becker und einem der Geschäftsführer des Kundenservice Herrn Rieger, sollten Rahmenbedingungen für die von uns angekündigten Tarifverhandlungen besprochen werden. Herr Rieger sagte zu, dass die Geschäftsführung des Kundenservice grundsätzlich zu Tarifverhandlungen bereit sei. Die Fragen zu den Rahmenbedingungen wollte er klären. Einen Tag nach Ablauf der ihm gesetzten Frist erhielten wir eine Antwort der Geschäftsführung. In dieser heißt es sinngemäß, wir können gerne miteinander reden, aber ob man einen Tarifvertrag wolle wisse man noch nicht. Wir vermuten, die Geschäftsführung hofft nun mit den örtlichen Betriebsräten eine betriebliche, für ihn deutlich billigere und unverbindliche Lösung zu finden.
Eins muss den Beschäftigten des Kundenservice klar sein. Die Ungleichbehandlung der tariflos Beschäftigten wäre mit einer unverbindlichen „Billiglösung“ nicht beendet. Ein Tarifvertrag ist bindend und hat damit mehr Gewicht als eine freiwillige Vereinbarung im Betrieb, bei der es immer auf den guten Willen des Arbeitgebers ankommt. Verkauft euch nicht unter Wert! Ihr seid viele und deshalb stark! Setzt jetzt mit eurer Unterschrift auf der Unterschriftenliste und der Beteiligung an den kommenden Aktionen deutliche Signale wofür ihr steht. Lasst euch von der Geschäftsführung nicht spalten.

 

Eskalation der Vonovia gegen Gewerkschaftsarbeit erreicht traurigen Höhepunkt

Herzlich Willkommen
Herzlich Willkommen!

Letzte Woche hat die Reaktion des Arbeitgebers Vonovia- ehemals Deutsche Annington- eine neue Qualität erreicht. Auf einer Betriebsversammlung der Vonovia Tochter Immobilienservice Nordost griff der Personalreferent der Gesellschaft die ver.di Vertreterin grob am Arm, um sie daran zu hindern, ihren Redebeitrag zu Ende zu führen. Auch auf den Hinweis, dass dies eine Grenzüberschreitung sei, hat er nicht sofort los gelassen. Hier geht´s zur Pressemitteilung.

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Betriebsrätekonferenz „Gute Arbeit“ am 12.11.2015 in Düsseldorf

ver.di Die Besonderen FB 13_großTagtäglich werden BetriebsrätInnen mit vielerlei Themen und Problemen im Betrieb konfrontiert. Manchmal gibt es schnelle und einfache Lösungen, manchmal braucht es einen Impuls von außen, um gute Lösungen entwickeln zu können.

Mit der Konferenz „Gute Arbeit“ wollen wir diesen Impuls und ganz konkretes Handwerkszeug für BetriebsrätInnen anbieten. Und manchmal ist auch der Blick über den Tellerrand wichtig, den wir durch die Einladung an BetriebsrätInnen aus unterschiedlichen Branchen bieten können.

Wir laden euch hierzu recht herzlich ein und würden uns über eure Teilnahme sehr freuen.

Der designierte Minister für Arbeit des Landes NRW ist angefragt. Wir hoffen auf seine Teilnahme da wir bereits eine Zusage des jetzigen Ministers hatten. Mit Fachreferenten zu den Themen wollen wir in Foren an Lösungswegen arbeiten.

Nimm dir einen Tag Zeit, um den Prozess zur Guten Arbeit im Betrieb voranzubringen und deinen Handwerkskoffer zu füllen.

Hier könnt ihr euch den Seminarflyer und das Anmeldeformular runterladen.

