Archiv der Kategorie: WoWi-Vernetzt

Es war einmal… Teil 1

Es war einmal… Oder: Die unendliche Geschichte über Enten, Klebezettel, Matten, Buttons, Banner und Co. Teil 1

In den letzten Tagen tauchten immer wieder vermehrt Sachen in den TSP-Standorten auf… Klebezettel, Enten, Buttons, Banner und Fußmatten fanden den Weg zu uns. Wer weiß was noch alles folgen wird…

Wie hier z.B. in West, an der Häuserfront oder an der Tür. An den Fenstern wurde der Schriftzug „Tarifvertrag“ angebracht?

Auch in den Büros, Treppenhäusern und Co. passierte was (hier: Süd und Ost).

Spannend waren die wandernden Fußmatten, die gerne ihre Plätze tauschten. Sie waren zu finden vor Eingängen, Standortleiter-Büros, Besprechungsräumen usw. wie hier in Ost und Nord). Ganz nach dem Motto Tritt ein! mitgliedwerden.verdi.de strahlt das ver.di-Rot einem entgegen.

Besonders schön finden wir aber vor allem den Anhänger und seine Bespannung, der vor dem Sitz der Geschäftsführung in der …straße gesichtet wurde… Und der kann sich ja noch bewegen… An einer Baustelle z.B. wurde der Banner auch schon gesehen, das ist aber eine andere Geschichte.

Und die ver.di-Kampfenten sind auch längst angriffsbereit.

Anmerkung des Blog-Teams: Die Bilder wurden uns freundlicherweise von TSP-lern für unsere Zwecke zur Verfügung gestellt. Besten Dank.

LEG Vorstand äußert sich bei Aktionärsversammlung…

Am Mittwoch, 19.08.2020 war die Aktionärsversammlung der LEG, diesmal Corona-bedingt nicht in einer Präsenzveranstaltung sondern online.

Die Vereinigung der „Kritischen Aktionäre“ hat hier einige interessante Fragen gestellt, z.B. was die generell von einem Tarifvertrag halten, ob es nicht machbar wäre durch minimale Abstriche für die Aktionäre die Tarifforderung zu zahlen oder auch, was die Arbeitgeber zur Fluktuation der Mitarbeiter/innen bei der TSP sagen und ob sich das nicht mit einem Tarifvertrag verhindern ließe.

Die Antworten sind in jedem Fall, nun ja, höchst … interessant. Nehmt euch die Zeit (dauert nur wenige Minuten) und hört es euch gerne selber an.

  1. Hier sind die ersten beiden Fragen von den kritischen Aktionären, bzw. die Antworten des LEG Vorstands zu unseren Themen (Gehalt, Ausschüttung; Rest: Klima) https://drive.google.com/file/d/1bI7HJye7OodqaVI_GpnrXvQjGf0pcrxE/view
  2. Hier zwei weitere zusammengefasste Antworten des Vorstands auf Fragen die aus unserer Perspektive sehr interessant sind (Fluktuation, Streik etc.) https://drive.google.com/file/d/1bK35Xq9dGX681g3BBYlpsmjfPxEb7YlH/view

Ach ja… Nimmt man die Antwort des LEG Vorstands ernst, schätzen die das Streikrisiko bei der TSP als extrem gering ein. … Das haben sie zumindest deren Aktionären erzählt…

Anmerkung des Blog-Teams: Der oben genannte Beitrag wurde uns freundlicherweise durch jemandem erstellt, mit Bitte um Weitergabe an euch. Besten Dank dafür.

Vorteile einer Mitgliedschaft…

Eine ver.di-Mitgliedschaft hat einiges mehr zu bieten, als uns „nur“ beim Tarifvertrag zu helfen und Streikunterstützung („Streikgeld“) zu zahlen.

Das wohl bekannteste Bonbon ist der Rechtsschutz. Das mutmaßlich nächst-bekannte Bonbon ist die Hilfe bei der Steuererklärung (die Mitgliedsbeiträge können übrigens als Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden).

Eine Mietrechtshotline und ein schnelle Hilfe im ver.di-Mitgliedernetz beim Thema Mobbing etc. runden die Konfliktberatung ab.

Der Mitgliederservice berät zu umfangreichen Themen wie Bewerbung; Rente; Wohnen & Bauen. Auch Vermögenswirksame Leistungen sind kein reines Arbeitgeberthema. Man kann sich diesbezüglich beraten lassen und staatliche Förderung beantragen.