Arbeitgeber sorgen für Aufmerksamkeit am ver.di Stand

WP_20141118_13_52_44_ProAm 22.09.2015 fand erneut eine gemeinsame Betriebsversammlung der VONOVIA Holding und des Deutsche Annington Kundenservice im RuhrCongress Bochum statt. Die Betriebsräte machten sehr ein- und nachdrücklich ihre Standpunkte zur Fusion und dem wenig wertschätzenden Umgang mit den Beschäftigten klar und bemängelten den Informationsfluss vonseiten der Arbeitgeber. Anschließend bekräftigte ein Wirtschaftsberater des Konzernbetriebsrates in einem wissenschaftlichen Vortrag noch einmal das Zusammenspiel von Investoren, Kunden und Beschäftigten im Konzern und hob hervor, dass keiner dieser drei „Faktoren“ allein gestellt existieren könne. Der Arbeitgeber stellte in seiner Präsentation erneut dar, wie gut es dem Konzern geht und wie wichtig die Kundenzufriedenheit sei. Die Mitarbeiter und insbesondere deren Zufriedenheit kamen in der Präsentation wenn überhaupt, nur am Rande vor. Danach informierte Katja Arndt die Beschäftigten im ver.di Beitrag darüber, dass sich beim Kundenservice bereits 35 % der Beschäftigten in ver.di organisiert haben und dass es nun, da die Tarifbewegung startet, eine gewerkschaftlich organisierte Mehrheit braucht um dem Arbeitgeber in Verhandlungen auf Augenhöhe begegnen zu können.

Überrascht waren die ver.di Sekretärinnen und auch viele der Beschäftigten in der Pause über das große Interesse der Arbeitgeber am ver.di Stand. Diese positionierten sich nämlich mit ihrer Gulaschsuppe direkt am Stand. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Es bleibt zu vermuten, dass die Arbeitgeber so verhindern wollten, dass sich die Beschäftigten wie sonst in der Pause üblich, am ver.di Stand über die aktuellen Gewerkschaftsaktivitäten informieren. Diese Aktion wurde allerdings von den Beschäftigten eher belächelt und sorgte dafür, dass ver.di noch mehr als sonst in den Fokus der Aufmerksamkeit gestellt wurde.

Fahrtzeit ist Arbeitzeit !

Anbei eine Pressemitteilung über ein wichtiges Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union, falls ihr es noch nicht kennt:

Die Fahrten, die [Arbeitnehmerinnen und] Arbeiternehmer ohne festen oder gewöhnlichen Arbeitsort zwischen ihrem Wohnort und dem Standort des ersten und des letzten Kunden des Tages zurücklegen, stellen Arbeitszeit dar.

Kolleginnen und Kollegen sollen ihre Ansprüche schriftlich beim Arbeitgeber geltend machen, dies aber innerhalb der in ihren Arbeitsverträgen fest gelegten Ausschlussfrist.

Falls du das nicht selber machen willst, dürfen Gewerkschaftsmitglieder Ihre Ansprüche auch über ver.di geltend machen lassen.

 

Pressemitteilung

Warum fehlen qualifizierte Arbeitskräfte bei der TGS? Ein Kommentar aus Kiel

Lohndumping in Deutschland wird immer schlimmer, durch gesetzlich erlaubtes „Outsourcing“ werden dem modernen Sklavenhandel Tür und Tor geöffnet. Bei der TGS in Kiel bekommt man auf mittlerer Führungsebene ein Gehalt von 2200,-€ brutto! Das sind keine 12€/Std. Bewerbt euch schnell dort, sonst sind diese tollen Arbeitsplätze weg! Urlaubs-/und Weihnachtsgeld wird natürlich nicht gezahlt, Vermögenswirksame Leistungen braucht man sowieso nicht, wovon soll man denn auch sparen?

Lustig bei der Sache ist, dass gleichzeitig von fehlenden, qualifizierten Arbeitskräften gesprochen wird… Vielleicht sollten Unternehmensleitungen mal anfangen nachzudenken, weshalb man keine „guten“ Mitarbeiter mehr findet, dies wird ja schließlich auch von Mitarbeitern zu einem Hungerlohn verlangt und wer nicht mitzieht wird wegrationalisiert.