Es gibt sogar ein umfangreiches Programm bezüglich Bildung & Weiterbildung. Das Angebot umfasst beispielsweise Arbeitsrecht; Gesundheitsschutz; dieses Jahr wurden sogar Tango & Cocktail Seminare angeboten. Und beim aktuellen (Corona-bedingten) Thema Digitalisierung geht es um die Beschäftigtenrechte.

Auch Veranstaltungen wie das Online-Treffen #zuhause finden regelmäßig statt, mit wechselnden Themen des Tages.

Und natürlich gibt es auch Publikationen, wie z.B. die Mitgliederzeitung oder über die Aktiven der verschiedenen Unternehmen geführten Blogs wie genau diesen hier.

Sämtliche oben genannten Themen finden ihr auf www.verdi.de zum Stöbern und Nachlesen. Und den Blog habt ihr ja auch schon gefunden, schließlich seid ihr bereits auf www.wowi-vernetzt.de gelandet.

#Tarifvertrag-für-TSP

Machen wir also einen Blog…

Warum? Um euch mit Daten & Informationen zu versorgen, euch auf den aktuellsten Stand zu bringen und um euch eine Kommunikations- & Diskussionsplattform zu bieten.

Was bisher geschah…

Nach einem kleinen, gar unscheinbar wirkenden Treffen haben die dort aufgestellten Standortkoordinatoren einen Fragebogen für die Beschäftigten der TSP auf den Weg gebracht, um die aktuelle Stimmung der Belegschaft einem potenziellen Tarifvertrag gegenüber einzufangen.

Belanglos? Nein, denn damit fing alles an und seht nur wie weit wir inzwischen gekommen sind. Wir haben seither so viel geschafft und gemeinsam können wir noch so viel mehr erreichen.

Zurück zum Fragebogen. Klar wollten wir erreichen, dass sich die Belegschaft anfängt, bewusst mit dem Thema auseinander zu setzen. Natürlich haben wir damit gerechnet, dass sich der Großteil für einen Tarifvertrag aussprechen wird. Wozu also das Ganze? Um es aufs Papier zu bringen. Um es schriftlich vorliegen zu haben, dass eine Änderung erwünscht wird. Und um der ver.di den Auftrag zu geben, mit uns den Weg zu gehen.

Warum denn überhaupt einen Tarifvertrag?

  • Gerechtigkeit, Abschaffung der Willkür
  • Lohnanpassungen an die Branche & Betriebszugehörigkeit
  • Vereinheitlichung
  • mehr Urlaub
  • Urlaubs-/ Weihnachtsgeld
  • usw.

Grob zusammengefasst: Anpassung an die LEG

Denn wenn wir, Zitat „ein essentieller Bestandteil“ der LEG sind; als eine Abteilung der LEG Technik bezeichnet werden; LEG in unserem Logo integriert wurde und de facto LEG uns braucht; dann möchten wir auch so behandelt und honoriert werden.

Und genau deshalb machen wir das!

Jetzt geht’s los…

-Tarifvertrag für die Beschäftigten der TSP-

am 12.09.20 haben sich die ver.di-Aktiven der TSP (TechnischerServicePlus/Handwerkergesellschaft der LEG) in Essen getroffen, um die Strategie zur Durchsetzung eines Tarifvertrages für die Beschäftigten bei der TSP zu beraten. Es braucht jetzt Druck, um den Arbeitgeber an den Verhandlungstisch zu bewegen. Diese Situation ist nun entstanden, da die Geschäftsführung der TSP nach Rücksprache bzw. Vorgabe der Gesellschafter, Verhandlungen zu einem Tarifvertrag verweigert. mehr lesen…

Tarifabschluss in der Wohnungswirtschaft

„Besondere Zeiten -schwierige Verhandlungen“

Nach langen und äußerst komplizierten Verhandlungen haben sich die Tarifvertragsparteien am 13. August 2020 auf einen gemeinsamen Kompromiss verständigt. Alle Verhandlungsrunden standen unter dem Eindruck der Corona Pandemie und den daraus zu erwartenden wirtschaftlichen Folgen. Ziel war es ebenfalls eine möglichst kurze Laufzeit mit einer prozentualen Erhöhung zu vereinbaren.

Der Kompromiss im Einzelnen:

  1. Die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen erhalten mit der Vergütung im Monat Oktober 2020 zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn aufgrund der Mehrbelastungen in der Coronakrise eine Unterstützung gemäß § 3 Nr. 11a Einkommensteuergesetz (EStG) von mindestens 600,00 Euro.
  2. Teilzeitbeschäftigte haben Anspruch im Verhältnis ihrer einzelvertraglichen Arbeitszeit zur tariflichen Arbeitszeit. § 8 Abs. 6 MTV findet für den Zeitraum vom 01.03.2020 bis31.12.2020 entsprechende Anwendung.
  3. Auf anderer Rechtsgrundlage (z.B. Arbeitsvertrag, Betriebsvereinbarung) gezahlte oder vereinbarte Leistungen i.S.d. § 3 Nr. 11a EStG werden auf diesen Betrag angerechnet, sofern die Summe der Zahlungen 1.500,00 Euro überschreitet.
  4. Die Unterstützung für Auszubildende beträgt unter Berücksichtigung der Maßgaben der Nr. 1 mindestens 300,00 Euro.
  5. Arbeitgeberverband und Gewerkschaften empfehlen den Unternehmen eine Erhöhung der Beträge in Nr. 1 und 4 bis max. 1.500,00 Euro, soweit dies nach der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens leistbar ist.
  6. § 1 des Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung und -förderung in der Wohnungs-und Immobilienwirtschaft findet im Hinblick auf die Unterstützungen nach Nr. 1 und 4 keine Anwendung.
  7. Die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen werden ab dem 01.01.2021 um 1,2 % (aufgerundet jeweils auf volle 10,00 €) angehoben. Laufzeit bis zum 31.10.2021
  8. Es wird eine Erklärungsfrist für beide Seiten von zwei Wochen vereinbart.

Beide Tarifkommissionen haben den Kompromiss breit diskutiert und gemeinsam zugestimmt.

Wir empfehlen den Betriebsräten mit der jeweiligen Geschäftsleitung in Verhandlung zu treten und eine zusätzliche Betriebsvereinbarung „Corona-Bonuszahlungen“ abzuschließen. Solltet ihr dabei unsere Unterstützung benötigen, Fragen haben und/oder einfach Feedback geben wollen, wendet euch bitte an eine der folgenden Mailadressen:

  • für die IG Bau: bundesvorstand.vbiv@igbau.de
  • für ver.di: fb13@verdi.d

Aktion zur Tarifrunde 2020

Am Montag, den 3. August, geht’s auf die Straße! Gemeinsam mit der IG BAU wollen wir unseren Forderungen nach tabellenwirksamen Lohn- und Gehaltserhöhungen vor unseren Firmensitzen Gehör verschaffen.
Macht mit und untersützt unsere Tarifkomissionen!
7 Uhr, GEWOBA
8 Uhr, BREBAU
Für eine gelungene Aktion braucht es nicht viel. Nur 20 Minuten eurer Zeit, ein Plakat und eure Entschlossenheit.

Update III, bisher kein Ergebnis

Soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeiter*innen?

Anerkennung der außergewöhnlichen Leistung der Mitarbeiter*innen? Alles nicht vorhanden.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

am 1. Juli 2020 fand – online – die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der Immobilienwirtschaft statt. Wie zu erwarten war, wollen die Arbeitgeber nicht von ihrer Haltung abrücken, als Gewinner aus der Krise hervorzugehen.

Mussten zu Beginn dieser Tarifrunde die globalen Auswirkungen der Pandemie herhalten, wird jetzt immer deutlicher, dass es nur um einen politischen Willen des Arbeitgeberverbandes (AGV) geht, nicht in der Krise als Erster „einzuknicken“ und eine adäquate prozentuale Entgelterhöhung zuzulassen.

Der Ausgleich der Inflationsrate soll für 18 Monate reichen, begründet mit der (befristeten) Absenkung der Mehrwertsteuer, der momentanen Inflationsrate und sicheren Arbeitsplätzen.

Diese Arbeitsplätze werden seit Jahren mit zurückhaltenden Tarifrunden und einem Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung von den Arbeitnehmer*innen querfinanziert.

Angeblich ist eine prozentuale Entgelterhöhung ein „ungedeckter Scheck auf die Zukunft“!!! Das erklärt ein Verband, dessen Mitglieder sehr langfristige Investitionen tätigen und diese, auch und gerade in Zeiten von Corona, kaum merklich zurückgefahren werden. Umso unverständlicher wird es dann, wenn allen Beteiligten klar wird, dass Tarifverträge immer für die Zukunft abgeschlossen werden.

Zur Luftnummer wird die „Zukunftsdiskussion“ des AGV spätestens dann, wenn er mit einer steuer- und sozialabgabenfreien Prämie winkt. Diese ist weder nachhaltig für die Mitarbeiter*innen, noch schafft sie Sicherheit.

—>Das Flugblatt zum Verteilen findet ihr hier<—